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Samantha Und William

Samantha Und William

Titel: Samantha Und William
Autoren: Savannah Davis
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Erfindung von Fraser. Sie sollte ihnen genau das hier erleichtern; Einbrechen ohne Glas und Geräusche. Mit dem Ellbogen schlug er auf das Fenster ein, das Glas brach, knackte für Williams Geschmack viel zu laut, aber die Folie hielt, was sie versprach. Keine einzige Scherbe löste sich und viel zu Boden. William brauchte das Ganze nur etwas Knicken und an den Rändern hier und da noch ein wenig nachhelfen, dann konnte er die Scheibe mitsamt der Folie aus dem Rahmen holen. Es blieben noch ein paar Stücken im Holz stecken, die entfernte William mit der Hand, dann warf er einen Blick in das Innere des Kellers.
    Mist, die Flamme, die er gesehen hatte, war wirklich nur eine Zündflamme. Er hatte so gehofft. Aber wann war es schon mal so einfach? William stieg durch das Fenster, durchquerte den Heizungskeller und trat in einen geräumigeren Flur mit mehreren Türen. Er rüttelte an einer verschlossenen Tür, klopfte an, hoffte auf ein Geräusch, aber nichts. Dann lief er weiter von Tür zu Tür, öffnete wo nicht verschlossen war und klopfte und rüttelte, wo verschlossen war. Wer sperrte in seinem eigenen Keller die Räume ab? Irgendwas versteckte dieser Mann. Er lauschte noch einmal in die Stille, ohne Erfolg. Er musste sich beeilen, Samantha würde den Mann nicht ewig aufhalten können.
    Er zog ein paar seiner Spezialwerkzeuge aus seiner Hosentasche und machte sich daran, eine der verschlossenen Türen zu öffnen. Wie waren die Zeiten noch schön, als sie noch mit dem Schwert in der Hand Danus Aufträge erledigen durften. Er sehnte sich nach einer blutigen Schlacht. Dies hier war nicht nach seinem Geschmack. Er fühlte sich wohler, wenn er seinem Gegner auf dem Schlachtfeld begegnete. Das Schloss klickte und William riss eilig die Tür in eine Kammer auf, die dem Kerker von Lord Lancaster in nichts nachstand. Peitschen, schwere Ketten, Holzkreuze und andere Foltergeräte verzierten die Wände. Er besah sich einiges genauer, aber Blut konnte er nirgends ausmachen. Es konnte gut sein, dass Samantha recht hatte und der Mann es nur härter mochte. Aber William war sich sicher, eine Frau gehört zu haben. Wo verdammt nochmal war die?
    William hörte über seinem Kopf die Eingangstür zuschlagen, dann vernahm er die laut fluchende Stimme des Mannes, von dessen Schuld William fest überzeugt war. Er kletterte aus dem Keller und rannte zu seinem Auto zurück. Samantha war schon dort und wartete auf ihn.
    »Und ?«, wollte sie wissen. Ihr Gesicht war erhitzt vor Aufregung, oder weil sie den Weg zurückgerannt war.
    »Schaffen wir erst mal das Auto weg .« Er drückte den Knopf der Fernbedienung und stieg schnell ein. Auch Samantha ließ sich schnell auf ihren Sitz fallen.
    Er fuhr das Auto einige Meter die schmale Straße hinunter, bis es vom Grundstück aus nicht mehr zu sehen war, dann stellte er den Motor ab und seufzte.
    »Nichts. Ich hab einen Raum entdeckt, der einer Folterkammer gleichkam, aber wie du schon sagtest, hat das nichts zu bedeuten. Aber ich hab das Fenster jetzt einmal offen, weswegen ich jetzt nochmal zurückgehe. Vielleicht höre ich ja doch noch was.« Er hoffte auf ein leises Wimmern, irgendetwas, das ihm helfen würde, den Standort der Frau zu bestimmen.
    Samantha legte ihm eine Hand auf den Oberschenkel. Ein Kribbeln ging von der Stelle aus und breitete sich in Williams ganzen Körper aus. Sie sah ihn sanft und bedauernd an. »Vielleicht hast du dich geirrt. Vielleicht hast du so sehr nach einem Hinweis gesucht, dass du dir den Schrei eingebildet hast.«
    Er zog die Stirn kraus und schüttelte den Kopf. »Ich bin mir sicher .« Er legte die Hand auf den Türgriff und öffnete zögernd die Tür.
    »Ich komme mit«, sagte Samantha. Sie wollte William so gerne glauben, aber das konnte sie nicht. Aber was, wenn sie sich täuschte und dort drinnen wirklich gerade eine Frau starb? Mr. Barnes Reaktion auf das störende Auto war wirklich merkwürdig gewesen. Und der Mr. Barnes, den sie kannte, der hätte sie in das Haus gebeten, ihr Kaffee oder Tee gemacht und persönlich das Taxi gerufen. Von daher hatte sie schon ein merkwürdiges Gefühl. Oder war das wieder eins von Williams Gefühlen? Sie war ganz durcheinander, weil sie sich das nicht erklären konnte. Sie hatte vorhin, als sie mit Mr. Barnes vor das Eisentor getreten war, sogar kurz gespürt, wie Sorge durch William gewabert war. Und dann einige Minuten später, Entsetzen.
    »Du kommst nicht mit«, herrschte er sie an.
    Sie stupste ihn mit dem
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