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Rueckengymnastik mit dem Overball

Rueckengymnastik mit dem Overball

Titel: Rueckengymnastik mit dem Overball
Autoren: Katja Hambrecht , Irene Gerstner-Muehleck
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sich deshalb vor jedem Übungsbeginn Zeit und bereiten Sie sich innerlich auf die Atemübungen vor. Die folgenden Fragen helfen dabei:
Wie fühlen Sie sich im Moment?
Gibt es Dinge, die Sie belasten?
Versuchen Sie, diese Dinge außen vor zu lassen und sich stattdessen Zeit für sich selbst zu nehmen.
Beginnen Sie nun, auf Ihren Atem zu achten.
Wie fühlt sich Ihr Atem an?
Leicht oder schwer?
Hektisch oder ruhig?
Versuchen Sie bitte nicht, den Atem bewusst zu steuern, sondern wenden Sie ihm lediglich Ihre Aufmerksamkeit zu und registrieren Sie achtsam die Veränderungen.
    Es gibt drei Weisen des Atmens:
    das unbewusste Atmen,
das willkürliche Atmen und
der erfahrbare Atem.
    Das unbewusste Atmen ist Ihre ganz natürliche Atemfunktion.
    Bevor Sie mit den willkürlichen Atemübungen in Kombination mit den Bewegungsübungen beginnen, ist es wichtig, den erfahrbaren Atem an sich zu erfahren und kennen zu lernen.
    Aus diesem Grund ist es für Kursleiter besonders wertvoll, in ihren Kursen auch Übungen zum erfahrbaren Atem einzuflechten.
    Da es beim erfahrbaren Atem nicht um eine willentliche Vertiefung der Atmung geht, sondern um ein Erleben, wie sich die Atemtiefe durch Sammeln, Empfinden und Entspannen im Normalfall ganz von alleine einstellt, müssen beim erfahrbaren Atmen Umwege gegangen werden (z. B. Traumreisen, Fantasiereisen, bildhafte Vorstellungsübungen).
    Die erfahrbare Atmung eignet sich auch zur Körperwahrnehmung und Entspannung.
4.1 Die Atemübungen zum erfahrbaren Atem
    Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Atemübungen zum erfahrbaren Atem durchzuführen. Wählen Sie aus den folgenden Beispielen, die für Sie geeignetsten Atemübungen aus. Probieren Sie ruhig die verschiedenen Übungen aus, Sie werden spüren, welche Ihnen am leichtesten fallen.
4.1.1. Traumreise/Meditation
    Hierfür gibt es viele verschiedene Beispiele und Möglichkeiten, Traumreisen und Meditationen durchzuführen. Für viele Leute ist es eine sehr schöne und einfache Art, sich zu entspannen und Kraft zu schöpfen, und sie kommen auch sehr leicht mit diesen inneren Vorstellungsbildern zurecht und fühlen sich darin sehr wohl. Fällt Ihnen diese Art der Entspannung schwerer, ist es sinnvoll, einen Kurs zu besuchen oder sich eine CD anzuhören.
    Sie sitzen oder legen sich bequem in eine für Sie angenehme Position, die jederzeit auch verändert werden kann. Um es sich bequemer zu machen, legen Sie Gegenstände, wie Brille, Uhr, evtl. Gürtel und andere störende Gegenstände, ab.
    Schließen Sie locker Ihre Augen und nehmen Sie sich voll und ganz wahr. Es gibt nun nichts mehr für Sie zu tun. Sie dürfen loslassen und sein, wie Sie gerade sind. Ihr Atem darf nun kommen und gehen, ganz wie es ihm gefällt. Auch die Gefühle und Gedanken dürfen sein, wie sie gerade sind. Lassen Sie sie kommen und gehen. Erlauben Sie sich zu sein, wie Sie gerade sind. Sie brauchen niemandem zu gefallen, Sie machen das jetzt nur für sich.
    Sie richten Ihre Aufmerksamkeit ganz auf sich und lauschen nach innen, um sich selbst wahrzunehmen. Hier finden Sie die Kraft, Dinge, die Ihnen wichtig sind, in Bewegung zu setzen.
    Sie spüren, wie Sie sich nach und nach loslassen können. Der Körper entspannt sich, es gibt nichts mehr zu tun. Alle Empfindungen, Gedanken, Wünsche und Träume, die durch Sie gelebt werden wollen, dürfen sein, wie sie sind. Vielleicht wird Ihr Atem bereits ein wenig ruhiger und tiefer, vielleicht fühlen Sie Ihren Körper nicht mehr richtig, er wird schwer oder ganz leicht.
    Ihre Gedanken ziehen wie Wolken am Himmel an Ihnen vorbei. Sie nehmen Ihre Gefühle wahr, auch sie ziehen an Ihnen vorbei. Tiefer und tiefer sinken Sie in sich selbst hinein, tiefer und tiefer wird Ihr Atem, Sie kommen immer mehr in sich selbst an.
    Stellen Sie sich vor, Sie gehen langsam einen Weg entlang, der von blühenden Gräsern und Wildblumen gesäumt ist. Sie spüren die warme Sonne, ein lauer Wind streicht um Ihre Beine, durch Ihr Gesicht. Sie nehmen den Duft der Blumen und Gräser wahr. Ein leichtes Zirpen der Grillen ist zu hören. Ihr Weg führt Sie an einem kleinen Bachlauf vorbei, und das leise Plätschern wirkt erfrischend und gleichzeitig beruhigend. Der Weg ist geebnet mit feinem Kies, bei jedem Schritt hören Sie ein leises Knirschen der Steine. Sie gehen geradewegs auf Ihren Traumgarten zu. Die Begrenzung des
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