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Roulette der Liebe

Titel: Roulette der Liebe
Autoren: Elizabeth Lowell
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Schnurrbart wie eine seidige Bürste anfühlen würde.«
    Eve war verwundert über den Schauer, der Renos Körper durchlief, aber es blieb ihr keine Zeit, darüber nachzudenken, während seine Arme langsam um sie glitten. Sie verkrampfte sich unwillkürlich in angstvoller Erwartung, er könne sie wieder packen und gewaltsam zu Boden drücken.
    Aber Reno versuchte nicht, sie zu etwas zu zwingen. Er hielt sie einfach in seinen Armen, so daß sie sich leicht an ihn schmiegen konnte. Langsam entspannte sich Eve, legte sich in seinen Armen zurück.
    »Ich warte immer noch auf meinen Kuß«, sagte Reno.
    »Ich denke doch, ich habe dich mehr als einmal geküßt.«
    »Und ich denke, du hast mich überhaupt noch nicht geküßt.«
    »Was habe ich denn gerade getan?«
    »Mich geneckt«, antwortete er brüsk. »Ganz nett, aber nicht das, was ich im Sinn hatte. Und du weißt es genauso gut wie ich.«
    »Nein, das weiß ich nicht. Ich bin keine Gedankenleserin«, erwiderte sie, verwirrt darüber, daß ihn der langsame, zarte Kuß nicht halb so aus der Fassung gebracht hatte wie sie.
    »Ich weiß, was du bist. Du bist ein Saloongirl mit schnellen Händen, die mir das einzige versprochen hat, was sie nicht geben kann - einen aufrichtigen Kuß.«
    Eve öffnete den Mund, um Reno zu fragen, was er sich unter einem aufrichtigen Kuß vorstellte. Dann fiel ihr wieder ein, was er gesagt hatte.
    Ich mag es heiß und tief. Laß deine schnelle kleine Zunge sich an meiner reiben.
    Bevor sie den Mut verlieren konnte, beugte Eve sich wieder zu Reno vor, legte ihre Lippen weich auf seinen halb geöffneten Mund und kitzelte seine Zunge mit ihrer. Das Gefühl der porigen, samtigen Oberfläche, die sie dabei ertastete, erregte sie. Vorsichtig strich sie ein zweites Mal mit ihrer Zungenspitze über seine Zunge und zeichnete dann die Umrisse seines Mundes nach.
    Sie merkte nicht, wie sich Renos Arme immer enger um sie schlossen, sein Atem immer schneller wurde. Sie nahm auch nicht wahr, daß sie sich mit jedem Herzschlag tiefer in seinem Kuß verlor. Alles, was sie wußte, war, daß Renos Geschmack und seine Wärme eine berauschendere Wirkung hatten als der Cognac, den Don und Donna Lyon so gemocht hatten.
    Eve wehrte sich nicht gegen die wachsende Begierde, die ihr das Blut in den Adern pochen ließ. Sie schlang ganz einfach ihre Arme fester um Renos Hals, drängte sich noch dichter an ihn, suchte noch hungriger mit ihren Lippen nach seinem Mund.
    Plötzlich spürte sie wieder den harten Boden unter sich. Sie lag flach ausgestreckt auf dem Boden, und Reno bedeckte ihren Körper wie eine warme, schwere Decke.
    Diesmal protestierte Eve nicht. Mit einer ungeduldigen Bewegung stieß sie Renos dunklen Hut fort und zerwühlte mit beiden Händen leidenschaftlich sein dichtes, festes Haar.
    Reno wand sich auf ihr wie eine große, geschmeidige Katze, ließ sie schweigend wissen, wie sehr er das Gefühl ihrer Finger auf seiner Kopfhaut, seinem Nacken und den schwellenden Muskeln auf seinem Rücken genoß. Er liebte Eves Geschmack, ihre süße Hitze, die immer intensiver wurde, je mehr er sie mit seinen Liebkosungen herausforderte.
    Reno ließ seine Zunge tief in Eves Mund hineingleiten, während er sein Gewicht verlagerte und schließlich mit dem Knie ihre Schenkel spreizte, bis er sich mit seiner erregten Männlichkeit gegen das weiche Nest pressen konnte, das dazu geschaffen war, ihn in sich aufzunehmen. Er spürte den lustvollen Schauer, der durch Eves Körper rann, und erschrak über die Heftigkeit, mit der sein eigener Körper auf diese Berührung reagierte.
    Er hatte nicht beabsichtigt, sich so erregen zu lassen. Er hatte Eve ganz sicher nicht zeigen wollen, wie leidenschaftlich er sie begehrte.
    Aber jetzt war es zu spät. Eve würde genau wissen, was die harte Wölbung bedeutete, die sich gegen ihren Schoß preßte, und sie würde auch wissen, wie sie seine Erregung gegen ihn ausnützen konnte, um das zu bekommen, was sie wollte. Das einzige, was von dem Spiel übrig blieb, war die Frage, wie viele Freiheiten Eve ihm noch erlauben würde, bevor sie ihn zu bremsen versuchte.
    Und was sie ihm anbieten würde, damit er von ihr abließ.
    Renos Hüften preßten sich noch heftiger gegen Eves nachgebenden Körper. Ein verzehrendes Feuer breitete sich in ihrer Magengrube aus, ließ sie lustvoll aufstöhnen. Instinktiv schlang sie ihre Arme noch fester um ihn, versuchte, ihn noch enger an sich zu ziehen. Sie wurde belohnt von den geschmeidigen Bewegungen seiner
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