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Schatten der Gegenwart (Für Immer & Länger)

Schatten der Gegenwart (Für Immer & Länger)

Titel: Schatten der Gegenwart (Für Immer & Länger)
Autoren: Maria Norda
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war.
    »Hi«, kam es mir gerade so über die
Lippen. Ich hätte nicht gedacht, dass mein Mund noch trockener sein könnte, als
zuvor.
    »Deine Begrüßungen werden aber auch
nicht kreativer.«
    Langsam öffnete ich die Augen und sah
direkt in seine blauen Edelsteine. Er ergriff ein Glas Wasser und setzte es
vorsichtig an meine Lippen. »Trink erst einmal was. So ein Heilungsprozess kann
ziemlich dehydrierend wirken.«
    Ich ließ bereitwillig das kühle Nass
meinen Hals hinab gleiten und erst da merkte ich, wie durstig ich wirklich war.
Ich ergriff das Glas fest mit beiden Händen und leerte es in einem Zug. Noch
ein weiteres musste folgen, damit ich zumindest im Ansatz das Gefühl bekam,
wieder im Gleichgewicht zu sein.
    Meine Hand rutschte zu meinen Bauch,
aber da war immer noch nichts. Kein Verband, kein Pflaster, keine Narbe – alles
weg. Nichts erinnerte an das Loch, das mir fast das Leben gekostet hatte?
    »Das warst du, oder?« Ich wusste
selbst nicht, was diese Frage sollte. Zu unwirklich, zu aberwitzig war es. Und
doch, ein Messer hatte in meinem Bauch gesteckt und nun deutete nichts mehr
darauf hin. Da war diese furchtbar tiefsitzende Kälte gewesen und durch Michael
war sie einer molligen Wärme gewichen.
    Es war nicht das einzige Fantastische,
Unerklärliche, was um mich herum geschah. Warum sollte ausgerechnet dies nicht wahr sein? Aber war es so möglich, wie es mir gerade durch den Kopf schoss? Der
eine, der das Leben nahm und der andere, der es gab?
    »Es tut mir leid, was passiert ist.
Ich hätte das nicht tun dürfen«, sprach Michael und holte mich mit seinen
Worten in die Wirklichkeit zurück. Es dauerte einige Sekunden bis ich begriff,
wovon er sprach.
    Natürlich, ich hätte sauer und wütend
auf ihn sein müssen. Er hatte mich mit dem größten aller Schmerzen
konfrontiert. Ich wollte ihn nie wieder sehen und doch war es jetzt alles, was
ich begehrte. Das er da war, das ich nicht allein war mit dem Chaos, der
Verwirrung und all den Fragen. Er hatte Antworten, vielleicht war er selbst
sogar die Antwort. Das Licht, dass meine dunklen Gedanken erleuchtete.
    »Tu das nie wieder«, entgegnete ich
und schmiegte mein Gesicht an seine Hand. Ich spürte seine Wärme auf meiner
Wange, wie sie sanft in meinem Kopf wilderte. »Und keine Geheimnisse mehr. Ich
will Antworten.«
    »Versprochen.«

Danksagung
     
    Als Autorin ist man immer irgendwie
ein Einzelkämpfer. Niemand kann einem die Idee liefern, niemand kann einem das
Schreiben abnehmen (zumindest, wenn man keinen Ghost Writer hat) und niemand anderes
als man selbst, kann das Buch vollenden.
    Und doch sind es die Menschen um
einen, die das Ganze erst möglich machen. Menschen, die Raum schaffen für
Kreativität, die durch Anmerkungen einen anderen Blickwinkel ermöglichen, die
einen manchmal auch einfach nur in den Arm nehmen, wenn alles nicht so läuft,
wie man es sich vorgestellt hat.
    Genau diese Menschen haben es
verdient, hier und jetzt erwähnt zu werden, denn ohne sie, wäre dies alles
nicht möglich gewesen (ja es klingt kitschig, aber so ist es nun mal wirklich).
    Danke an meine Eltern. Ihr habt dafür
gesorgt, dass ich heute so bin wie ich bin, so denke wie ich denke und so
schreibe wie ich nun mal eben schreibe. Mutti, ohne dein scharfes Auge hätte
ich mich wohl in Grund und Boden schämen müssen. Danke, dass du mir das erspart
hast.
    Liebeste Grüße an mein Miechen. Die
Diskussion über die Schicksalshaftigkeit unseres Lebens hat so einige Idee
weiter fliegen lassen. Du bist die Beste und wann immer wir uns sehen, wie
lange es auch her ist, es funktioniert und das ist wahre Freundschaft.
    Meine liebe Daria – ohne deine
herzzerreißenden SMS und Anrufe hätte ich es vielleicht doch zu früh
hingeschmissen. Danke dir für deine Beharrlichkeit und dass du so voller
Enthusiasmus ebenso an Emilia und Robert geglaubt hast wie ich.
    Meine beiden Kater Udre und Snorri
seien hier ebenfalls erwähnt, denn ohne ihr beruhigendes Schnurren und die
ausgedehnten Kuscheleinheiten hätte ich so manches Mal den Kopf verloren.
    Und einem muss ich Danken und kann es
doch nicht. Mein liebster Schatz, ich weiß nicht was ich ohne dich wäre und
kein Wort oder Satz scheint auszureichen, um dem Ausdruck zu verleihen. Du bist
mein Anker und größter Kritiker zugleich. Danke, dass du mich immer wieder auf
den Boden holst. Danke, dass du mir den Kopf wäschst, wenn ich anfange zu
spinnen. Danke, dass du mir Mut machst, wenn mir die Welt einfach zu
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