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Samantha Und William

Samantha Und William

Titel: Samantha Und William
Autoren: Savannah Davis
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Samantha zu. William stieß sie unsanft beiseite und wünschte sich, er hätte daran gedacht, ihr etwas aus Eisen an den Körper zu stecken. Aber Barnes hätte sich sowieso nicht weit mit ihr teleportieren können, er war wie auch William und Samantha in dem Haus eingesperrt. William fing Barnes auf und schlang beide Arme um dessen Oberkörper. Er drückte fest zu, bis er ein lautes Krachen vernahm. Dann warf er Barnes von sich, damit er sein Messer aus seinem Stiefel ziehen konnte. In Anwynn hätte er sein Claymore genommen, aber in der Menschenwelt konnte er schlecht mit einem Schwert herumlaufen. Die Zeiten waren leider vorbei. Er sollte sich angewöhnen, auch auf modernere Waffen zurückzugreifen, wie es sein Bruder Cailean tat.
    Er warf sich auf Barnes, doch dieser rollte sich unter ihm hervor, bevor William auf ihm landen konnte, dann sprang er auf, trat William in die Seiten und lachte höhnisch. Flink war der kleine Kerl, das musste man ihm lassen. William schnappte sich beim nächsten Tritt seinen Fuß, verdrehte Barnes das Bein und warf ihn abermals zu Boden. Er würde dieses Schwein leiden lassen. Er schob sich über ihn, holte aus und traf Barnes z ierliche Sidhe-Nase. Sie brach mit einem widerwärtigen Knacken, Blut strömte heraus. Williams nächster Schlag traf Barnes Kiefer. William schlug so heftig zu, dass selbst ihm die Faust schmerzte. Aber er hatte das Bedürfnis, dieses Schwein zu Brei zu verarbeiten. Für jede Frau, an der er sich vergangen hatte, sollte der Kerl büßen. Bevor William noch einmal zuschlagen konnte, fiel sein Blick auf Samanthas Füße, die neben ihn getreten war. Er sah zu ihr auf und erstarrte bei ihrem entsetzten Gesichtsausdruck. Sie zitterte und hielt sich beide Hände vor den Mund.
    William zog die Faust zurück, drehte Barnes auf den Bauch und legte ihm magisch verstärkte Eisenhandschellen an. Er würde diesen Kerl an Cailean übergeben und sich dann um Samantha und die Frau kümmern. William stand auf und zog Barnes mit sich hoch. Er zog sein Handy aus der Tasche seiner Hose und wählte erst Caileans Nummer. Zuerst musste Barnes weg sein, damit er den Menschen nicht in die Hände fiel. Dann hockte er sich neben die Frau. Sie war tot. William kniff bedauernd die Lippen zusammen. Es ist besser so, redete er sich ein und war wütend, dass er sie nicht eher gefunden hatte.
    Er ließ alles im Zimmer wie es war, schnappte sich nur Barnes und trieb ihn vor sich her aus dem Haus. Barnes fiel ein paar Mal, er stürzte auch die breite Treppe hinunter, aber da konnte William ja nichts dafür, dass der Mann nicht laufen konnte.
    Zitternd folgte Samantha William, der Barnes brutal vor sich her schubste. Die Frau war wirklich tot. Samantha fühlte sich plötzlich so leer, ausgebrannt. Sie wusste gar nichts mehr. Und gleichzeitig wusste sie zu viel, weil sie zu viel gesehen hatte. Der freundliche, unscheinbare Mr. Barnes war wirklich der »Neue Ripper von London«. Sie konnte es noch immer nicht glauben. Wie hatte sie das nicht merken können? Dieser Mann war vollkommen irre und sie hatte es nicht bemerkt! Und diese Brutalität mit der William gegen ihn vorgegangen war. Die Kälte und der Hass in seinen rot leuchtenden Augen, hatte sie fast noch mehr schockiert. Doch dann wiederum, hatte sie fast selbst die Faustschläge führen wollen. Samantha lief wie ferngesteuert hinter William her. Als der ihren Chef die Treppe hinunterwarf, konnte sie das nicht berühren. Aber die unendliche Wut, die von William auf sie überschwappte, die riss sie aus ihrer Starre und infizierte sie. Sie hatte für diese Bestie gearbeitet und um ein Haar hätte sie William nicht gesagt, wo er Barnes finden würde und dann hätte Barnes weiter gemordet und sie wäre schuld gewesen.
    Vor sich hin schluchzend und mit aller Kraft die grausigen Bilder aus ihrem Kopf schiebend stolperte sie hinter William her, der Barnes mittlerweile mehr hinter sich her schleifte, als ihn vorantrieb. Barnes warf Samantha immer wieder wütende Blicke zu, denen sie ängstlich auswich. Sie sollte angewidert sein, doch sie verspürte tatsächlich Angst vor dem Mann, den sie in den letzten Jahren als eine Art Freund betrachtet hatte. Barnes war kein Mann, der je mehr für sie gewesen wäre, als ein Freund, sein fast schon feminines Aussehen, die zarten Gesichtszüge, der schmale Körper waren nichts, was sie anzog. Aber er war ihr trotzdem wichtig gewesen. Schließlich hatte sie niemanden sonst mehr.
    An der Straße angekommen gab
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