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Rueckengymnastik mit dem Overball

Rueckengymnastik mit dem Overball

Titel: Rueckengymnastik mit dem Overball
Autoren: Katja Hambrecht , Irene Gerstner-Muehleck
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Lendenwirbelsäule herausfließen kann. Die Schulterblätter werden gelöst und sinken nach unten in Richtung Gesäß. Infolgedessen kann sich der Brustbereich öffnen. Der Nacken ist warm, frei und durchlässig und der Kopf fließt gerade und frei schwebend wie ein gasgefüllter Ballon aus der Halswirbelsäule heraus. Die Schulter ruht lässig auf dem Brustkorb. Die Arme hängen in den geöffneten Schultergelenken wie losgelöste Taue. Die Ellbogengelenke sind frei und durchlässig und haben eine fallende Tendenz. Die Handgelenke sind locker und offen. 2
4.2.4 Was bei den Übungen bezüglich der Atmung zu beachten ist!
    Versuchen Sie, während der Übungen Ihre Atmung zu beobachten. Ein hektischer Atem oder ein Luftanhalten deuten daraufhin, dass die Übung entweder zu schwer, zu anstrengend oder zu gewollt ist. Das heißt, dass Sie im Moment mehr wollen, als Ihr Körper leisten kann.
    Ein ruhiger Atem bedeutet, dass Sie die Übungen locker und funktionell ausführen.
    Anmerkung: Die Ein- und Ausatemphasen bei den Übungen sind nur Anregungen von uns. Sie können auch ausgetauscht werden.
Beispiel:
    Zur Beweglichkeit und Dehnung nach unten (BWS), in Kombination mit der Atmung, schieben Sie beide Arme, während der Einatmung durch die Nase, nach unten und bauen eine leichte Spannung in Armen und Schultern auf. Während der Ausatmung durch den Mund entspannen Sie wieder.
    Sie können jedoch die Atemphasen austauschen, nämlich in der Ausatemphase anspannen und in der Einatemphase entspannen.
    Je nachdem, ob Sie eine Kräftigung, Dehnung oder eine Entspannung der Muskulatur erreichen wollen, wird die Ausatemphase eingesetzt. Die Ausatemphase stellt bei den Übungen die aktive Phase dar, in der Sie eine optimale Kräftigung, Dehnung oder Entspannung erreichen. Die Einatemphase ist während der Übungen die passive Phase, die den Gegenpart übernimmt.
    Oder probieren Sie für sich, welche Atemphase (Einatmung/Ausatmung) wann für Sie die Angenehmere ist. Lernen Sie die beiden Atemtypen kennen, Sie können Ihren Atemtyp auch über die Geburtsdaten bestimmen. 3
    Man unterscheidet hier zwei Atemtypen:
    der Ausatmer - solarer Typ ;
    der Einatmer – lunarer Typ :
Der Ausatmer – solarer Typ
    â€žDer solare Typ ist der Verengungstyp. Diese Bezeichnung trifft den Ausatmer nicht ganz zufällig, sind doch die größten Zonen seines Körpers – Hinterkopf, Brust, Rücken, Arme und Beine – gewissermaßen auf dieses Prinzip eingestellt.
    Haut, Gewebe, Muskeln und Gefäße ‚funktionieren’ über die Kontraktionstendenz und können dadurch, zum Beispiel über Kälte, auch angeregt werden. Die Wirbelsäule wird von der Rückenmuskulatur gepolstert, was zu der typgemäßen (aufgerichteten) Haltung führt. Natürlich hat der solare Typ auch Dehnungszonen: Gesicht, Hals, Nacken und Becken. Diese bedürfen der Wärme und Weitung, und daher wäre Verengung hier kontraproduktiv. Solares Potential wird über die Verengung des Brustkorbs (Unterstützung der Ausatmung) gefördert. In diesem Sinne ist alles hilfreich, was den Brustkorb (also Brust und Rücken) verengt und ebenso alles, was die Rippensenker, also die Muskulatur, die für die Ausatmung aktiv sein muß, stimuliert.” 3
    Eine Übung für den Ausatmer:
    Bauchlage, der Kopf wird zur rechten Seite gedreht, die Arme liegen mit den Handflächen nach unten ganz auf dem Boden. Wichtig dabei ist, dass die Ellbogen ziemlich weit nach unten und in Richtung Körper herangezogen werden, die Fersen schauen zueinander, die Augen sind offen. Atmen Sie durch die Nase aus, als ob Sie einen Wattebausch davonwirbeln möchten, das sollte hörbar und weich beginnen und allmählich intensiver werden. Hier erfolgt eine kleine Pause. Um einzuatmen, sollten Sie nur den Mund öffnen und die Luft einfach hineinlassen, keine Luft holen. Nur den Mund aufmachen und den Atemweg freigeben. Danach sofort wieder ausatmen. Diese verkehrte Atmung beliebig oft wiederholen, um dann beim letzten Mal, nachdem Sie alles, bis zum letzten Tropfen, hergegeben haben, abzuwarten (etwa 20 Sekunden lang oder länger). Warten Sie richtig lange ab. Wann möchte der Atem wiederkommen? Das kann manchmal erschreckend lange dauern. Lassen Sie den Atem wieder ohne Zutun ein. Nach diesem Atemzyklus sollten Sie ganz entspannt liegen bleiben, um die
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