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Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition)

Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition)

Titel: Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition)
Autoren: Jeff Abbott
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Sekunden lang herrschte Schweigen. »Mr Forsberg, ich gebe Ihnen jetzt noch eine einzige Chance, um uns die Wahrheit zu sagen. Wissen Sie etwas von einer terroristischen Bedrohung, die Adam Reynolds aufgedeckt hat?«, fragte Kidwell.
    »Nein. Ich schwöre es Ihnen. Davon weiß ich nichts.«
    »Ihnen ist doch klar, dass ich ein Problem habe?« Kidwell stand auf. »Adam Reynolds hat im Auftrag der Regierung wichtige Arbeit verrichtet, und er wurde heute von einem Mann ermordet, der nachweislich Verbindungen zu Terroristen hat. Ihr Name ist der einzige Name, den wir mit dem Killer in Verbindung bringen können, und der einzige Name, der überall in Reynolds’ Büro und Terminkalender zu finden ist. Zählt man zwei und zwei zusammen, kann das nur eines bedeuten: Sie haben Verbindungen zu Terroristen.«
    Ben stockte der Atem, und er fühlte sich, als würde ihm jemand die Kehle zudrücken. »Sie irren sich.«
    »Ich würde gern Ihr Haus durchsuchen.«
    Ben schüttelte den Kopf. »Für welche Abteilung des Heimatschutzes arbeiten Sie noch mal? Strategische Maßnahmen?« Er erinnerte sich an das, was auf ihren Dienstausweisen stand. »Von dieser Abteilung habe ich noch nie etwas gehört, genauso wenig wie von den Leuten, mit denen Sie mich in Verbindung bringen wollen. Ich will sofort mit meinem Anwalt sprechen, und ich will, dass Sie sich einen Durchsuchungsbeschluss besorgen.«
    »Keines von beidem ist notwendig«, sagte Kidwell.
    Vochek ging neben Bens Stuhl in die Hocke. »Mr Forsberg, arbeiten Sie mit uns zusammen. Dann werde ich alles tun, um Ihnen zu helfen.«
    »Ich lasse mir nur von meinem Anwalt helfen.« Er stand auf und griff nach seinem Mobiltelefon. Kidwell riss es ihm aus der Hand, zog seine Waffe und richtete sie auf Bens Stirn.
    Ben wich zurück und wäre um ein Haar über seinen Stuhl gestolpert. »Oh, Gott … sind Sie verrückt geworden?«
    »Sie werden niemanden anrufen.« Kidwell bemerkte die blinkende Lampe am Anrufbeantworter und drückte auf die Taste zum Abspielen der Nachrichten. Die ersten drei waren von verschiedenen Freunden Bens, die ihn zum Abendessen, zu einem Baseballspiel der University of Texas und zu einem Kinobesuch am Wochenende einluden; darauf folgte die Nachricht eines Telefonverkäufers, der angeblich eine Umfrage zum Automobilmarkt durchführte; eine Mahnung der Bibliothek, die Ben daran erinnerte, dass eines seiner geliehenen Bücher überfällig war; und dann kam die sechste Nachricht, gesprochen von der leicht nasalen, etwas angespannt klingenden Stimme eines Fremden.
    »Hallo, Mr Forsberg, hier ist Adam Reynolds. Ich wollte nur kurz unseren Termin für vier Uhr heute Nachmittag bestätigen. Wir sehen uns dann in meinem Büro. Falls Ihnen was dazwischenkommt, rufen Sie mich bitte unter 555 3998 an.«
    In der Küche war nur das Piepsen und die Computerstimme des Anrufbeantworters zu hören, die Ende der Nachrichten sagte.
    Kidwell sah an seiner Waffe vorbei zu Ben. »Sie handeln doch Deals aus. Ich empfehle Ihnen dringend, jetzt einen Deal mit uns zu machen.«
    Ben geriet langsam in Panik. »Ich schwöre Ihnen, dass ich die Wahrheit sage. Ich weiß nichts. Ich weiß wirklich nichts.«
    Kidwell wandte sich an seine Kollegin. »Wir bringen ihn ins Büro. Und fordern Sie die Computerforensiker aus Houston an. Sie sollen jeden Quadratzentimeter dieses Hauses durchsuchen. Ich will alles – Unterlagen, Computerdateien, Verbindungsdaten, alles, was dieses Arschloch in den Fingern gehabt hat.«
    »Ich gehe nirgendwohin.« Ben wich einen Schritt vor der Waffe zurück.
    Kidwell senkte die Waffe und zielte auf Bens Beine. »Ich werde Ihnen in die Kniescheibe schießen, dann können wir Sie auf einer Trage mitnehmen.« Er gestikulierte mit der Waffe. »Ihre Entscheidung.«
    Ben starrte die Waffe an. Dann drehte er sich langsam um und folgte Vochek zur Haustür.
    Die beiden Männer von vorhin saßen auf der Rückbank des Wagens und stiegen jetzt aus. Wind und Regen des kurzen Gewitters hatten sich verzogen; eine leichte Brise sorgte für Abkühlung.
    Ben stieg in den Wagen. Die beiden Männer ließen sich rechts und links von ihm auf die Rückbank fallen. Vochek saß am Steuer, Kidwell neben ihr. Als Vochek anfuhr, warf Ben einen Blick durch die dunkel getönte Heckscheibe, in dem Moment, in dem sich seine Rasensprenger einschalteten und sein Haus in Nebel hüllten, sodass es wie eine verblassende Erinnerung aussah.
    Einer der beiden Männer stieß ihm eine Waffe in die Rippen. »Setzen
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