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Sag nie, nie wieder

Sag nie, nie wieder

Titel: Sag nie, nie wieder
Autoren: Tori Carrington
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zerknirscht. „Na ja, es tut mir Leid, dass ich ... dass ich dir wehgetan habe."
    „Dass du mir wehgetan hast?" Ihr Frust wuchs.
    „Ja, indem ich mit dir Schluss gemacht habe."
    So leicht gab sie nicht auf. „Lügner", sagte sie ihm auf den Kopf zu.
    Unvermittelt lächelte er. „Ich habe schon gefürchtet, dass du mich mittlerweile zu gut kennst."
    Bronte hatte noch nie im Leben jemanden geschlagen. Doch jetzt holte sie aus und versetzte Connor einen Schlag gegen die Brust. „Du Mistkerl! Du hast das alles nur gesagt, um mich zu schützen, richtig? Du hast diese großartige Rede, dass wir nicht füreinander bestimmt sind und dass ich dir nichts bedeute, nur gehalten, damit ich mich von dir löse!"
    Er rieb sich die Brust.
    Bronte bebte vor Zorn. „Hast du eigentlich überlegt, was du unter Umständen mit deinem Trick erreicht hättest? Hätte ich so reagiert, wie du wolltest, hätte ich mich in mein Haus zurückgezogen und dich vergessen. Und du wärst jetzt ins Gefängnis unterwegs und nicht Dennis Burns!"
    Er sah so liebenswert betroffen drein, dass sie nur noch wütender wurde.
    „Ich wette, dass dich im Moment am meisten stört, dass eine Frau besser war als du. Es bringt dich um, dass eine Frau dem großen Connor McCoy helfen musste, Connor, der niemanden braucht. Und hättest du dich früher an deine Brüder um Hilfe gewandt, hättest du wahrscheinlich zusammen mit ihnen die Lösung sogar noch vor mir gefunden! Aber nein, du bist ja der große Connor McCoy, der niemanden braucht, eine Frau schon gar nicht."
    Das stimmte sogar. Connor mochte die Worte, die er ihr vor ihrem Haus gesagt hatte, nicht so gemeint haben. Aber er vertraue letztlich nur sich selbst und konnte nicht zulassen, dass andere ihre eigenen Entscheidungen trafen.
    „Weißt du was, Connor? Ich weiß, dass du mich liebst, selbst wenn du zu dickköpfig bist, das einzusehen."
    Er streckte die Hand nach ihr aus, doch sie schlug blindlings nach ihm. Er blickte zum Haus. Der ganze McCoy-Clan stand dort und sah zu.
    „Wage es nicht, mich zu berühren! Ich will nicht, dass du mich jemals wieder anfasst! Niemals! Du willst ja auch niemals heiraten! Und du willst niemals Kinder haben!" Sie wischte eine Träne weg. „Und du wirst mich niemals wieder ansprechen!"
    Nach einem letzten harten Blick wollte sie an ihm vorbei zu ihrem Wagen gehen, blieb jedoch neben ihm stehen.
    „Ich kann keinem Mann vertrauen, der mir nicht vertraut und der nicht glaubt, dass ich fähig bin, meine eigenen Entscheidungen zu treffen. Und ich kann keinen Mann lieben, der zu verletzt ist, um mir seine Liebe zu gestehen. Das Wort ,niemals' hat nichts in einer Beziehung zu suchen, die auf Liebe aufgebaut ist.
    Aber das begreifst du nicht!"
    Sie zwang sich dazu, nicht zu ihrem Wagen zu laufen, aber die Tränen konnte sie nicht länger zurückhalten.

13. KAPITEL
    Am nächsten Sonntag war es bei den McCoys, wie es sein sollte. Zumindest sah es so aus.
    Viel hatte sich geändert, seit die Polizisten aufgetaucht waren.
    Vieles war gleich geblieben. Connor lehnte mit einer Kaffeetasse an dem Zaun, den Mitch aufgestellt hatte, um seine wachsende Herde zusammenzuhalten. Noch blühten auf den Wiesen die Frühlingsblumen, doch es war schon sommerlich warm.
    Connor blickte nach Nordosten. Dort stand das alte Haus seiner Großeltern, das jetzt ihm gehörte. Er wollte nicht genauer darüber nachdenken, weshalb er die Wohnung in der Stadt aufgegeben hatte und hierher gezogen war. Er wollte nicht an Bronte denken, weil das nur schmerzte.
    Also blickte er in die Zukunft, zu der das alte Haus gehörte.
    In ungefähr drei Monaten würde es wieder sehr schön aussehen.
    Er war noch nicht an die Arbeit zurückgekehrt. Er hatte sich nur im Büro gezeigt, um klarzustellen, dass es zwischen ihm und seinen Kollegen und Vorgesetzten kein böses Blut gab.
    Newton hatte ihm einen langen bezahlten Urlaub als Entschädigung angeboten, und Connor hatte zu seiner eigenen Überraschung eingewilligt.
    Jetzt musste er noch überlegen, was er mit diesem Urlaub anfangen sollte. Zuerst hatte er gedacht, er würde bei so viel Freizeit durchdrehen. Doch bisher war es ganz gut gelaufen, abgesehen von den nächtlichen Träumen, in denen ihn eine aufregende Rothaarige verfolgte.
    Drüben bei dem alten Stall, an dem die übrigen McCoys arbeiteten, ertönte ein wilder Fluch. Connor sah, wie Marc heftig die Hand schüttelte. Entweder hatte er sich mit dem Hammer auf einen Finger geschlagen, oder er hatte sich einen
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