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Schluss mit frustig

Schluss mit frustig

Titel: Schluss mit frustig
Autoren: Christoph Emmelmann
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Experimentieren Sie damit, innere Bilder, die schlechte Laune heraufbeschwören, in humorvolle zu verwandeln, die Ihre Laune zum Glänzen bringen. Manchmal hilft es schon, sich die Menschen, die einem zum Beispiel auf dem Weg zur Arbeit begegnen, im geringelten Strampelanzug oder beim Sackhüpfen vorzustellen, um die Humorbremse zu lösen und die Laune zu steigern!
Fenster in den Schutzwall einbauen
    Wenn Sie Ereignisse nicht mehr persönlich nehmen, dann stoßen Ihnen die Dinge im Leben nicht mehr zu, sie geschehen einfach. Kein Grund eingeschnappt zu sein und loszujammern, einfach durchatmen und weitermachen: Abenteuerspielplatz Leben! Wenn Sie das erkennen, können Sie neu und ohne Vorurteile auf das Leben zugehen. Deshalb sollten Sie sich öfter auch mal sagen: Ich muss mir dies und jenes von anderen nicht bieten lassen. Genauso wichtig ist es, sich öfter daran zu erinnern: Ich muss mir auch von mir nicht alles gefallen lassen. Immer wenn Sie merken, dass Sie sich Kraft nehmen, atmen Sie und machen Sie die Achtsamkeitsübung ( > ).
    Es geht immer um Wachheit und Bewusstsein. Wo stehen Sie sich gerade selbst im Weg? Was ist gut oder war gut daran? Was wollen Sie beibehalten oder verändern? Das erinnert Sie daran, dass Sie derjenige sind, der die Humorbremse in Ihrem Leben betätigt. Sie sind derjenige, der Spaß, Heiterkeit und Lachen ausschließt. Auch wenn sich andere über Sie amüsieren. Gegen Humor gibt es nur eine Waffe: Humor!
Von der Rolle zur eigenen Identität
    Oft lassen wir uns Rollen durch verschiedene Gruppenzugehörigkeiten oder soziale Zwänge aufbürden, obwohl das nichts mit unserem wahren Selbst zu tun hat. Leider merken wir das oft gar nicht. Wir wollen dazugehören und erkennen nicht, dass wir einen hohen Preis dafür bezahlen: Wir verlieren Authentizität und werden zu routinierten Menschen, die in vorgegebenen Rollen erstarren. Wenn wir uns klarmachen, dass unsere wahre Identität nicht nur aus unseren Rollen besteht, die uns andere vorgeben, dann holen wir uns das Privileg zurück, mit dem Leben kreativ zu experimentieren.
Der Identität auf der Spur
    Zu den Rollen, die wir einnehmen, gehören beispielsweise der Perfektionist, der Selbstkritiker, der Angepasste, der Humorlose, der Gute, der Verständnisvolle, der Taffe, der Hilfsbereite, der Ernste. Um sich seine wahre Identität Stück für Stück zurückzuerobern, gibt es ein wunderbares Hilfsmittel. Ich setze es regelmäßig bei Fortbildungen ein:
    Ein Seminarteilnehmer bekommt die Aufgabe, vor laufender Kamera drei Minuten lang über sich selbst zu sprechen, am besten über seine Stärken, Eigenheiten, seine Wünsche, Träume, Ziele. Meine aufmerksamen Teilnehmer beobachten dabei häufig, dass die Mimik und Haltung des Kollegen eher nach unten tendieren. Er oder sie schaut oft ernst, und die Schultern hängen gebeugt nach vorn. Die Vergangenheit lastet sichtlich schwer auf ihm oder ihr, selbst wenn über die Zukunft gesprochen wird. Häufig hört man Worte wie eigentlich, vielleicht oder ich hoffe.
    In der folgenden Aufgabe soll der Teilnehmer drei Minuten lang über ein zugewiesenes Thema sprechen. Zum Beispiel Zitronenkuchen, Hamsterrad, Elefantensocken oder Pinguinhandschuhe. Mit so einem Begriff hat niemand gerechnet. Karriereplanung, ja. Lustigstes Erlebnis in der Vergangenheit, ja. Aber grüne Elefantensocken? Der Teilnehmer ist nun gezwungen zu improvisieren, um diese Aufgabe zu lösen. Das wiederum klappt nur, wenn er im Hier und Jetzt ist. Das merkt der Teilnehmer auch. Und so öffnet sich seine Körperhaltung, und auf einmal blitzen Lachen und Ausgelassenheit auf. Nicht nur bei demjenigen, der vorn steht. Auch bei seinem Publikum. Denn Fröhlichkeit steckt an.
Alte Rollen hinterfragen
    Wenn ich den Teilnehmern den Film später vorführe, sind sie meistens sehr erstaunt darüber, wie groß der Unterschied in ihrer Mimik und Körperhaltung ausfällt.
    Humortechnik: Perspektivenwechsel – seien Sie Sie selbst
    Drehen Sie mit Ihrer eigenen oder einer geliehenen Kamera Ihren eigenen Videoclip:
    Sprechen Sie drei Minuten lang über sich selbst und im Anschluss drei Minuten über Elefantensocken oder Pinguinhandschuhe. Vielleicht möchten Sie diese Übung auch mit einem sehr guten Bekannten durchführen. Schauen Sie Ihren Clip danach an. Sie werden staunen, von welcher Seite Sie sich dabei entdecken! Regelmäßig angewendet oder sogar mit professioneller Hilfe durchgeführt – es gibt Spezialisten für Videocoaching – kommen
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