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Schattenpferd

Titel: Schattenpferd
Autoren: Tami Hoag
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linke.
    »Tut mir Leid, dass ich in letzter Zeit keine große Hilfe war«, sagte ich.
    Sie sah zu mir hoch und lächelte sanft. »Ist schon gut, Elena. Spielt keine Rolle. Ich weiß, welche Dinge eine Rolle spielen.«
    Ich war versucht, sie nach dem Sinn des Lebens zu fragen.
    Sie ging zu den Hinterläufen der Stute und sprühte die Alkoholmischung auf.
    »Hat die Polizei den Belgier schon gefunden?«, fragte sie.
    »Nein. Der scheint mit Lorinda Carltons Mietwagen einfach verschwunden zu sein. Irgendwann erwischen sie ihn schon.«
    »Der wird für seine Verbrechen bezahlen, denke ich«, sagte Irina. »Ich glaube an Karma. Du nicht?«
    »Ich weiß nicht. Vielleicht.«
    »Ich glaube doch.«
    Sie sang, als ich den Stall verließ.
    Landry hatte sich in einem Liegestuhl am Pool ausgestreckt. Er betrachtete den Sonnenuntergang durch seine Sonnenbrille. Ich setzte mich neben seine Beine und nahm ihm die Sicht.
    »Was denkst du, Landry?«
    »Dass die Menschen Abschaum sind.«
    »Nicht alle.«
    »Nein. Ich mag dich, Estes«, sagte er. »Du bist ein guter und anständiger Mensch.«
    »Ich bin froh, dass du das denkst. Ich bin froh, dass ich das auch denke«, gestand ich, obwohl ich nicht glaubte, dass er verstand, was das wirklich für mich bedeutete.
    Oder vielleicht doch.
    »Trey Hughes hat heute Don Jade ans Messer geliefert«, berichtete er. »Er sagt, es sei Jades Idee gewesen, die alte Dame abzumurksen, damit Trey erben konnte. Nicht seine Schuld, dass der Kerl es durchgezogen hatte.«
    »Natürlich nicht. Und was hat Jade dazu zu sagen?«
    Er schüttelte den Kopf. »Hast du Molly gut untergebracht?«
    »Ja. Ihr wird’s dort gut gehen. Sie fehlt mir«, gab ich zu.
    Landry berührte meine Hand. »Dir wird’s auch gut gehen.«
    »Ich weiß. Ja. Das wird es. Das tut es.«
    »Bestimmt«, meinte er und drückte meine Hand. »Was hältst du davon, wenn wir uns besser kennen lernen?«
    Ich schenkte ihm ein kleines Lächeln und nickte. Hand in Hand gingen wir zum Gästehaus.
    Das Leben kann sich innerhalb eines Herzschlags ändern.

D ANKSAGUNG
    Wie immer möchte ich einer Reihe von Leuten danken, die mir mit ihren beruflichen Kenntnissen zur Seite standen, während ich dieses Buch schrieb. Lieutenant Ed Serafin vom Büro des Sheriffs, Palm Beach County, Dezernat für Gewaltverbrechen. Robert Crais. Eileen Dreyer. Jessie Steiner, Mary Phelps. Und vor allem Betsy Steiner, wahre Freundin und Partnerin in internationalen Machenschaften.
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