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Sanft will ich dich töten: Thriller (German Edition)

Sanft will ich dich töten: Thriller (German Edition)

Titel: Sanft will ich dich töten: Thriller (German Edition)
Autoren: Lisa Jackson
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nachgezeichnet, die über das Blumen- und Rankenmuster heruntergetropft war.
    Abrechnung!
    »Was zum Teufel soll das heißen?«, fragte Travis mit angstvoller Stimme.
    Allie? Wo war Allie?
    Jenna drehte sich um und bemerkte den Rauch. Dicht und schwarz quoll er aus der Küche in den Flur hinaus. »Feuer!«, schrie sie. »Allie! Dani!« O Gott, wo waren sie? Verzweifelt lief sie zurück in die Eingangshalle. Sie mussten in Sicherheit sein. Sie mussten einfach. »Allie!«, schrie sie erneut. »O Gott, wo sind die Kinder?«
    In der Ferne heulten Sirenen.
    Travis riss ein Schutzdeckchen von der Armlehne eines Sessels, hielt es sich über Mund und Nase und lief hinaus in den Rauch. »Dani! Um Himmels willen, wo bist du? Dani!«
    Carter hastete bereits die Treppe hinauf. »Raus aus dem Haus, Jenna! Auf der Stelle!«
    »Kommt nicht infrage!«
    »Sie sind wahrscheinlich längst draußen.«
    Wenn sie nur wagen würde, es zu glauben. Sie schrie den Namen ihrer Tochter und öffnete die Tür zum nächsten Garderobenschrank. Leer. Sie stürzte ins Wohnzimmer. Ins Esszimmer, in den Vorratsraum. Nichts! Sie hörte das Prasseln der Flammen und Carters Schritte im Obergeschoss.
    Travis kam rückwärts aus der Küche, sprühte Schaum aus einem Feuerlöscher und rief ihr über die Schulter zu: »In der Küche ist niemand. Eine Pfanne mit Fett ist in Brand geraten.«
    Das Haus war leer.
    Als die Polizei und die Feuerwehr eintrafen, sammelte sich rasch eine Menschenmenge an. Shane führte Jenna hinaus zum Jeep. Das Handy! Sie stieg in den Wagen, fand ihr Handy und wollte gerade die Nummer aufrufen, als sie sah, dass zwei neue Nachrichten eingegangen waren. Beide von Allie.
    Mit bangem Gefühl hörte sie sie ab, und Tränen der Erleichterung liefen über ihre Wangen, als sie die Stimme ihrer Tochter hörte. Sie blinzelte, wischte sich die Nase und sagte zu Travis: »Sie wartet an der Schule auf uns. Dani hat ihr Bescheid gegeben, dass sie einen Anruf von Blanche erhalten hat. Die Klavierstunden sind heute ausgefallen.«
    »Dann ist ihnen also nichts passiert«, sagte Travis erleichtert, und seine Miene entspannte sich. Er zückte sein Handy und gab Danis Nummer ein. »Dani, hier ist Dad. Ruf mich bitte zurück.« Er klappte das Handy zu. Sah Shane an. »Es war nur die Voicemail dran.«
    Jenna hatte bereits Allie angewählt, und ihre Tochter meldete sich sofort. »Hallo?«
    »Hi, Schätzchen.« Eine Woge der Erleichterung überschwemmte sie.
    »Wo bist du?« Allie war sauer. »Ich warte schon seit einer Ewigkeit!«
    »Ich bin bei Mrs Johnson. Deine Nachricht hab ich zu spät erhalten – ich dachte, du wärst zum Klavierunterricht gegangen. Aber bleib jetzt, wo du bist, ich hole dich ab. In fünf Minuten bin ich da. Ist Dani bei dir?«
    »Nein.«
    »Nein?« Jenna erstarrte. Wieder flackerte die Angst auf. Sie sah Travis an. »Wo steckt sie?«
    »Ich weiß es nicht«, murrte Allie. »Sie hat mich versetzt.«
    »Sie hat dich versetzt?«, wiederholte Jenna. »Das passt aber gar nicht zu Dani. Was ist passiert?«
    »Ich sage doch: Ich weiß es nicht. In der Mittagspause hat sie mir gesagt, dass der Klavierunterricht ausfällt und dass wir uns nach der letzten Stunde treffen. Sie ist aber nicht hier. Kein Mensch ist hier.« Jenna bekam ein mulmiges Gefühl. »Kommst du?«
    »Bin schon auf dem Weg. Warte beim Sekretariat. Hörst du?«
    »Ja! Verflixt!«
    Wieder krampfte die Sorge ihr Herz zusammen, und Jenna sah Travis Settler in die Augen. »Dani ist nicht bei ihr«, sagte sie, während die Löschzüge mit heulenden Sirenen auf die Straße hinausfuhren. Zwei Streifenwagen bremsten scharf, sodass der Kies spritzte. »Ich hole Allie ab«, sagte sie zu Shane. »Wir sind gleich wieder hier.«
    »Ich komme mit«, entschied Shane.
    »Meinst du nicht, du solltest der Polizei zu Protokoll geben, was hier geschehen ist?« Sie wies mit einer Kopfbewegung auf die Polizisten, die gerade aus ihren Fahrzeugen stiegen. »Ich komme wieder hierher. Mit Allie.«
    Travis drängte ungeduldig: »Los jetzt. Ich fahre hinter dir her.«
    Jenna lenkte ihren Wagen auf die Straße hinaus und sah dicht hinter sich Travis’ Pick-up. Dreieinhalb Minuten später bogen sie auf den Parkplatz der Schule ab.
    Allie wartete beim Eingang der Harrington Junior High School, den Riemen des Rucksacks über ihre schmale Schulter gelegt. Sie lehnte an einem Pfeiler, hatte die Arme vor der Brust verschränkt und wirkte stinksauer. Doch das kümmerte Jenna nicht. Sie sprang aus dem
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