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Salon der Lüste - 3

Salon der Lüste - 3

Titel: Salon der Lüste - 3
Autoren: Kathryn Smith
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näherte sich dem Höhepunkt.
    Ihre Schenkel hielten ihn fest, als sie sich ihm entgegenstreckte, ihren Venushügel an ihm rieb und jedem seiner Stöße begegnete. Gleichzeitig sog er stärker an ihr, woran sie erkannte, dass auch sein Orgasmus unmittelbar bevorstand.
    Plötzlich war sie ihm nicht mehr bloß nahe, sondern verlor sich in einem Strudel der Ekstase, hervorgerufen von seinem Mund, seinem Leib. Sie drückte seinen Kopf an ihren Hals, als der atemberaubende Höhepunkt über sie kam.
    Nur entfernt nahm sie wahr, wie Saints Körper sich unter seinem eigenen Orgasmus anspannte, spürte sein Stöhnen auf ihrer Haut. Dann strich er mit der Zunge über die Male an ihrem Hals, dass es kribbelte. Am nächsten Morgen würde nichts von ihnen zu sehen sein.
    Der erste Schritt, sie auf immer sein zu machen, war vollbracht.
    »Tu es! «, befahl sie ihm, als er sie ansah. Ihre Körper waren nach wie vor vereint.
    Er fragte nicht, ob sie sich sicher war. Dazu war es ohnehin zu spät. Und auch wenn sie nervös, vielleicht sogar ein wenig ängstlich war, hatte sie sich in ihrem Leben noch nie einer Sache so sicher gefühlt.
    Saint griff nach unten und hob etwas vom Boden auf. Es war einer seiner Dolche. Er hob sie hoch, so dass sie rittlings auf seinen Schenkeln hockte, während er auf dem Bett kniete. Die Messerklinge blitzte beängstigend scharf im goldenen Licht. Ivy zuckte kurz zusammen, als er sie an seine Brust hielt, doch sie wandte sich nicht ab.
    Sie schaute ihm in die Augen, weil er sehen sollte, wie entschlossen sie zu dem hier, zu ihm stand.
    Oberhalb seines Schlüsselbeins fügte er sich einen kleinen Schnitt zu. Blut trat an die Oberfläche und tröpfelte langsam nach unten. Ivy starrte darauf. Sie wusste nicht genau, was sie als Nächstes tun musste.
    »Trink es«, sagte er, »ein paar Schlucke reichen aus.«
    Blut trinken. Das war ein Teil des Vampirseins, über den sie bisher noch nicht besonders gründlich nachgedacht hatte, obgleich Saint ihr erzählt hatte, dass es anders schmeckte, war die Wandlung erst abgeschlossen.

    Im Geiste sagte sie sich, dass es gleichgültig war. Sie hatte Saint bereits auf alle erdenklichen Weisen gekostet, was machte eine mehr? Also neigte sie ihren Kopf und strich fest mit der Zunge über den Schnitt. Sein Erschaudern verriet ihr, dass dies eine höchst intime Erfahrung für ihn war. Kaum hatte sie das begriffen, wurde sie kühner, schloss ihre Lippen auf der Wunde und sog seine Essenz und seine Kraft in sich auf. Gierig trank sie, schaffte es allerdings nur vier oder fünf Mal, zu schlucken, ehe ihr schwindlig wurde.
    Sie sank zurück auf das Bett. Um sie herum drehte sich das Zimmer, und sie fühlte sich … merkwürdig. Heiß, seltsam, schwerelos.
    Ivy sah zu Saint auf, der sich mit sorgenvoller Miene über sie beugte.
    »Saint?« Ihre Stimme klang weit weg. »Warum guckst du so erschrocken?«
    Seine Antwort hörte sie nicht, denn von unten stieg eine tiefe Finsternis auf, gleich einem gähnenden Abgrund, und verschlang sie.

Kapitel 21
    Du hast mich beinahe sterben lassen«, sagte Ivy streng, auch wenn ihre Augen vor Vergnügen funkelten.
    »Sterben lassen?«, wiederholte Saint lachend, weil es so absurd war. »Frau, du stellst meine Geduld auf die Probe! «
    »Und das nach all dem Gerede, ich würde zu dir gehören«, fuhr sie grinsend fort, während ihre Hände über seinen Rücken strichen und eine warme Nachtbrise über sie hinwegwehte. »Du hättest mich einfach gehen lassen.«
    »Niemals!« Saint hielt sie fester und wurde ernst. »Ich würde dich nie gehen lassen.
    Ich wäre in den Himmel eingebrochen und hätte dich zurückgeholt.«
    Diese Bemerkung wurde mit einem leichten Tränenschimmer belohnt. »Bei der Verwandlung konnte ich dich hören. Ich habe deine Stimme gehört, und sie hielt mich.«
    Die Verwandlung hatte sie fast umgebracht. Saint war es vorgekommen, als hätte ihr Leib stundenlang gekrampft, während das mächtige Blut übernahm.
    »Bleib bei mir, Ivy!«, hatte er sie angefleht und ihre Stirn mit einem kühlen Tuch abgetupft. »Bleib bei mir.«
    Schließlich ebbten die Krämpfe ab, sie fühlte sich nicht mehr so heiß an, und als sie endlich zu ihm aufsah, waren ihre Jadegrünen Augen vollkommen klar gewesen. »So leicht w … wirst du mich nicht los«, hatte sie gesagt. Verlor sie denn in keiner Situation ihren Humor?
    Für Saint war es eines der beängstigendsten Erlebnisse überhaupt gewesen. Hilflos hatte er nur zusehen und beten können, dass
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