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Sag niemals nie

Sag niemals nie

Titel: Sag niemals nie
Autoren: Cecily von Ziegesar
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niemand je benutzt.
    Weil diese Dinger nämlich dazu
da sind, sich den... äh, Intimbereich zu waschen, was ja wohl mehr als eklig
ist.
    Durch den transparenten
Duschvorhang sah sie in die Badewanne, wo - Mr Coates' Grastüte im Schoß, mit
nassen, nach Meerwasser riechenden Klamotten und roten, übermüdeten Augen -
kein anderer als der berühmte, verschollene Nate Archibald hockte. Serena zog
den Vorhang zur Seite und stieg zu ihm in die Wanne, wobei sie darauf achtete,
ihr Badetuch nicht zu verlieren.
    »Natie? Was machst du denn
hier? Wieso warst du nicht auf der Jacht?«
    Nate grinste dämlich. Serena
war unter dem weißen Badetuch eindeutig nackt. Es war unmöglich, sie nicht
anzulächeln. Sie sah aus wie eine griechische Göttin. Ihre Stirn glänzte, und
ihre blonden Haare waren verschwitzt, aber sie war trotzdem wunderschön. Mehr
als wunderschön.
    Sie türmte ihre Haare auf dem
Kopf auf und fächelte sich Luft zu. »Puh, heiß!«
    Das fand Nate auch.
    »Ich darf eigentlich gar nicht
hier sein«, sagte er unnötigerweise. »Da war ein Schild, auf dem stand:
>Kein Zutritt für Jungs<.«
    Serena griff nach der Flasche
Clarins-Badegel, die auf dem Rand der Badewanne stand, und las die Liste der Inhaltsstoffe.
Aqua. Hieß das nicht Wasser?, überlegte sie. Wieso schrieben die das dann nicht
einfach hin? Sie stellte die Flasche wieder zurück. »Das ist schon okay. Blairs
Stiefbruder ist eben gekommen. Und Dan Humphrey auch. Ich hab mir gleich
gedacht, dass das mit dem reinen Mädchenwochenende niemals klappt.«
    Nate konnte sich nicht an ihr
satt sehen. An den blonden Spitzen ihrer Wimpern hingen winzigste
Wassertröpfchen. Gott, war sie schön. Er hatte sich hergeschlichen, um nach
Blair zu suchen, aber jetzt saß Serena direkt vor ihm - und sie hatte nichts
außer einem Badetuch am Leib.
    »Ich hab übrigens beschlossen,
dass ich nach Yale gehe«, sagte sie unvermittelt und strich sich die feuchten
Haarsträhnen aus dem Gesicht. »Ich hab es Blair noch nicht erzählt, weil ich
nicht will, dass sie sauer wird, falls sie doch nicht genommen wird. Aber ich
hab das jetzt fest vor.«
    Nate nickte. Merkwürdig -
Serenas Gesicht und selbst ihre Stimme hatten etwas fast Ätherisches,
wohingegen ihr Körper alles andere als zart war. Sie war langbeinig, sehnig und
stark wie eine Marathonläuferin.
    »Ich auch«, gestand er ihr mit
brechender Stimme und musste plötzlich kichern. »Ich hab sogar schon meine Vorauszahlung
überwiesen.«
    Serena lächelte. »Dann gehen
wir beide nach Yale!«
    Nate beugte sich vor und
umfasste ihre nackten Oberarme. Er drückte sein Gesicht in ihre langen
fahlblonden Haare. Sie duftete so süß und warm nach Sommer. »Mhmm.« Er stöhnte
und küsste ihren weichen warmen Hals, der unverwechselbar nach Lilie und
Sandelholz schmeckte.
    Hallo ? Alarm! Falsches Mädchen!
    Serena lächelte, als sie
spürte, wie seine Lippen langsam ihren Hals hinauf in Richtung Lippen
wanderten. »Was machst du da?«, murmelte sie, ohne ihn wegzustoßen. Es war eine
Weile her, dass sie das letzte Mal geküsst worden war, und es fühlte sich gut
an. Natürlich war es nicht ganz in Ordnung, aber es war ja auch nicht so, als
hätten sie und Nate sich noch nie geküsst, und die Tatsache, dass sie nächstes
Semester zusammen studieren würden, schien es irgendwie zusätzlich zu
rechtfertigen.
    Sie schloss die Augen und gab
sich seinem Kuss hin. Das Badetuch rutschte weg und wie von selbst schien kurz
darauf auch Nates feuchtes graues T-Shirt wegzurutschen.
    Das Schuljahr war fast zu Ende,
der Schulabschluss rückte immer näher - das war ein Grund zu feiern. Warum
nicht mit einem kleinen Kuss unter besten Freunden? Ja, okay. Aber was war mit
der besten Freundin?

 
    keine macht
es besser
     
    Blair troff der Schweiß aus
allen Poren und sie brauchte eigentlich dringend einen Wodka-Tonic. Sie zog ihr
Badetuch hoch. »Was ist es denn?«, fragte sie ungeduldig.
    Aaron stand auf und klopfte die
Taschen seiner Armee- Shorts ab. »Sekunde«, sagte er. »Ich hoffe jedenfalls,
dass ich ihn noch hab.« Er kramte herum und zog schließlich etwas hervor, das
nach feuchtem weißem Umschlag aussah.
    Blair schloss für einen Moment
die Augen. Sie war sich ziemlich sicher, dass sie wusste, was das für ein
Umschlag war. »Und seit wann schleppst du den mit dir herum?«, fragte sie
wütend, bevor sie ihn ihm aus der Hand riss.
    Aaron zuckte mit den Schultern.
»Der ist heute Morgen gekommen.«
    Trotz des Dampfes erkannte
Blair das
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