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Rolf Torring 014 - Der Daemon Alompra

Rolf Torring 014 - Der Daemon Alompra

Titel: Rolf Torring 014 - Der Daemon Alompra
Autoren: Hans Warren
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Verschwundenen zu suchen. Sicher würde sich Baber jetzt in sein Land wenden, und es hieß, ihn vielleicht unterwegs abzufangen.

    Brough erklärte allerdings, daß die Macht Gais jetzt zu Ende sei, denn wir konnten ja bezeugen, daß die Prinzessin lebte. Aber da wandte Rolf ernst ein, daß Baber sie jetzt vielleicht getötet hätte. Und unser Zeugnis war dann nichts wert, denn das Volk wollte doch die rechtmäßige Herrscherin sehen.
    „Ich glaube nicht, daß er sie getötet hat," meinte Hagerstony, „ich bin der Meinung, daß er jetzt alles daran setzen wird, sie zu heiraten. Dann hat er sich den Thron doch gesichert.
    Und glauben Sie mir, meine Herren, wir schweben jetzt ständig in der größten Lebensgefahr. Denn Gai und Baber haben doch alle Ursache, sich solcher .gefährlichen Zeugen zu entledigen. Also, da Angriff die 'beste Verteidigung ist, werden wir Baber suchen. Den Aufenthalt in der Schlangengrube möchte ich ihm vergelten."
    „Er wird bestimmt in sein Land gegangen sein," sagte Brough, „und dort werden wir ihn nie auffinden. Es wäre nur möglich, daß meine Regierung auf Grund der Vorkommnisse Gai einfach absetzt und das Land unter vorläufige Regierung nimmt, bis Sindia wiedergefunden ist.
    Ja, ich werde einen entsprechenden Bericht machen und um schnellste Entscheidung bitten. Dann können wir die Verschwundenen in aller Ruhe suchen. Ich werde sofort ein Telegramm abschicken."
    Die Truppen biwakierten auf dem Bahnhofsplatz, während wir wieder unsere Zimmer bezogen Am nächsten Vormittag traf der gewünschte Bescheid ein. Es waren noch weitere Truppen zur Unterstützung unterwegs, die nach wenigen Stunden auf Lastwagen eintrafen.
    Nach kurzer Rast bestiegen auch die zuerst gekommenen Truppen ihre Autos, wir verteilten uns auf die vier Personenwagen, in denen die Führer saßen, und in scharfer Fahrt ging es nach Norden, dem kleinen Land entgegen, um dessen Thron so schwere Verbrechen verübt waren.
    Nach zwei Tagen trafen wir in dem kleinen Land, das im Norden Assams liegt, ein. Das Volk war in heller Aufregung, denn die Nachricht vom Auffinden der Prinzessin hatte sich mit rätselhafter Schnelligkeit schon verbreitet. Wir wurden jubelnd empfangen, während wir uns auf die größten Schwierigkeiten gefaßt gemacht hatten
    Gai war verschwunden In seinem kleinen Palast machten wir es uns jetzt bequem, um nun in aller Ruhe unsere Nachforschungen zu beginnen Im Grunde genommen ging uns die ganze Sache ja nichts an, aber wir fühlten die moralische Verpflichtung, das junge Mädchen auf jeden Fall zu befreien, denn durch unser Eingreifen war es jetzt vielleicht in größte Gefahr geraten.
    Jim und John waren in Moirang unter bester Pflege zurückgeblieben. Sie sollten nachkommen, wenn sie sidi erholt hätten.
    Als wir mit den englischen Offizieren im Speisesaal des Palastes saßen und unsere nächsten Schritte besprachen, ließ sich ein Inder mit wichtiger Botschaft melden. Es war ein junger, intelligenter Bursche, dessen Augen offen und ehrlich blickten.
    Seine Nachricht war von größter Wichtigkeit. Er hatte auf der Jagd in der Nähe des Dihongflusses den Elefanten Pulo gesehen, der ihm gut bekannt war, da er ihm einen Bruder auf Babers Befehl getötet hatte. Wo Pulo war, konnten Gai und Baber nicht fern sein, und wir beschlossen, sofort unter Führung des jungen Inders aufzubrechen.
    Menta, so hieß er, war eine wertvolle Unterstützung für uns, denn sein Haß gegen den Mörder seines Bruders üeß ihn zum unerbittlichen Verfolger werden.

    Wie wir Sindia fanden, habe ich im nächsten Band beschrieben.

    Band 15: .An Tibets Grenze"
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