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Romeo und Jabulile

Romeo und Jabulile

Titel: Romeo und Jabulile
Autoren: Lutz van Dijk
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diese Medikamente (bisher in der Regel täglich zweimal) für immer einnehmen.
    Apartheid Die gewaltsam durchgesetzte Trennung von Menschen unterschiedlicher Hautfarben zugunsten der Weißen in Südafrika und im von Südafrika lange besetzten Nachbarland Namibia. Das Wort Apartheid bedeutet Trennung (in Afrikaans). Apartheid wurde offiziell erst 1994 abgeschafft.
    Bafana Bafana Bafana ist der Spitzname der südafrikanischen Fußballnationalmannschaft und bedeutet so viel wie »junge Männer«.
    Biltong Durch Trocknen haltbar gemachtes Fleisch, meist in dünne Streifen geschnitten
    Braai Grillen von Fleisch am offenen Feuer
    Kwaito Eine typisch südafrikanische, moderne Musikrichtung, die auf House-Music-Rhythmen basiert und hip-hop-ähnliche Texte hat. Bekannte Kwaito-Musiker in Südafrika sind Zola und Mandoza.
    Kwerekwere Abfällig gebrauchter Ausdruck von Schwarzen in Südafrika gegenüber dunkelhäutigen Ausländern im Land, meist anderen Afrikanern. Das Wort selbst hat keine eigene Bedeutung, sondern äfft allein die unverständliche Sprache der Ausländer nach.
    Makhulu Großmutter, genau: Ma-khulu (Mutter-groß)
    Panga Langes Schlagmesser, der südamerikanischen Machete vergleichbar
    Paraffin Billiger Brennstoff, den arme Leute für Kocher und Lampen dort benutzen, wo es keinen Strom gibt.
    Rand Südafrikanisches Geld. Ein Rand entspricht etwa zehn Eurocent.
    Shack Eine aus Abfällen (Holz, Wellblech, Pappe) gebaute einfache Hütte
    Shebeen Township-Kneipe
    Shona Volk der Shona mit eigener Sprache und Kultur, vor allem in Simbabwe lebend, wo es mit etwa achtzig Prozent die Mehrheit der Bevölkerung darstellt.
    Simbabwe Ein Land nordöstlich von Südafrika mit rund dreizehn Millionen Einwohnern. Das früher als »Kornkammer« des südlichen Afrika bezeichnete Land wurde durch den ehemaligen Freiheitskämpfer und späteren Diktator Robert Mugabe (*1924) so weit zugrunde gerichtet, dass heute die Mehrheit der Bevölkerung Hunger leidet und die meisten Schulen und Krankenhäuser geschlossen sind. Rund ein Drittel der Bewohner sind aus Simbabwe geflohen, die meisten nach Südafrika. Erst seit Kurzem ist eine »Übergangsregierung« im Amt, die versucht, die Probleme des Landes anzupacken.
    Spazashop Township-»Tante-Emma-Laden«
    Südafrika Das südlichste Land auf dem afrikanischen Kontinent mit rund neunundvierzig Millionen Einwohnern. Bis 1990 wurde Südafrika von einer weißen Minderheitsregierung beherrscht, die unter dem Namen Apartheid (Trennung) alle Menschen mit nicht weißer Hautfarbe unterdrückte. Seit 1994 gibt es eine demokratische Regierung in Südafrika. Ihr erster Präsident Nelson Mandela (*1918) setzte sic h – obwohl er siebenundzwanzig Jahre als politischer Gefangener eingesperrt wa r – nachdrücklich für Frieden und Versöhnung ein. Dafür erhielt er den Friedensnobelpreis. Umso größer war der Schock, als es auch in diesem Land, das der südafrikanische Erzbischof Desmond M. Tutu (*1931) als die »Regenbogen-Nation« bezeichnet hatte, im Mai 2008 zu schrecklichen Überfällen auf meist arme afrikanische Ausländer kam.
    Toks Fußballschuhe
    Tsotsi Ganove oder Gauner
    Umqomboti Traditionell gebrautes, starkes Bier
    Xhosa Volk der Xhosa mit eigener Sprache und Kultur, vor allem in der südafrikanischen Ostkap-Provinz zu Hause. Nach Zulu die am häufigsten gebrauchte Sprache (ungefähr zwanzig Prozent der Bevölkerung) in Südafrika. Der erste demokratisch gewählte Präsident Südafrikas, Nelson Mandela (*1918), ist ein Xhosa.

Danksagung

    Seit mehr als sieben Jahren nehme ich teil am Leben von gut zwanzig Kindern und Jugendlichen im HOKISA-Kinderhaus im Township Masiphumelele, das am Welt-Aids-Tag 2002 von Erzbischof Desmond M. Tutu eröffnet wurde. Die meisten Erzieherinnen und Erzieher stammen selbst aus diesem Township. Gemeinsam versuchen wir hier, für die, die ihre Eltern durch Aids verloren haben und zuweilen selbst mit HIV/Aids leben, ein Zuhause zu schaffen. Ihnen allen danke ich für das Vertrauen und die immer neuen Ideen, mit den oft unüberwindlich groß erscheinenden Problemen umzugehen. Und zwischendurch auch zu lachen, zu singen und jeden Geburtstag als ein besonderes Fest zu feiern. Das vorliegende Buch wäre ohne diesen Alltag so nicht entstanden.
    Wer mehr über HOKIS A – Homes for Kids in South Afric a – erfahren oder uns unterstützen möchte, kann dies über unsere internationale Website ( www.hokisa.co.za ) .
In Deutschland auch über:

Förderverein HOKISA
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