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Rote Sonne über Darkover - 5

Rote Sonne über Darkover - 5

Titel: Rote Sonne über Darkover - 5
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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mich, daß ich jedesmal zum Schluß mehr Geschichten habe, als ich brauchen kann, und eine gute Geschichte ablehnen muß, die meinen Lesern bestimmt Freude gemacht hätte.
    Wenn ich Darkover-Geschichten für diese Anthologien lese, achte ich zuerst und vor allem auf Charakter - und auf die Fähigkeit, dem Leser das Gefühl zu vermitteln, er teile eine bestimmte Facette darkovanischen Lebens. Ausgefeilter professioneller Stil ist mir nicht so wichtig, aber ich verlange einen guten Handlungsaufbau, also die Fähigkeit, eine Geschichte so zu erzählen, daß der Leser beim Lesen daran glaubt.
    Ich pflege nach einem von drei Merkmalen Ausschau zu halten: 1.einem neuen oder ungewöhnlichen Gebrauch von Laran, 2.einem unbekannten oder unvermuteten Streiflicht auf eine Lieblingsperson und
    3.einer Person, in die ich mich augenblicklich verliebe.
    Ist eins von diesen vorhanden, bin ich ziemlich sicher, daß meine Entscheidung richtig ist, denn das scheinen die Gründe zu sein, aus denen andere Leute Darkover-Geschichten lesen. Und wenn ich Darkover-Geschichten von anderen Leuten lese, ist es das, wonach ich Ausschau halte.
    Marion Zimmer Bradley

    Eine andere Art von Sieg
    von Diana Paxson
    Einige der ›Amateure‹, die Darkover-Geschichten schreiben, haben sich bestimmte Zeitabschnitte und Personen in der Geschichte Darkovers ausgesucht und sie eingehend erforscht, und als Folge davon habe ich sie als ›offizielles‹ Darkover anerkannt.
    Diana Paxson hatte es sich im ersten und zweiten Band dieser Anthologien vorgenommen, über die Zeit unmittelbar nach der Landung zu schreiben, um sich (und uns allen) zu erklären, wieso die Überlebenden einer technologisch orientierten Raumschiff-Crew eine in den Grundzügen feudale Gesellschaft schufen. In der folgenden Erzählung heißt es:
    »… es tauchten immer wieder andere auf, die lieber ihre Mitmenschen überfielen, als dem unwirtlichen Planeten, auf dem ihre Urgroßväter vor einem Jahrhundert gestrandet waren, den Lebensunterhalt abzuringen …«
    Das trifft auf Darkover ebenso wie auf jede andere Kultur zu.
    Diana hat ihre eigene Serie geschaffen, die Romane über Westria, von denen es jetzt drei gibt, während sie für mindestens vier weitere Verträge abgeschlossen hat. Sie hat außerdem den ausgezeichneten zeitgenössischen Fantasy-Roman BRISINGAMEN (Freyas Halsband) geschrieben und arbeitet augenblicklich an einem König-Artus-Buch, in dessen Mittelpunkt die Sage von Tristan und Isolde steht. Sie ist Pädagogin, hat am Mills College und beim Berkeley-Programm für Erwachsenenbildung unterrichtet, lebt in dem wohlbekannten literarischen Haushalt
    ›Greyhaven‹ - ausführlich erklärt in der Anthologie mit dem Titel GREYHAVEN (DAW 1983) - und hat zwei Teenager-Söhne namens Ian und Robin. Übrigens wurde in GREYHAVEN unabsichtlich der falsche Eindruck erweckt, ich selbst wohnte in diesem berühmten alten Haus. Das stimmt nicht, ich habe nie in Greyhaven gewohnt, ausgenommen ganz kurze Zeit, als meine Familie und ich auf der Suche nach einem Haus waren. Greyhaven beherbergt meine Mutter, meine beiden Brüder, ihre Frauen und Kinder und gelegentlich andere, die als Köchinnen, Babysitter oder Gäste durchpassieren. Mein eigenes Haus, etwa eine Meile von Greyhaven entfernt, heißt ›Greenwalls‹. Nicht, wie manche Leute gedacht haben, weil die vorderen Empfangsräume, als wir einzogen, in einem besonders abstoßenden Ton von Avocado-Grün gestrichen waren, sondern wegen des großen Gartens, der auf drei Seiten von grünen Hecken geschützt ist.
    Aber Diana und ich sind beide außerdem Bewohnerinnen der literarischen Welt von Darkover … (MZB)
    Bis Daniel di Asturien oben auf dem Wachturm von El Haleine angekommen war, war der ferne Rauch nur noch ein Schmierfleck vor dem blaß amethystfarbenen Himmel. Mikhael zeigte darauf, wobei sich in seinem braunen Gesicht die Falten vertieften, und Daniel maß die Strecke an der schimmernden Biegung des Valeron ab.
    Es kommt zu früh. Er versuchte, die Bilder von dem dortigen Geschehen zu verwischen. Wir haben uns noch nicht von dem letzten Überfall erholt …
    Ganz gleich, wie oft Daniel die Männer vom Valeron gegen die Räuber führte, es tauchten immer wieder andere auf, die lieber ihre Mitmenschen überfielen, als dem unwirtlichen Planeten, auf dem ihre Urgroßväter vor einem Jahrhundert gestrandet waren, einen Lebensunterhalt abzuringen. Auf Darkover gab es für Menschen zu viele Gefahren, als daß sie ihr Leben im Krieg
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