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Schenk mir dein gebrochenes Herz

Schenk mir dein gebrochenes Herz

Titel: Schenk mir dein gebrochenes Herz
Autoren: Diana Palmer
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oder ob du nur ein lebenslanges Nutzungsrecht hast.“
    Maddie biss sich auf die Unterlippe.
    „Jetzt sag ihm das schon!“, beharrte Sadie. Dann öffnete sie die Tür und gab Maddie einen kleinen Schubs.
    „Meine Großtante hat mich gerade daran erinnert, dass ein Teil des Landes vielleicht noch verpfändet ist“, log Maddie. „Insofern weiß ich nicht, ob und unter welchen Bedingungen ich überhaupt verkaufen darf. Dafür müsste ich noch mal mit meinem Anwalt sprechen.“
    „Oh.“ Lawson runzelte die Stirn. „Warum haben Sie das nicht schon längst getan?“
    „Weil ich nicht davon ausgegangen bin, dass wir den Kaufvertrag so bald aufsetzen würden.“ Sie lächelte unschuldig. „Jedenfalls wäre es doch ungünstig für Sie, wenn sich nachher herausstellen sollte, dass Ihnen das Land gar nicht gehört.“
    „Allerdings.“ Er stöhnte. „Okay, dann komme ich noch mal vorbei. In drei Tagen vielleicht? Finden Sie in der Zwischenzeit heraus, was mit dem Land ist?“
    „Ja“, erwiderte Maddie.
    Der Bauunternehmer nahm seine Aktentasche und blickte sich im Wohnzimmer um. „Das Ranchhaus müssen wir natürlich abreißen“, bemerkte er. „Aber ich lasse Ihnen vorher etwas Zeit, damit Sie ein paar Erinnerungsstücke mitnehmen können. Um die Möbel ist es jedenfalls nicht weiter schade.“ Er lachte. „Ich melde mich dann wieder bei Ihnen und rechne fest damit, dass Sie mir das Land überlassen. Falls nicht – dann sieht es leider nicht so gut für Sie aus, das kann ich Ihnen jetzt schon sagen. Manchmal fangen sich diese Rinder ja schlimme ansteckende Krankheiten ein … Anthrax zum Beispiel … und wenn die Behörde das mitkriegt, wird Ihr ganzer Betrieb sofort geschlossen. Wäre das nicht schrecklich?“
    Am nächsten Tag kam Ben zu Maddie ins Haus. Er sah niedergeschlagen aus. „Es tut mir schrecklich leid, aber ich habe schlechte Nachrichten“, sagte er.
    „Was ist denn passiert?“
    „Wir haben zwei unserer besten Zuchtkühe verloren. Sie haben sich von der Herde entfernt.“
    Maddie fluchte leise. „Das kann kein Zufall sein!“, sagte sie und ging zum Telefon, um die Nummer von King Brannt zu wählen, Corts Vater.
    Der war entsetzt. „Wie viele Kühe haben Sie insgesamt verloren?“, wollte er wissen.
    „Vier, in den letzten paar Wochen. Irgendetwas stimmt hier nicht.“
    „Sieht ganz so aus. Ich bitte unseren Computerexperten, mal die Aufzeichnungen aus den Überwachungskameras zu überprüfen. Vielleicht findet er ja etwas Verdächtiges.“
    „Vielen Dank, Mr Brannt.“
    Er zögerte kurz, bevor er antwortete. „Wie geht es Ihnen denn?“, erkundigte er sich schließlich.
    Sie zögerte ebenfalls. „Ach, gut“, log sie. „Wirklich prima eigentlich.“
    „Übermorgen kommt Cort aus Denver zurück“, erzählte King Brannt.
    „Ich hoffe, dass die beiden ein paar schöne Tage dort hatten, er und Odalie“, sagte sie und versuchte sich nicht anmerken zu lassen, wie sehr ihr die Vorstellung wehtat. „Sie haben so viel für mich getan!“
    „Maddie …“, begann King Brannt. „Dass die beiden gemeinsam nach Denver geflogen sind, hat …“
    „Ich habe sie beide sehr gern“, unterbrach sie ihn. „Und ich wünsche ihnen nur das Allerbeste. So, und jetzt muss ich auflegen. Wenn Sie irgendetwas herausfinden, was mit meinen Kühe passiert ist, rufen Sie mich dann an?“
    „Natürlich.“
    „Vielen Dank, Mr Brannt.“
    Sie legte auf und starrte noch lange auf den Hörer. Es tat so weh, so schrecklich weh! Sie liebte Cort, aber jetzt wusste sie, dass er nie zu ihr gehören würde. Ihr wurde klar, dass er ihr zuliebe eine Zeit lang so getan hatte, als fühlte er sich zu ihr hingezogen. Einfach, um sie aufzumuntern, damit sie nicht völlig an ihrer Situation verzweifelte. Aber in Wahrheit hatte er immer nur Odalie geliebt.
    Maddie konnte unmöglich von ihm verlangen, dass er aus Schuldgefühlen ihr gegenüber seine große Liebe aufgab. Das konnte sie weder Cort noch Odalie zumuten, und sich selbst auch nicht. Was hätte sie davon, wenn sie sicher wusste, dass er die ganze Zeit nur so tat, als würde er mehr für sie empfinden als für eine gute Freundin? Und dass er sich in Wirklichkeit nach der wunderschönen Odalie Everett sehnte?
    Nein, dachte Maddie. Davon hätte keiner von uns Dreien etwas. Ich muss ihn loslassen.
    Jetzt gab es für sie nur noch eine Lösung: Sie musste ihre geliebte Ranch an den Baulöwen verkaufen. Auf gar keinen Fall durften ihre Freunde sich noch weiter für
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