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Rueckengymnastik mit dem Overball

Rueckengymnastik mit dem Overball

Titel: Rueckengymnastik mit dem Overball
Autoren: Katja Hambrecht , Irene Gerstner-Muehleck
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angenehmen Veränderungen, wie Wärme, wohliges Fließen und andere spürbare Reaktionen, zu genießen.
Der Einatmer – lunarer Typ
    â€žDer lunare Typ ist der Dehnungstyp. Er verdankt seinen Namen der Tatsache, daß die größten Zonen seines Körpers – Hinterkopf, Brust, Rücken, Arme und Beine – auf eben dieses Prinzip eingestellt sind. Haut, Gewebe, Muskeln und Gefäße ‚funktionieren’ über die Expansionstendenz und können dadurch, zum Beispiel über Wärme, auch angeregt werden. Die Wirbelsäule braucht nicht von der Rückenmuskulatur gehalten zu werden. Daraus resultiert größtmögliche Nachgiebigkeit und Flexibilität im Rücken,besonders im Bereich von Brust- und Lendenwirbelsäule. Natürlich hat der Einatmer auch Verengungszonen – Gesicht, Hals, Nacken und Becken. Diese bedürfen der Kälte und Kontraktion, um eine bessere Versorgung zu erreichen, hier wäre Dehnung kontraproduktiv.
    Lunares Potential wird über die Weitung des Brustkorbes (Unterstützung der Einatmung) gefördert. In diesem Sinne ist alles hilfreich, was den Brustkorb (Brust und Rücken) weitet, und ebenso alles, was die Rippenheber, also die Muskulatur, die für die Einatmung aktiv sein muß, stimuliert.” 4
    Eine Übung für den Einatmer:
    Rückenlage auf einer bequemen Unterlage. Die Arme liegen locker neben dem Körper, die Beine sind gestreckt, die Füße fallen locker nach außen, die Augen sind geöffnet. Atmen Sie hörbar und tief durch die Nase ein. Lassen Sie Ihren Brustkorb weit und offen werden und halten Sie einen Moment inne. Danach lassen Sie die Luft lautlos und ohne großes Zutun durch den leicht geöffneten Mund entweichen, um sofort wieder mit dem hörbaren Einatmen zu beginnen. Diese Atemübung beliebig oft wiederholen, um beim letzten Mal Einatmen die Luft im Brustkorb solang als möglich (etwa 20 Sekunden oder länger) zu halten, ohne im Hals abzuklemmen. Danach die Luft wieder entweichen lassen. Nach diesem Atemzyklus sollten Sie ganz entspannt liegen bleiben, um die angenehmen Veränderungen, wie Wärme, wohliges Fließen und andere spürbare Reaktionen, zu spüren.

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    1 Geisselhart, R. & Hofmann, Ch. (2009). Stress ade: Die besten Entspannungstechniken. Haufe.
    2 Krizian, R. (1998). Taijiquan – die elegante Entspannung. Berufskolleg Waldenburg.
    3 Näheres im Buch über Atemtypen: Kia, R. & Schulze-Schindler, R. (1998). Sonne, Mond und Stimme. Braunschweig.
    4 Kia, R. & Schulze-Schindler, R. (1998). Sonne, Mond und Stimme. Braunschweig .

5 Wahrnehmung und Körpergefühl
    Vor jeder Übung ist es wichtig, zur Ruhe zu kommen. Denn gerade Hektik und Stress verspannen die Muskulatur. Versuchen Sie, sich während der Übung auf Ihren Körper zu konzentrieren. Am Anfang könnte Ihnen genau das am schwersten fallen. Lassen Sie sich nicht entmutigen. Je öfter Sie es probieren, desto leichter wird es Ihnen fallen. Und: Nicht jeder Tag ist gleich!
    Vor dem Üben mit dem Overball ist es wichtig, dass Sie jedes Mal in Rückenlage ohne Overball beginnen.
    Liegen Sie ruhig und entspannt da und spüren Sie Ihre Auflagepunkte:
    In Gedanken
wandern Sie langsam, vom Kopf beginnend, den Körper entlang nach unten bis zu den Füßen und versuchen, ganz genau die Punkte wahrzunehmen, die einen festen Kontakt zur Unterlage haben (Kopf, Schultern, Brustwirbelsäule, Gesäß, Oberschenkel, Wade, Ferse).
wandern Sie langsam, vom Kopf beginnend, den Körper entlang nach unten und versuchen nun, ganz genau die Hohlräume, die Körperteile, die den Boden nicht berühren, wahrzunehmen. Zum Beispiel: Zwischenräume zwischen Kopf – Schultern, Brustwirbelsäule – Lendenwirbelsäule, Gesäß – Wade, Wade – Ferse.
„Stellt die Wirbelsäule die Mitte dar?” Machen Sie einen Rechts-/Linksvergleich. Wie liegen die Schultern, Arme, Hände, Finger? Belaste ich eine Seite mehr? Oder liegt ein Arm näher am Körper oder näher zum Fuß? Wie spüre ich meine Gesäßhälften? Breit? Angespannt? Flach? Locker? Wie liegen die Beine? Kann ich beide Beine locker nach außen fallen lassen? Spüren Sie Unterschiede? Wenn ja, korrigieren Sie Ihre Lage trotzdem nicht .
    Prägen Sie sich nun die Lage Ihres Körpers gut ein, damit Sie hinterher Vergleichsmöglichkeiten haben. Sie werden verblüfft
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