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Satans-Krone

Satans-Krone

Titel: Satans-Krone
Autoren: Jason Dark
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Dieb. Er schrie noch immer, und seine Schreie gingen wenig später in jammernde Laute über. Zugleich aber passierte etwas auf seinem Kopf. Genau dort, wo sich der Rand der Krone mit dem Haar traf, stiegen dünne Rauchwolken in die Höhe.
    Es gab keinen Zweifel mehr. Die Macht der Krone war dabei, den Kopf des Trägers zu verbrennen…
    Noch immer hatte der Mann beide Arme in die Höhe gerissen. Und noch immer umklammerten die Finger die Krone. Das Gesicht zeichnete die Anstrengung nach, mit der er versuchte, die Krone von seinem Kopf zu zerren.
    Er schaffte es nicht! Sie saß zu fest. Sie war für ihn zu einem Instrument der Vernichtung geworden.
    Sie lehnte ihn ab, sie wollte ihn nicht, und sie zeigte ihre Konsequenzen auf. Das Haar verschmorte.
    Es wurde zu einer Soße, die an den Seiten, vorn und auch hinten am Kopf des Mannes nach unten rann. Ein heißes Zeug, das auf seiner Haut brannte. Genau dort, wo der untere Rand auf dem Kopf festbackte, zeichnete sich ein zweiter ab. Er war dunkler als der erste, und er blieb auch nicht als Rand, sondern rann als zähe Masse dem Gesicht entgegen.
    Dunkel wie Blut…
    Es sickerte in die Augen des Mannes, nahm ihm den Blick. Er stand auf der Stelle, er bewegte seine Beine. Er trampelte gegen den Boden, während aus seinem Mund unmenschliche Schreie drangen.
    Laute der Qual und des Schmerzes.
    Über dem Kopf schwebte eine Wolke aus Rauch, die ihn wie einen Kranz umhüllte. Sie blieb, sie verdeckte seine Sicht auf die Krone, deren Steine oder Augen plötzlich aufglühten. Sie waren mit einem unheimlichen und nicht erklärbaren Leben gefüllt, das aus irgendeiner dunklen Tiefe hochgestiegen sein musste.
    Der Mann brach in die Knie. Er merkte nicht, dass die Einsätze in den Vierecken noch stärker aufleuchteten. Die andere Kraft hatte ihn brutal nach unten gezwungen. Sein Körper zuckte. Der Schmerz durchtobte jetzt alles, und unter der Krone pflanzte sich das Grauen weiter fort.
    Unbarmherzig zerstörte es das Gesicht des Mannes. Es war keine Flüssigkeit zu sehen. Trotzdem kam die Wirkung der einer Säure gleich, die alles fraß, was sich ihr in den Weg stellte. Die Haut, die Augen, sie wurden in Mitleidenschaft gezogen. Dabei entstanden zischende Geräusche, aber es fielen keine Wassertropfen auf eine heiße Herdplatte.
    Der Kopf wurde zu einem schrecklichen Gebilde reduziert. Es gab keine Augen mehr, die andere Kraft hatte sie längst aus den Höhlen gelöst und als lange, schleimige Spuren an den noch vorhandenen Hautresten nach unten gleiten lassen.
    Knochen erschienen und nahmen die gesamte obere Kopfhälfte ein, während die untere auch weiterhin in Mitleidenschaft gezogen wurde, denn dort löste die Kraft auch den Rest der Haut auf.
    Der Dampf umwölkte den Kopf, und der Mann schrie längst nicht mehr. Er kniete noch immer am Boden, die Krone saß dabei auf seinem Kopf, aber das Gesicht darunter war nicht mehr normal. Es gab keine Haut mehr, und selbst das Kinn bestand nur noch aus gelblich schimmernden Knochen.
    Aus dem Menschenkopf war eine schreckliche Skelettfratze geworden. Wie zum Hohn klemmte noch die Krone auf dem blanken Schädel, auf dem kein Haar mehr zu sehen war. Auf dem Boden kniete ein menschlicher Körper. Doch der Kopf bestand nur noch aus Knochen.
    Dann schwankte der Körper, während die seltsamen Glasstücke im Rand der Krone noch immer strahlten. Beinahe so wie eine Lampe, denn sie schickten ihre Strahlen durch die kleine Hütte und malten sich an den Wänden ab. Dort waren keine Kreise zu sehen, auch keine Dreiecke, sondern schattenhafte Gestalten. Körper, die wirkten, als wären sie auf die Wand gestrichen worden.
    Der Mann kippte nach vorn. Er fiel auf den Bauch. Das war auch der Moment, in dem sich die Krone von seinem Knochenkopf löste. Sie war auf den Rand gefallen und rollte ein Stück vor. Zuerst zitternd blieb sie liegen, bis sie schließlich ruhig war. Der Dieb rührte sich nicht mehr. Er war längst tot. Gemeuchelt und dahingerafft durch die Macht der Satans-Krone, die so harmlos neben der Leiche auf dem Boden lag…
    ***
    »Ja«, sagte Isaak Lambert, »das also habe ich Ihnen zeigen wollen. Das ist der Film gewesen, und ich schwöre Ihnen, dass er echt ist. Daran ist nichts getürkt oder getrickst worden. Was sagen Sie dazu, meine Herren?«
    Zunächst einmal nichts. Wir hielten uns zurück. Ich wusste noch nicht, was ich da kommentieren sollte. Ich war verdammt beeindruckt worden, und Suko erging es ebenso, denn er saß starr auf
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