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Schatten der Hölle: Der Blutkrieg der Weißen Hexen (German Edition)

Schatten der Hölle: Der Blutkrieg der Weißen Hexen (German Edition)

Titel: Schatten der Hölle: Der Blutkrieg der Weißen Hexen (German Edition)
Autoren: Peter Rensch
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die Jungs und einfach alles. Doch Oma hielt mir immer wieder mit lieben Worten vor, dass ich meine Aufgabe nicht aus den Augen verliere n dürfe und schon bald eine Verwandlung stattfinden würde. Die Hoffnung, endlich mal etwas richtig Spannendes zu erleben, ließ die inneren Qualen erträglicher werden. Außerdem standen bald die Osterferien vor der Tür und meinen Geburtstag würde ich mit Oma verbringen. Auch wenn das meine Eltern verwunderte, vielleicht sogar etwas enttäuschte.
     
    Aber Oma hatte mir erklärt, dass ich in meiner 14. Geburtstagsnacht unbedingt Beistand benötigte. Und da ich ihr zu 100 Prozent vertraute, freute ich mich darauf, mit ihr meine zwei mal sieben Ehrentag verbringen zu können. Sie hatte versprochen, ein ganz tolles Fest zu organisieren und als Höhepunkt ein unvergessliches Erlebnis. Mann, war ich aufgeregt und gespannt.
     
    Oma konnte Feiern organisieren wie keine andere. Doch dieses Fest war einmalig und werde ich mein Leben lang niemals vergessen. Es haute mich um und war zugleich ein Abschiedsfest von meiner Kindheit. Denn danach war nichts mehr so wie vorher. Alles hatte sich verändert. Meine Eltern brachten mich zu Oma und ich umarmte sie ganz herzlich. Während Mama und Papa mit Oma auf der Terrasse Kaffee und Kuchen genossen, sprang ich sofort in den Garten. Alles blühte wundervoll und der Duft beschwingte mich geradezu. Ich sah plötzlich, wie in der Erde ganz winzige Zwerge arbeiteten. Sie gruben den Boden um, leisteten schwere Arbeit und schenkten mir jedoch keine Beachtung. Sanfte Feen schwebten um die Blumen herum und verstreuten golden schimmernden Glitzer.
     
    Die Vögel wurden von zarten Wesen begleitet und eine traumhafte Melodie lag in der Luft. Träumte ich? Ich zwickte mich und merkte, dass ich hellwach war. Ich war im Paradies und entdeckte, dass der gesamte Garten bevölkert war von unzähligen kleinen Helfern, Arbeitern und hübschen Wesen. Ich legte mich aufs Gras und plötzlich saß Malu auf meinem Bauch.
    „Warst lange weg“, krächzte er etwas beleidigt. „Aber ich habe Dich nie vergessen“, schmeichelte ich ihm, was ihn ein wenig froher stimmte.
     
    „Sag mal , Malu“, fragte ich ihn, „was sind das alles für Wesen, die sich hier tummeln?“
    Malu drehte den Kopf zur Seite, blickte mich keck an und erklärte:
    „Oh, Angelina kann die Elementarwesen sehen. Schön. Als o die kleinen Zwerge da heißen Gnome. Sie arbeiten in der Erde und pflegen den Boden und die Wurzeln, damit die Pflanzen wachsen können. Die Udinen sind die Wassergeister und leben in der Feuchtigkeit. Die Sylphen sind die Luftgeister, begleiten die Vögel und schweben mit den Flügelschlägen. Die Feen verschönern den Garten mit ihrem Zauber. Ohne all die Geister würden keine Pflanzen wachsen, kein Baum Wurzeln haben und kein Leben in der Natur sein.“
     
    Ich war fasziniert. „Und warum sehen die meisten Menschen diese Wesen nicht?“, wollte ich wissen.
     
    „Weil sie der Natur zu wenig Achtung schenken. Nur wer mit Liebe Pflanzen, Bäume und Tiere betrachtet, für den öffnet sich das dritte Auge.“
     
    Ich wollte weiter mit Malu quatschen, doch dann hörte ich Oma im Hintergrund rufen, weil sich meine Eltern verabschieden mussten.
     
    „Bis bald“, sagte ich zu Malu, der davonflog und krächzte: „Bald werde ich immer an Deiner Seite sein müssen.“
    Ich rannte zu meinen Eltern, umarmte sie und dann fuhren sie nach Hause.

 
    Anschließend setzte ich mich zu Oma, die mir eine superleckere Wacholderlimo eingeschenkt hatte. Sie schaute mich mit ihren sanften Augen an und sagte: „Groß bist Du geworden. Stark. Und Du wirst die Stärke heute brauchen. Heute beginnt Dein neues Leben. Aber vorher wollen wir feiern.“
     
    „Kriegen wir Besuch?“, fragte ich gespannt.
    „Oh ja. Ganz besonderen Besuch !“, machte mich Oma neugierig.
    „D ie alten Damen?“, hakte ich nach.
    „Warte ab“, spannte sie mich auf die Folter.
     
    Es war ein traumhafter Tag, die Sonne schien, kein Wölkchen am Himmel und die Vögel trällerten voller Freude. Doch ein wenig wurde meine Stimmung getrübt. Mutter hatte mir erzählte, dass ich um 19.07 Uhr zur Welt gekommen war und je näher diese Stunde heranrückte, desto angespannter wurde ich. Eine Nervosität ergriff mich und auch ein wenig Angst. Das Gefühl steigerte sich und als ich es nicht mehr aushielt, fragte ich Oma um Rat.
     
    „Das sind die Kräfte der Vergangenheit. Sie wollen Dich nicht loslassen und verhindern,
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