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Rolf Torring 128 - Old Mutton

Rolf Torring 128 - Old Mutton

Titel: Rolf Torring 128 - Old Mutton
Autoren: Hans Warren
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machten wir uns auf, Jim Parkers Bruder zu besuchen. Wir staunten über das prächtige Haus, in dem er wohnte. Der eine Bruder so reich — der andere arm als Fallensteller im Wilden Westen!  
      Ein Diener führte uns in den Empfangssalon. Dann erschien die Frau des Hauses, Frau Parker, und bat uns ins Arbeitszimmer ihres Mannes, der gleich erscheinen würde.  
      Frau Parker bot uns Whisky und Zigaretten an. Endlich ging die Tür auf, und — Jim Parker, modern und elegant gekleidet, trat ein. Lachend bot er uns die Hand und freute sich über unsere verdutzten Gesichter.  
      Nur Old Mutton war nicht erstaunt. Er schmunzelte:  
      „Sicher haben Sie in den Bergen eine Goldader entdeckt, die Sie ausbeuteten, ohne daß ein Mensch etwas davon wissen sollte. Ich ahnte, daß Sie ein Doppelleben führten."  
      „Sie nicht allein," versicherte Jim Parker. „Herr Torring sagte es mir schon in der Blockhütte auf den Kopf zu."  
      „Sind Sie Hellseher, oder stehen Sie mit dem Teufel im Bunde?" fragte Old Fool.  
      „Keins von beiden." lächelte Rolf, „aber ich sah ein Buch über Bergbau in Jim Parkers Hütte liegen'"  
      „Man kann nie vorsichtig genug sein!" lachte Parker und stellte uns in seiner Frau die schon erwähnte Erika vor, die durch Dolber ihr Vermögen verloren hatte.  
      Er sei nur nach dem Westen gegangen, um Gold zu graben und heiraten zu können. Mit den Pferden der Dakotas habe er jetzt die letzten Nuggets und den gesammelten Goldstaub nach Kansas City gebracht.  
      Wir berichteten Jim Parker, was wir mit Dolber Senior erlebt hatten und daß er aus der Haftzelle entflohen sei.  
      „Den werden wir bald wieder haben!" lachte Parker, telefonierte mit der Polizei und machte Angaben, die uns in Erstaunen setzten, die aber die Polizei durch einen Gegenanruf schon nach einer Stunde als wahr bestätigte: Dolber Senior war in seine zweite Wohnung geflohen, wo er unter dem Namen, Borner die Rolle eines biederen Stadtsekretärs spielte.  
      Parker wußte das schon lange, hatte die Dolber zugeschworene Rache aber wieder und wieder hinausgeschoben. Nun hatte die Polizei ihm die Arbeit abgenommen.  
      Wir blieben zwei Tage lang bei Jim Parker und seiner reizenden Frau. Er berichtete uns die seltsame Geschichte vom "unsichtbaren Gast", die noch keinen Schluss hatte.  
      „Hoffentlich höre ich das Ende der Geschichte einmal von Ihnen, meine Herren!" schloß Jim seinen Bericht.  
       
    Was wir mit dem geheimnisvollen Manne erlebten, habe ich in Band 130 erzählt. Vorher aber kamen wir über St. Louis. Was uns da passierte, habe ich geschildert in  
      Band 12 9: „Unter Indianern".  
     
     
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