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Schmerzfrei durch Fingerdruck - die 200 wichtigsten Akupressurpunkte

Schmerzfrei durch Fingerdruck - die 200 wichtigsten Akupressurpunkte

Titel: Schmerzfrei durch Fingerdruck - die 200 wichtigsten Akupressurpunkte
Autoren: Marlene Weinmann
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Substanzen und unterhält die Umwandlungsprozesse (Stoffwechsel). Darüber hinaus ist es für den Wärmehaushalt in unserem Körper verantwortlich.
Essen für das gesunde Gleichgewicht
    Im Reich der Mitte orientiert man sich beim Thema »ausgewogene Ernährung« nicht nur am richtigen Verhältnis von Fetten, Kohlenhydraten und Eiweiß sowie am Vitamingehalt. Alsausgewogen und folglich als gesund gilt die Ernährung vor allem dann, wenn sie das Qi am Fließen und Yin und Yang im Gleichgewicht hält. Deswegen teilt die chinesische Gesundheitslehre die Nahrungsmittel in bestimmte Kategorien ein, je nachdem, welche Wirkung sie auf unseren Körper ausüben und in welcher Weise sie ihn beeinflussen.
Zunächst wird die Nahrung den fünf Elementen mit ihren Geschmacksrichtungen süß, sauer, scharf, bitter und salzig zugeordnet. Süße, saure und salzige Nahrungsmittel haben eher Yin-Eigenschaften, während alles Scharfe und Bittere zu Yang gehört.
Außerdem wird nach fünf Temperaturbereichen (siehe → Seite 29 ) unterschieden – von heiß über warm zu neutral, weiter zu kühl und schließlich zu kalt. Zu Yang zählen die heißen und warmen Nahrungsmittel, die neutralen, kühlen und kalten gehören dagegen zu Yin.
Ausgewogene Ernährung
    Nahrungsmittel gelten in der chinesischen Medizin nie als »gut« oder »schlecht«. Deswegen hält man auch nicht viel von den bei uns üblichen Diäten, bei denen oftmals auf bestimmte Produkte gänzlich verzichtet wird. Denn einseitige Ernährung schwächt die Energien: Wer beispielsweise grundsätzlich kein Fleisch zu sich nimmt, schwächt sein Yang. Ein Zuviel an tierischer Kraftnahrung dagegen ist den Yin-Energien abträglich. Die Traditionelle Chinesische Medizin bewertet eine bestimmte Speise danach, ob sie das harmonische Zusammenspiel der Kräfte im Körper gewährleistet und damit den Menschen gesund erhalten kann.
    Die richtige Nahrung bei Yin- oder Yang-Mangel
    Als Grundregel gilt: Bei einem Überschuss von Yang sollten Sie Yin-Nahrung bevorzugen, bei Yang-Mangel entsprechend die Yang-Nahrung. Oder anders ausgedrückt: »Kalte« Menschen sollten mehr heiße oder warme und scharfe sowie süße Nahrungsmittel zu sich nehmen, während die eher »heißen« Zeitgenossen sich verstärkt an kühle, kalte und bittere, salzige sowie saure Nahrung halten sollten.
    Da Krankheiten aus Sicht der chinesischen Medizin durch ein Ungleichgewicht von Yin und Yang hervorgerufen werden (siehe → Seite 23 ), lassen sie sich durch eine Ernährung, die das Gleichgewicht der beiden Prinzipien wiederherstellt, günstig beeinflussen und lindern. Bei Erkältungen findet sich beispielsweise meist ein Yin-Überfluss im Körper, dem Sie mit heißen und warmen Nahrungsmitteln (siehe → Seite 29 ) begegnen sollten – wie Ingwertee, gedünstetem Fisch oder Hühnerbrühe. Stellt sich jedoch Fieber ein, muss das Yang vorzugsweise mit Zitronensaft, Salaten, Joghurt sowie Äpfeln und Bananen gesenkt werden.
    Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die Zuordnung einiger wichtiger Nahrungsmittel, Gewürze und Getränke nach den Temperaturbereichen heiß, warm, neutral, kühl und kalt. Damit können Sie für das Gleichgewicht zwischen Ihrem Yin und Yang sorgen. Es lohnt sich, darüber ein wenig nachzudenken, denn dann gelingt es ohne Schwierigkeiten, auch andere Nahrungsmittel einzuordnen.
Nahrungsmittel nach Temperaturberelchen
Heiß
Gegrilltes Fleisch (alle Sorten)
Gewürze wie schwarzer Pfeffer, Ingwer, Zimt, Curry, Muskat, Nelken, Knoblauch, Kreuzkümmel
Fenchel, weißer Rettich, Paprika
Ananas, Grapefruit, Aprikosen sowie alle hochprozentigen Alkoholika
Warm
Fisch (die meisten Sorten)
Huhn, Käse (alle Sorten)
Rote Bete, Lauch, Petersilie, Zwiebeln
Sonnenblumenkerne
Kokosmilch
Essig
Pfirsiche, süße Melonen, Papayas, Pflaumen, Beerenfrüchte, Kirschen, Kumquats
Kaffee, Kakao, Wein
Neutral
Rindfleisch
Eier, Butter, Milch, fast alle Sauermilcherzeugnisse
Getreide (alle Sorten)
Kartoffeln
Gemüse wie Karotten, Kohl, vor allem Chinakohl
Pilze
Mais
Hülsenfrüchte
Feldsalat
Trauben, Feigen
Nüsse (alle Sorten)
Malzbier
Kühl
Tofu, Sojabohnen
Gemüse (die meisten Sorten, besonders Okra-Schoten, Brokkoli, Mangold)
Salate
Mandarinen, Äpfel, Birnen
Reis
Enten- und Putenfleisch
Sauerkraut
Oliven
Weizen
Weizenbier
alle Kräutertees
Kalt
Wassermelonen, Steinfrüchte, Kiwis, Rhabarber, Bananen
Tomaten, Gurken
Joghurt
Sojasauce
Spargel, Zucchini, Kürbis, Safran, Avocado
Wild
Mineralwasser, Bier, grüner
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