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Ryan Hunter - This Girl Is Mine

Ryan Hunter - This Girl Is Mine

Titel: Ryan Hunter - This Girl Is Mine
Autoren: Piper Shelly
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Chemieunterreicht.
    „Hey, McNeal, Summers“, gab ich zurück, ohne bei den beiden Blondinen stehen zu bleiben.
    Was ich so in den letzten Tagen mitbekommen hatte, war Cloey Summers eine ganz gute Spielerin. Brinna McNeals Aufgabe als ihre beste Freundin bestand dann wohl darin, an ihren Fersen zu kleben wie Kaugummi, egal worum es ging.
    Um diverse Knochenbrüche zu vermeiden – bei den Mädchen natürlich – gingen es die Jungs und ich ausnahmsweise etwas ruhiger an. Das war vielleicht töricht von uns. Noch vor Ende der ersten Halbzeit hatte Cloey mich bereits dreimal gefoult, und ich spreche hier nicht von sanften Mädchenfouls. Zweimal war sie mit Volldampf in mich hinein gekracht und beim letzten Mal hakte sie ihr rechtes Bein um meinen Knöchel, sodass ich erst zwei Meter durch die Luft flog und dann mit einem Bauchklatscher auf dem Rasen landete.
    Es dauerte einen Moment, bis ich wieder Luft in meine Lungen pumpen und aufstehen konnte. Dann stapfte ich angepisst zu ihr rüber. Da Cloey mit ihren einsfünfundsiebzig annähernd so groß war wie ich, fiel es mir leicht meine Stirn gegen ihre zu pressen und in ihr Gesicht zu knurren. „Oh, du bist so eine Lady , Summers!“
    „Hab ich etwa deine Gefühle verletzt, Hunter? Das tut mir leid“, erwiderte sie mit einem bittersüßen Grinsen, das speziell dazu zu dienen schien, großen Ärger zu verheißen. „Können wir jetzt weiterspielen oder brauchst du noch eine Minute, um dich zu erholen?“
    Ich kannte Cloey schon mein ganzes Leben lang, denn sie wohnte nur ein paar Straßen weiter, und sie hatte mich nie auch nur im Geringsten interessiert. Aber an diesem Tag hinterließ ihr aggressiver Stil einen tiefen Eindruck bei mir. Nach weiteren zwei Wochen, in denen wir hin und wieder ein gemischtes Team aufstellten, entschied ich, dass es an der Zeit war, eine Idee mit den Jungs zu besprechen.
    The Teen Spirit war genau der richtige Ort dafür.
    Wir waren nicht mehr dort gewesen, seit jener Nacht, in welcher wir uns aus dem Lager geschlichen hatten. Ich fragte mich, ob wir heute Abend wieder auf Sandy und ihr Löwinnen-Pack stoßen würden. Ein seltsames Schuldgefühl wegen der dämlichen Lüge mit den Freundinnen überkam mich, als wir den Club betraten. Und es verstärkte sich, als wir die Mädchen nahe am Eingang bei der Bar stehen sahen. Allerdings war auch Cloey in der Nähe, was gut in meine Pläne für das Gespräch mit den Jungs passte.
    Zu Fredericksons großer Enttäuschung suchten wir uns einen Tisch viel weiter hinten – am völlig anderen Ende. Der Club war zum Bersten voll an diesem Samstagabend, wodurch wir die Mädchen ziemlich schnell aus den Augen verloren.
    „Ich hab nachgedacht“, begann ich, nur um sogleich von Alex unterbrochen zu werden.
    „Nachgedacht, so, so! Nennt man das heutzutage so?“
    „Halt’ die Klappe, Winter!“ Ich versetzte ihm einen leichten Stoß gegen die Schulter und begann dann noch einmal von vorne. „Also, was haltet ihr davon, zuhause ein gemischtes Fußballteam auf die Beine zu stellen?“
    Alle sieben, die heute mitgekommen waren, lehnten sich vor und stützten ihre Ellenbogen auf den Tisch. „Wie bitte?“
    „Nicht für immer. Aber ihr habt ja selbst gesehen, dass das gemeinsame Training nicht ganz so übel war, wie wir erwartet hatten. Ich dachte daran, die Einheiten aufzuteilen. Zweimal die Woche mit den Mädels und die anderen beiden Male ohne sie.“
    „Falls sie überhaupt Interesse haben“, gab Tony zu bedenken.
    „Als wir reinkamen, hab ich Cloey und ihre Freundinnen vorne im Club gesehen. Wenn ihr alle einverstanden seid, hole ich sie zu uns und wir können die Einzelheiten mit ihnen besprechen.“
    Erst herrschte nur kollektives Schweigen, doch nach und nach begannen die Jungs einer nach dem anderen zu grinsen.
    „Klingt doch cool“, sagte Frederickson. „Ich bin dabei.“
    Ich wusste schon vorher, dass er am einfachsten zu überzeugen sein würde, denn unter all den Jungs hatte er den meisten Spaß am Spiel mit den Mädchen gehabt.
    Mitchell verzog skeptisch das Gesicht. „Ich weiß nicht. Immerhin werden wir sowieso nie ein großes gemischtes Match spielen können. Also warum die Trainingszeit opfern?“
    „Wir werden vielleicht keine bedeutungsvollen Matches mit ihnen spielen, aber ich weiß, dass Hamilton High ein gemischtes Team hat, und wenn ich mich nicht völlig irre, haben auch die Riverfalls Rabid Wolves Mädchen in ihrer Mannschaft. Das sind zwei Teams, die wir hin und wieder
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