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Schatten des Wolfes - Schatten des Wolfes - Cry Wolf (Alpha & Omega 1)

Titel: Schatten des Wolfes - Schatten des Wolfes - Cry Wolf (Alpha & Omega 1)
Autoren: Patricia Briggs
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Dinge offiziell machen wollt. Ich würde sie gerne so bald wie möglich mit dem Rudel vereinen. Diese Woche ist Vollmond.«
    »Der Mond ist in Ordnung«. Charles verschränkte die Arme und legte den Kopf schief. »Aber du musst wirklich müde sein, wenn du dir einbildest, dass du mich so belügen kannst.«
    Bran, der schon auf halbem Weg zur Tür war, drehte sich noch einmal um. Diesmal erreichte das Lächeln auch seine Augen. »Mach dir nicht zu viele Sorgen. Wie wäre es mit... es wird mir wieder gutgehen. Ist das besser?«

    Diesmal hatte er die Wahrheit gesagt.
    »Wenn du Schwierigkeiten hast, ruf mich an, und ich bringe Anna sofort zu dir.«
    Bran nickte, dann ging er, und natürlich machte Charles sich Gedanken. Erst als Anna, warm und feucht von ihrer Dusche, ins Zimmer kam und ein vertrautes Lied pfiff, ließ seine Sorge um Bran nach.
    »Crep, strep, venefica est mortua«, sagte sie.
    »Wer ist tot?«, fragte er, dann fiel ihm die Melodie ein und er lächelte.
    »Ding, dong, die Hex’ ist tot«, erklärte sie und setzte sich neben ihn. »Und außerdem ein guter Mann. Feiern oder trauern wir?«
    »Das ist immer die Frage«, sagte er.
    Sie streckte die Hand über den Tisch. »Er war wirklich ein guter Mensch. Er hätte ein glücklicheres Ende verdient.«
    Er legte seine Hand auf ihre und suchte nach den richtigen Worten, die ihm aber nicht einfallen wollten.
    Einen Augenblick später lehnte sie ihre Stirn an seine Schulter. »Du hättest umkommen können.«
    »Ja.«
    »Ich auch.«
    »Ja.«
    »Ich denke, ich nehme das glückliche Ende an, das er uns geschenkt hat, und sorge dafür, dass es zählt.« Sie schlang heftig beide Arme um ihn. »Ich liebe dich.«
    Er wandte sich ihr zu und zog sie auf seinen Schoß. Seine Arme zitterten, und er versuchte sehr vorsichtig, sie nicht zu fest zu halten, um ihr nicht wehzutun. »Ich liebe dich auch.«
    Nach einer langen Weile blickte sie auf. »Hast du auch solchen Hunger?«

    Bran spürte, wie sich das Ungeheuer unbehaglich rührte, als er das Haus seines Sohns verließ. Er hatte geglaubt, es endlich sicher im Käfig zu halten, und es war unangenehm, zu entdecken, dass der Käfig, den er gebaut hatte, fehlerhaft war. Sehr wahrscheinlich noch mehr als unangenehm.
    Das letzte Mal hatte er sich unmittelbar nach Blue Jay Womans Tod so gefühlt. Er hatte die Bestie nur an einem haarfeinen Faden gehalten - und das hatte ihm Angst gemacht. Er konnte sich nicht leisten, jemanden jemals wieder so zu lieben.
    Es war immer noch dunkel, als er in die Garage fuhr. Sie hatten in Charles’ Haus einen ganzen Tag und eine Nacht geschlafen, und es würde immer noch ein paar Stunden dauern, bis die Dämmerung kam. Er betrat sein Haus leise und schlich die Treppen hinauf.
    Leah war nicht in ihrem Zimmer.
    Er wusste, bevor er zu seiner Tür kam, dass sie in seinem Bett schlief. Leise öffnete er die Tür und schloss sie hinter sich wieder.
    Sie hatte sich auf seiner Seite des Betts zusammengerollt und umarmte das Kissen. Zärtlichkeit stieg in ihm auf; im Schlaf sah sie weich und verwundbar aus.
    Er schob die Zärtlichkeit weg, in der so viel Gefahr lag. Er wusste, dass seine Söhne seine Ehe, seine Bindung nie verstanden hatten. Er hatte nach dem Tod von Blue Jay Woman ein paar Jahre gebraucht, um Leah zu finden, eine so eigensüchtige und dumme Frau, dass er sicher war, er würde sie niemals lieben können. Aber Liebe war für die Gefährtenbindung nicht unbedingt notwendig - die Gefährtin anzunehmen und ihr zu vertrauen, war wichtiger -, und außerdem war Liebe ein Bonus, den er sich nicht leisten konnte.

    Bei Blue Jay Woman hatte er festgestellt, dass die Gefährtenbindung die Antwort auf die Bestie war - sie setzte den Preis der Beherrschung fest. Er hatte die Bindung an seine Gefährtin gebraucht, um das Ungeheuer, zu dem er werden konnte, in Schach zu halten. Aber er konnte sich nicht leisten, noch jemanden, den er so liebte, wie er Blue Jay Woman geliebt hatte, zu verlieren. Also hatte er mit Leah einen akzeptablen Kompromiss gefunden.
    Er zog sich aus und machte nun Lärm dabei. Leah erwachte, als er das Sweatshirt auf den Boden warf.
    Sie setzte sich hin und rieb sich den Schlaf aus dem Gesicht, und als seine Hose dem Shirt folgte, sah sie ihn schmollend an und sagte: »Wenn du glaubst, dass du -«
    Er schloss ihren Mund mit seinem und fütterte der Bestie ihre Haut, ihren Duft und die Geräusche, die sie machte, als er sie zum Höhepunkt brachte. Sie hörte nach dem ersten Kuss
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