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saved by an Angel

Titel: saved by an Angel
Autoren: Elizabeth Chandler
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Kräfte für etwas anderes.«
    »Was ist denn nur los?«, wollte Phillip wissen. Er atmete schnell, sein Mund stand offen und er blickte sich wild in der Hütte um. »Warum hat er mich eingesperrt?«
    »Ich bin mir nicht sicher«, gestand Tristan. »Aber ich will das du folgendes machst. Ich muss dich für eine Weile alleine lassen, Phillip, aber nur kurz. Wenn Gregory zurückkommt und dich rauslässt, bevor ich wieder da bin, renn zur Straße und versuch, ein Auto anzuhalten. Steig nicht wieder zu Gregory in den Wagen, okay? Geh nirgendwo mit ihm hin.«
    »Ich habe Angst, Tristan.«
    »Dir passieren nichts«, versicherte Tristan und war froh, dass Philip seine Gedanken nicht lesen konnte und auch nicht wusste, wie viel Angst er selbst hatte. 
    »Ich habe Lacey gerufen.«
    »Ich habe Lacey gerufen«, äffte ihn eine Stimme nach.
    »Und zu deinem Glück hat sie gerade nichts Besseres vor.«
    Phillips Miene hellte sich auf, als er Laceys lila Nebel sah.
    »Was für ein Chaos habt ihr zwei denn wiederr angerichtet?«, erkundigte sie sich.
    Tristan überhörte die Frage. »Ich muss los. Es wird alles gut, Phillip«, verabschiedet er sich und schlüpfte aus dem Jungen.
    »Nicht so schnell«, sagte Lacey lautlos zu Tristan, damit Phillip es nicht hören konnte. »Was geht hier ab?«
    »Ich weiß nicht genau. Ich glaube es ist eine Falle. Ich muss Will finden«, erweiderte er hastig und ging zur Hüttenwand. »Ivy braucht Hilfe.«
    »War dasa je anders?«, rief Lacey ihm ninterher, aber Tristan war schon unterwegs.

 
18
     
     
     
     
     
      
    Ivy schlug den Weg zu den Doppelbrücken ein, vornübergebeugt umklammerte sie das Lenkrad und versuchte, etwas zu erkennen. Sie schaltete die Scheinwerfer an, doch der Nebel verschluckte das Licht. Der Wagen schlidderte auf die Gegenspur. Ohne mit der Wimper zu zucken, steuerte Ivy zurück.
    Der Fluss, Wälder, die Straße zogen sich Kilometer um Kilometer dahin. Ivy hoffte dass Gregory und Phillip wirklich bei den Brücken waren, denn allein würde sie sie sonst niemals finden. Sie hätte Tristan gern zurückgerufen, aber er würde nicht kommen. Verzweifelt durchsuchte sie ein ums andere Mal ihre Handtasche, während sie sich durch den Nebel tastete. Vergeblich - ihr Handy hatte sie offensichtlich in der Hektik zu Huase liegen lassen. Jetzt konnte sie noch nicht einmal die Polizei alamieren. Und das Wetter wurde auch immer schlechter.
    Tristan hatte natürlich recht. Sie hatte keine Waffe, es sei denn, sie zählte den rostigen Nagel mit, der in ihrem Getränkehalter klapperte. Aber sie hatte etwas, womit sie drohen konnte: Siehatte Beweisstücke bei der Polizei hinterlassen. Wenn Gregory Phillip etwas antat, müsste er sich ein paar zusätzliche Erklärungen einfallen lassen. 
    Plötzlich bremste Ivy und  riss das Steuer herum, um ein Haar hätte sie die Abfahrt zur Lichtung verpasst. Ihr Herz fing wie wild zu schlagen an. Da stand Gregorys Wagen. Zu Fuß konnten sie nicht weit gekommen sein. Ivy parkte ihren Wagen rückwärts ein, so brauchte sie nicht zu wenden, um wieder auf die Straße zu fahren. Die Vordertüre ließ sie offen stehen. Falls Phillip und sie verfolgt wurden, würde sie ihren Bruder durch die offene Tür ins Wageninnere stoßen und hinterher springen. Sie suchte eilig nach einen Steinbrocken. Als sie einen fand, bückte sie sich zu Gregorys Hinterrad hinunter und schlug den rostigen Nagel mit dem Stein in den Reifen. Ivy rannte zwischen den Bäumen hindurch und kletterte auf den Bahndamm. Ein dichter tropfender Tunnel aus Bäumen schloss sie von beiden Seiten ein. Sie rannte die Schienen entlang, bis sich der grüne Tunnel plötzlich öffnete und die beiden nebeneinanderliegenden Brücken aussahen, als hingen sie vor ihr in der Luft.
    Der Nebel, der vom Fluss aufstieg,verdeckte ihre hohen Stützpfeiler, das Geräusch des rauschenden Wassers war der einzige Beweis, dass der Fluß unter ihnen hindurchfloss.
    Imme wieder verschwanden Brückenteile hinter Wolkenbändern, die die Stahlkonstruktion wie durchsichtige Schals verhüllten und dann weitertrieben. Im Regen und Nebel konnte man nicht erkennen, wo die alte Brücke mitten über dem Fluss aufhörte.
    Bei diesem Wetter würde Gregory leichtes Spiel haben, wusste Ivy. Er brauchte Philip nur auf die Gleise zu locken und ihm einen unerwarteten Stoß zu versetzen. Was machte in Gregorys krankem Hirn schon ein weiterer »Unfall«?
    Ivy konzentrierte sich auf die alten Gleise, wo Gregory angeblich Nägel für
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