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Salon der Lüste - 3

Salon der Lüste - 3

Titel: Salon der Lüste - 3
Autoren: Kathryn Smith
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bei dir bin.«
    Ivy kicherte und setzte sich auf, um nachzusehen, wer ihr Gast war. Es war Ezekiel. Saint stand auf und half Ivy hoch, bevor sie ihn begrüßen gingen.
    Ezelkiel grinste ein bisschen verlegen, als er auf sie zukam. »Verzeiht die Störung, aber vorhin kam ein Päckchen für dich an, und ich dachte, du willst es sofort haben. Es sieht aus, als wäre es erst zu deiner Pariser Adresse geschickt worden.«
    Saint nahm das recht mitgenommene Päckchen entgegen, dankte Ezekiel und fragte, ob er ihnen Gesellschaft leisten wollte. Doch der Pfandleiher entgegnete schmunzelnd, dass er nicht im Traum daran dächte.
    Nachdem sein alter Freund gegangen war, setzte Saint sich wieder mit Ivy ins Gras. Sie sah ihm über die Schulter, als er das Päckchen öffnete.

    Tatsächlich war es zunächst an den Kontakt adressiert gewesen, den er in Paris benutzte. Dieser hatte es mit einem Brief an Ezekiel weitergeschickt.
    Allerdings war es nicht die Adresse, die Saints Herz einen Schlag aussetzen ließ, sondern der Inhalt.
    Es handelte sich um eine kleine schwere Schachtel mit einem Silberamulett darin. Das Silber lockte ihn und glühte im Mondschein.
    Instinktiv wusste er, dass es ihn nicht verbrennen würde, wenn er es berührte, was zutraf.
    »Merde!«, flüsterte er.
    »Was ist?«, fragte Ivy.
    Es war ein Teil eines Ganzen, mit Gravuren versehen, die für seine vier Brüder und ihn eine große Bedeutung gewonnen hatten: ein Schwert, auf dessen einer Seite ein Kelch, auf der anderen ein Kreuz prangte - dasselbe Kreuz, das ihnen in den Rücken gebrannt worden war.
    »Es ist Teil des Grals«, erklärte er Ivy, »des Kelches, der uns zu Vampiren machte.«
    Er fühlte ihren Blick, konnte die Augen jedoch nicht von dem Amulett abwenden. »Von wem kommt es?«
    »Von Temple. Er muss es geschickt haben, bevor sie ihn entführten.« Er wusste, dass Temple sich nicht ohne weiteres gefangen nehmen ließ.
    Gewiss hatte sein Freund einen Plan, wie auch immer der aussehen mochte. Falls der Orden wusste, dass Temple Teile des Kelches an die anderen von ihnen geschickt hatte, könnte das ein Grund sein, weshalb sie hinter Saint her waren.
    »Da ist noch etwas«, bemerkte Ivy, die sich so weit zu ihm beugte, dass ihre Wangen sich beinahe berührten.
    Sie hatte recht. In der Schachtel lagen ein Schlüssel und ein Zettel mit einer römischen Adresse.
    »Was soll das bedeuten?«
    Saint grinste. »Ich schätze, Temple bestellt uns zu dieser Adresse.«
    Ivy riss die Augen weit auf. »Glaubst du, es hat mit dem Silberhandorden zu tun?«
    »Ja.«
    »Von wem stammt der Brief?«
    Er sah auf den Umschlag und erkannte die Handschrift auf Anhieb.
    »Bishop hat ihn geschickt.«
    »Ein anderer Vampir?«
    >ja. « Saint hörte bisweilen Monate, Jahre nichts von seinen Brüdern.
    bass ihn gleich zwei kontaktierten, war daher erstaunlich.
    Er riss den Umschlag auf. Ihm stockte der Atem, als er die Worte las.
    Seine Finger zitterten, und ihm wurde die Brust unangenehm eng.
    »Sie ist nicht tot«, flüsterte er heiser.
    »Wer?«, fragte Ivy und klang furchtbar ängstlich. »Marta?«
    Er nahm ihre Hand, um sie zu beruhigen. »Ihre Tochter. Das Baby, das sie gebären sollte, als ich versucht habe, sie zu verwandeln. Sie lebt und ist bei Bishop. Sie ist jetzt eine von uns.«
    Ivy starrte ihn staunend an. »Wie hat sie überlebt?«
    »Die Verwandlung machte sie zu einem Dhampir, einem Halbvampir. Sie hat die ganzen Jahre gelebt! «
    »Dann hast du eine Tochter … in gewisser Weise.«
    Eine Tochter. ja, so konnte man es wohl ausdrücken. »Die beiden reisen ebenfalls nach Italien. Dem Brief nach müssten sie schon unterwegs sein.«
    »Wir sollten ihnen Nachricht geben, dass wir kommen.«
    »Willst du denn mitreisen?«, fragte er unsicher.
    Sie tätschelte seinen Arm. »Denk ja nicht, dass du mich einfach wieder loswirst! Selbstverständlich komme ich mit. «
    »Was ist mit deinen Verpflichtungen im Maisen Rouge?«
    »Ich bin in allererster Linie dir verpflichtet«, korrigierte sie. »Außerdem will meine Mutter ja nicht morgen in den Ruhestand gehen, und selbst wenn, könnte Emily vorübergehend alles regeln. Überdies sieht es aus, als würdet ihr alle nach Italien reisen.«
    Saint blickte wieder auf das Amulett. Hatten Chapel, Bishop und Reign genauso eines bekommen? Mussten sie wohl. Temple würde den Kelch nur aus einem einzigen Grund einschmelzen, nämlich um zu verhindern, dass er in die falschen Hände fiel. Hatte er gewusst, dass der Silberhandorden
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