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"Saarland:Krimiland": Fünf Autoren, Fünf Fälle (German Edition)

"Saarland:Krimiland": Fünf Autoren, Fünf Fälle (German Edition)

Titel: "Saarland:Krimiland": Fünf Autoren, Fünf Fälle (German Edition)
Autoren: Elke Schwab , Angelika Lauriel , Christian Bauer , Heinz Draeger , Martin Frohmann
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Vergangenheit oder Zukunft der jeweiligen Region sein.
    Das haben sich nun fünf Autor/-innen aus dem Saa rland zum Ziel gesetzt.
    Inzwischen hat sich der UlrichBurger-Verlag (aus Homburg/Saar) auch darauf spezialisiert, Kriminalromane gezielt im Saarland anzusiedeln, um die saarländischen Krimifans zu seiner Klientel zählen zu können.
    Die Krimigruppe „Saarland:Krimiland“, das sind Martin Frohmann, Heinz Draeger, Angelika Lauriel, Christian Bauer und Elke Schwab, will mit ihren Saarland-Krimis dem Saarland ein besseres Image verpassen und die Zeiten, in denen es hieß
    „Hauptsach‘ gudd gess – gschafft hama schnell“
    schnellstmöglich ins Land des Vergessens schicken . Im Saarland gibt es nämlich viel mehr zu entdecken und genau das graben die fünf Autorinnen und Autoren für Sie, lieber Leserinnen und Leser, aus, würzen es mit Mord, Totschlag und Lokalkolorit und wünschen Ihnen viele spannende Lesestunden und Neuentdeckungen im mordsspannenden Saarland.
    „Saarland:Krimiland“ beginnt schon gleich mit fünf Kurzkrimis, die das Saarland aus fünf ve rschiedenen Blickwinkeln mit fünf verschiedenen Fällen von fünf verschiedenen Autoren/-innen vorstellt. Also wird Ihnen mit dieser Anthologie eine abwechslungsreiche, spannende und gleichzeitig heimatkundliche Lektüre angeboten, die Ihnen das Land und seine Leute hoffentlich näher bringt.
     
     

Die Geschichten
     
    - Elke Schwab:
    Montagmorgen                                         

    Martin Frohmann:
    Rost              

    - Angelika Lauriel:
    Dem Vergessen anheim gegeben             

    - Heinz Draeger:
    DURAND –  Schmutzige Geschäfte             

    - Christian Bauer:
    Es muss nicht immer Schnitzel sein             

     
    - Die Autoren             

     

Elke Schwa b
     
     

Montagmorgen
     
    Achim Maurer wachte mit starken Kop fschmerzen auf. Er öffnete die Augen, konnte aber nichts sehen. Erschrocken richtete er sich auf. Der Schmerz wurde stärker. Mit zitternder Hand fuhr er sich an den Kopf und ertastete eine dicke Beule.
    Was war geschehen? Woher kam diese Beule?
    Je länger er in der Dunkelheit ausharrte, umso deutlicher kamen die Erinnerungen zurück. Er war auf dem Weg zu seiner Nachfolgerin gewesen, der neuen Bürgerbeauftragten. Er wollte ihr noch vor Arbeitsbeginn die restlichen Akten vorbeibringen, die er an seinen neuen Arbeitsplatz mitgenommen hatte. Dort hatte er sie noch bearbeiten wollen, weil es ihm zuwider war, Unerledigtes abzugeben. Aber die Zeit hatte nicht mehr gereicht. Zu viele neue Eingaben waren täglich herein geflattert, die es zu bearbeiten galt, sodass er die Rückstände nicht mehr hatte aufarbeiten können.
    Er hatte sich bei Karin Reuther dafür en tschuldigen wollen, dass er ihren ersten Tag in ihrem neuen Amt schon gleich mit einem Berg Arbeit krönte.
    Doch warum saß er stattdessen allein in dieser Finste rnis?
    Verzweifelt versuchte er, mit seinen Händen die U mgebung zu erkunden und herauszufinden, wo er war. Schnell stellte er fest, dass er auf dem Boden saß. Er erhob sich und taste die Wände ab, bis er auf einen Lichtschalter stieß. Den legte er um. Eine kleine, nackte Glühbirne spendete gerade so viel Licht, dass Achim Regale voller alter Aktenordner, Pappkartons, defekter Elektrogeräte und Toilettenpapier erkennen konnte. Er stöhnte, befand er sich doch tatsächlich im Abstellraum des Sozialministeriums.
    Er wollte die Tür öffnen. Verschlossen.
    Nervös suchte er nach einem Fenster. Zugenagelt.
    Langsam stieg Panik in ihm auf.
    Er versuchte tief durchzuatmen und nachzudenken, als ihm etwas an die Ohren drang. Er konnte es zunächst nicht zuordnen. Also verharrte er ganz ruhig und lauschte. Da vernahm er es. Laut, deutlich und bedrohlich: ein Ticken.
     
     
    Drei Tage zuvor
    Horst Weisgerber spürte eine neu aufkeimende Euphorie, während er sich dem Sozialministerium näherte. Im gnadenlos überfüllten Wartezimmer des Sozialamtes war ihm vor einigen Wochen die Saarbrücker Zeitung in die Hände gefallen. Dort hatte er einen Artikel über den Bürgerbeauftragten des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie gelesen. Nach dem Bericht bestand dessen Aufgabe darin, den Bürger bei der Wahrnehmung seiner Rechte gegenüber den Behörden zu unterstützen. Und diese Petition gehörte zur Abteilung für Soziales.
    Das war seine letzte Hoffnung .
    Ohne zu zögern hatte er
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