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Rockstar - Teil 2 | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)

Rockstar - Teil 2 | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)

Titel: Rockstar - Teil 2 | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)
Autoren: Helen Carter
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ohne dass ihr Herz zerriss.
    Ivy nahm einen Schluck aus der Wasserflasche und begann mit Dehnübungen. Verärgert wurde ihr klar, wie steif ihre Muskeln und Sehnen waren. Also ließ sie, wider besseren medizinischen Wissens, die Dehnübungen sein und lief langsam los.
    Es war eher ein zügiges Gehen, bis zu dem Moment, als sie andere Jogger sah und nicht als lahme Ente gelten wollte. Also verfiel sie in einen flotten Trab. Bald spürte sie ein Stechen in ihrer Lunge. Die Luft fühlte sich plötzlich eiskalt an und schien wie mit Messern in ihre Kehle zu stechen. Und sie schwitzte. Es war ihr unangenehm, andererseits aber auch ein gutes Zeichen, dass ihr Körper auf Touren kam.
    Mit ihren Augen suchte sie sich ein Ziel. Bis dort, zu jener Laterne, wollte sie es schaffen. Dummerweise war ihr Körper anderer Meinung. Es begann damit, dass ihr Nacken steif wurde und ein heftiges Brennen in ihren ganzen Körper aussandte. Ivy machte Lockerungsbewegungen, indem sie den Hals dehnte, was aber nicht viel brachte. Wobei sie nicht wusste, ob das Brennen in den Beinen schlimmer war oder das im Nacken.
    Sie schämte sich, dass sie als Ärztin eine so lausige Sportlerin war. Nun kämpfte sie um jeden Schritt, und die Laterne wollte einfach nicht näher kommen. Es war zum Verrücktwerden!
    Dazu setzte auch noch die Dunkelheit ein. Es war Herbst und sie hatte nicht daran gedacht, dass ihre Chancen recht gut standen, durch einen dunklen Park zu joggen. Die Lichtverhältnisse waren eigentlich ein hervorragender Grund, umzukehren, dachte Ivy. Aber sie schaffte es nicht. Und als wäre jene Bank ihr wahres Ziel, lief sie weiter.
    Endlich passierte sie die Laterne und lief daran vorbei. Wenn sie den Park einigermaßen richtig kannte, so durfte es nicht mehr weit sein. Die Beleuchtung setzte ein. Noch überwog die Helligkeit, aber es mochte noch eine Frage von fünfzehn oder zwanzig Minuten sein, bis man das künstliche Licht wirklich brauchte.
    Sie keuchte inzwischen. Ihre Lungen hatten ihr Volumen um mindestens siebzig Prozent eingebüßt und sie schwor sich, nie mehr einem Patienten das Laufen zu empfehlen.
    »Machen Sie lieber Yoga«, hörte sie sich schon sagen.
    Und dann sah Ivy die Bank. Es fühlte sich an wie ein Schlag in die Magengrube. Abrupt blieb sie stehen. Vor ihrem inneren Auge sah sie sich selbst und ihn da sitzen, wie sie sich an ihn geschmiegt und er seinen Mantel um sie gelegt hatte ...
    Du hättest nicht herkommen dürfen, sagte sie sich. Sie hatte die Probe nicht bestanden. Sie beschloss, sich zu setzen und sich ihrem Schmerz zu stellen. Es sollte wie ein Reinigungsritual sein, damit sie ihn ein für alle Mal loslassen konnte.
    Wie um sich abzulenken, nahm sie einen der Äpfel aus ihrem Rucksack und setzte ihn an ihre Lippen, doch sie konnte nicht abbeißen. Erschöpft sank ihre Hand in den Schoß. Die Sehnsucht war unerträglich. Ein dumpf pochender Schmerz, der einfach nicht aufhören wollte. So saß sie zusammengesunken auf der Bank und betrachtete den Apfel in ihren Händen. Bisher hatte sie nicht gewusst, wie einsam sie wirklich war.
    Eine plötzliche Bewegung ihr gegenüber erschreckte sie. Ivy blickte auf.

Kapitel 19
    Armstrongs Anblick traf sie völlig unvorbereitet. Groß und düster stand er ihr gegenüber. Sekundenlang starrten sie sich an, unfähig, die Augen voneinander zu lassen, unfähig, zu sprechen, unfähig, sich zu rühren.
    Er brauchte drei Schritte, um den Kiesweg zu überqueren und den Apfel aus ihrer Hand zu nehmen. Ohne den Blick von ihr zu wenden, begann er zu essen. Sie hörte die Geräusche, das krachende Fruchtfleisch, sah den Saft, der sich in seinem Mundwinkel sammelte und doch hatte sie das Gefühl, all dies sei nicht real.
    Und dann plötzlich warf er den Apfel beiseite, ging vor ihr in die Hocke und küsste sie. Es war weniger ein Kuss, als vielmehr ein Überfall. Doch sie war nur allzu willig, sich von diesem mächtigen Körper erobern zu lassen. Der Saft des Apfels floss in ihren Mund. Ivy schloss die Augen und ließ ihre Zunge wandern. Sie spürte seine Lippen, seinen entschlossenen Griff, die Kraft seiner Hände, die sich unter ihr Sweatshirt schoben und ihren Rücken packten. Er schob sich immer weiter über sie, nahm sie ein, wie eine sturmreif geschossene Festung, und sie dachte nicht einmal daran, sich zu wehren.
    Sie noch immer küssend, schob er Ivy in eine liegende Position und kniete sich mit einem Bein über ihren Körper, während sein anderes Bein am Boden blieb, um sie
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