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Saschas Sklavin

Saschas Sklavin

Titel: Saschas Sklavin
Autoren: Sascha A. Hohenberg
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des Abends verkündete lautstark den zu erwartenden Einmarsch des neuen Jahres. Noch war genug Zeit, alle Gläser mit Champagner zu füllen, um auch rechtzeitig parat zu sein, damit man mit seinen Liebsten und Freunden anstoßen konnte.
    Und schließlich, unter großem Hallo und Beifall wurde das alte Jahr mit seinen letzten Sekunden wie bei einem Raketenstart ausgezählt. Dann hatte das neue Jahr begonnen. Alle stießen miteinander an, alle wünschten sich «alles Gute» und überall wurde sich heftig geherzt.
    Mein Schatz und ich hatten brav reihum mit unseren Gästen angestoßen, dabei Küsschen und gute Wünsche verteilt. Die Hälfte der Partygäste war schon draußen zum Feuerwerk geströmt, als wir endlich Zeit hatten, uns selbst ein gutes neues Jahr zu wünschen.
    Zärtlich nahm ich mein Mädel in den Arm und küsste sie lange.
    «Ich liebe dich», sagte ich, nachdem ich wieder zu Atem gekommen war, «und ich wünsche mir für dieses Jahr, dass wir endlich heiraten und ans Kinderkriegen denken. Geübt haben wir ja jetzt schon lange und reichlich.»
     
    Angela schaute mir tief in meine Augen, lächelte verliebt und erwiderte voller Glück: «Mein Schatz, ich liebe dich auch. Auch ich wünsche mir das alles für dieses Jahr. Ich denke auch, dass es für uns Zeit wird, eine Familie zu gründen. Aber weißt du», dabei setzte sie ein verschmitztes Lächeln auf, «als Heiratsantrag kann ich das hier noch nicht gelten lassen. Ich möchte dich wenigstens einmal vor mir auf den Knien sehen!»
    Ich lachte laut auf und nickte. «Das kannst du haben. Wir machen die Sache ganz offiziell, so mit allem Drum und Dran, o.k.?» Dabei nahm ich sie fest in meinen Arm und küsste sie erneut lang und innig. Beide vergaßen wir für einen Moment alles, was um uns herum geschah. Für einen Moment waren wir eine Einheit ganz für uns, allein im gesamten Universum, voller Liebe, Glück, Hingabe und Zuversicht in unsere gemeinsame Zukunft. Dabei wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass alles ganz anders kommen würde. Wir würden uns zu einer Einheit zusammen finden, ja, aber nicht gerade als Mann und Frau, sondern … vieel besser.
     
    Hand in Hand und ineinander verliebt wie Primaner verließen wir das Zelt und schauten gebannt dem sensationellen Feuerwerk zu. Laute «Ahs» und «Ohs» begleiteten diese wahrhaft einmalige Schau und immer wieder aufbrausendes Klatschen zeugte von echter Begeisterung, die durch nichts getrübt wurde. Auch nicht von möglichem Durst, denn auch draußen vor dem Zelt wurde den Gästen Champagner gereicht.
    Nach und nach machte sich die Gesellschaft auf, einzeln oder in Gruppen, wieder das Partyzelt zu erobern. Überrascht stellten wir fest, dass eine Heerschar von Helfern die Zeit genutzt hatte, um alle Esstische rauszuräumen und kleine Stehbereiche sowie große Sitzgruppen aufzustellen. Damit setzten sie der Isoliertheit einzelner Gruppen, die durch die Einzeltische entstanden war, ein Ende.
    Jetzt wurde die Atmosphäre erst richtig locker. Man traf mit neuen Leuten zusammen und kam mit ihnen ins Gespräch. Die Witze von zuvor konnten noch einmal zum Besten gegeben werden, ohne dass jemand gähnte. Das erleichterte die Unterhaltung ungemein, war doch das Repertoire von Witzen und dummen Sprüchen wegen des mehr oder weniger alkoholisierten Zustandes einiger Gäste merklich eingeschrumpft.
    Auch Angela und meine Wenigkeit standen jetzt nicht mehr bei den Gästen der Yacht, sondern trafen mit vollkommen fremden Leuten zusammen und unterhielten uns prächtig.
    Bis zu diesem Zeitpunkt stand ich an diesem Abend, wo immer wir uns auch aufhielten, mit meiner Galauniform im Mittelpunkt. Doch nachdem wir von Feuerwerk wieder ins Zelt zurückgekehrt waren und die Partystimmung kaum noch zu toppen war, ließ mein Schatz die Katze aus dem Sack. Vielmehr, sie entledigte sich des Schals, den sie um die Hüften gebunden hatte. Mit dieser scheinbar beiläufigen Aktion zog sie schlagartig die gesamte Aufmerksamkeit auf sich. Ich, der ihr Tun beobachtet hatte, hätte fast meine Cohiba Esplendidos fallen lassen.
    Mir fiel praktisch mit einem lauten Knall der Unterkiefer nach unten. Schlagartig wurde mir auch klar, warum sie diesen Schal umgelegt hatte. Es wäre gar nicht anders möglich gewesen. Sonst wäre keiner der anwesenden Herren in der Lage gewesen, einen Bissen herunter zu bekommen. Befreit von dem lästigen Tuch zeigte sich das Kleid bis knapp unter ihrem Hintern hauchdünn und hauteng, um erst dann in
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