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Schenk mir dein gebrochenes Herz

Schenk mir dein gebrochenes Herz

Titel: Schenk mir dein gebrochenes Herz
Autoren: Diana Palmer
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Figur, die du nach der Vorlage angefertigt hast, nach Denver geflogen.“
    Mit ihren sanften blauen Augen blickte Odalie nachdenklich durch den Raum. „Dem Mann sind die Tränen gekommen, als er deine Figur gesehen hat. Seine Großmutter hat ihm unendlich viel bedeutet. Sie ist damals die Einzige gewesen, die ihn nicht auslachte, als er seine Sammelleidenschaft zum Beruf machen wollte. Stattdessen hat sie ihn ermutigt, seinen Traum zu leben. Inzwischen ist er dadurch Millionär geworden.“
    Odalie wies auf den Scheck in Maddies Hand. „Er hat ein exklusives Geschäft in Los Angeles und verschickt seine Puppen und Figuren in die ganze Welt. Und er hat mir zugesagt, dass er für jede Skulptur, die du für ihn anfertigst, die gleiche Summe zahlt, über die er diesen Scheck ausgestellt hat. Außerdem würde er die Figuren gern mit dir zusammen als Marke ausbauen. Er meint, dass du damit ein Vermögen machen könntest.“
    Maddie war sprachlos. Mit dem Geld konnte sie auf einen Schlag sämtliche Arztrechnungen begleichen, Futter kaufen und dazu noch ihre Steuern bezahlen. Ihre Ranch wäre gerettet! Erst als Odalie ihr den Scheck aus der Hand zog, weil ihre Tränen auf das Papier tropften, wurde ihr klar, dass sie weinte.
    Cort hob sie aus dem Rollstuhl und drückte sie an sich. „Nicht, dass die Tinte auf dem Scheck verläuft!“, sagte er und küsste ihr die Tränen von den Wangen. „Und übrigens, damit das klar ist: Odalie und ich wollen überhaupt nicht heiraten.“
    „Nicht?“ Maddie blinzelte.
    „Ganz bestimmt nicht“, erwiderte Odalie und kicherte. „Cort ist ein guter Freund, und ich habe ihn sehr gern. Aber nicht so, wie du vielleicht denkst.“
    „Und umgekehrt ist es genauso“, ergänzte Cort. „Für mich ist Odalie eine gute Freundin, für die ich mal ein bisschen geschwärmt habe. Aber irgendwann war diese Phase wieder vorbei.“
    „Na, vielen Dank auch!“, sagte Odalie.
    „Ach, du weißt schon, wie ich das gemeint habe.“ Er lachte. „Du bist eine wunderschöne, sehr begabte Frau.“
    „Aber nicht so begabt wie unsere gemeinsame Freundin hier.“ Sie wies auf Maddie und lächelte sie warmherzig an. „Sie kann mit ihren Händen zaubern.“
    „Nicht nur mit ihren Händen“, gab Cort zurück und betrachtete ihre Lippen.
    Maddie schmiegte das Gesicht an seinen Oberkörper, und er drückte sie noch fester an sich.
    „Oh, nein!“, rief Sadie ihnen vom Fenster aus zu. „Maddie, er ist wieder da! Was willst du ihm jetzt sagen?“
    „Was willst du wem sagen?“, erkundigte sich Cort und drehte sich zum Fenster um. Sofort wurde er ganz ernst. „Ach, dieser Baulöwe schon wieder. Mein Vater hat mir eben schon einiges über ihn erzählt.“ Vorsichtig setzte er Maddie wieder in den Rollstuhl. „Du hast ihn doch hoffentlich nicht ermutigt?“
    Sie schloss die Augen. „Hier kamen auf einmal so viele Rechnungen gleichzeitig an: Für die Ärzte, für die Krankengymnastin, und Viehfutter musste ich auch dazukaufen“, erklärte sie niedergeschlagen. „Ich konnte noch nicht mal meine Steuern bezahlen. Und dieser Lawson hat mir ein Vermögen für meine Ranch geboten …“
    „Aber die Arztrechnungen übernehmen wir“, unterbrach Odalie sie. „Das haben wir dir doch versprochen!“
    „Das kann ich wirklich nicht von euch verlangen“, widersprach Maddie.
    „Kein Problem, das brauchst du auch nicht erst zu verlangen, wir machen das nämlich ganz von selbst.“
    „Genau.“ Grimmig blickte Cort zum Fenster. Draußen stieg gerade der Bauunternehmer mit einer Aktentasche aus seinem Wagen. „Mein Vater meinte, dass du in letzter Zeit einige Rinder verloren hast.“
    „Ja.“ Sie fühlte sich so schlecht, dass sie kaum sprechen konnte.
    „Dad hat mal recherchiert und eine Menge über diesen Typen herausgefunden. In einem anderen Bundesstaat haben sie ihn wohl schon mal verhaftet, weil er da auch jemanden bedroht und Tiere vergiftet haben soll. Er ist auf Kaution wieder freigekommen, aber daraus hat er wohl nichts gelernt.“
    „Mir hat er auch gedroht. Wenn ich ihm die Ranch nicht überlasse, wollte er meine Rinder mit Anthrax infizieren. Und dann wollte er die Gesundheitsbehörde informieren, damit sie alle Tiere tötet“, sagte sie traurig. „Das wird er jetzt wohl tun.“
    „Tja, so weit hätte es wirklich kommen können. Rein theoretisch.“ Cort warf ihr einen vielsagenden Blick zu. „Aber zum Glück ist mein Vater ein extrem misstrauischer Mensch und außerdem ein großer Fan von
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