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Rockstar - Teil 2 | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)

Rockstar - Teil 2 | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)

Titel: Rockstar - Teil 2 | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)
Autoren: Helen Carter
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Armstrong sie so aufgewühlt hatte, aber sie fühlte sich, als sei sie unter einer Eisdecke begraben. Mit brennendem Herzen stellte sie sich vor, wie es wäre, wenn er jetzt plötzlich aus der Küche käme. Sie bildete sich ein, sein lächelndes Gesicht zu sehen, seine tiefe Stimme, wie er sie begrüßte. Zu ihr hintrat, um sie leidenschaftlich zu küssen. Ihre Fantasie lief Amok, denn sie stellte sich vor, wie er sie hier an der Tür nehmen würde. Sie hätten sich beide den ganzen Tag lang nur nach diesem Moment gesehnt, dass sie sich endlich wieder lieben konnten ...
    »Hirngespinste!«, rief Ivy sich zur Ordnung, ging zur Fernbedienung und schaltete ein. Es lief ein Thriller.
    Normalerweise hätte sie sich mit einem Hühnchen vom Inder vor den Fernseher gesetzt und interessiert zugesehen. Aber jetzt konnte sie nur an Armstrong denken ...
    Ob er auch nach Hause gegangen war und dort jetzt allein vor dem Fernseher saß? Aber Ivy glaubte nicht daran. Viel wahrscheinlicher war, dass er einen der zahllosen Londoner Clubs aufsuchte und sich dort ein Mädchen aufriss. Oder auch zwei ... Der Gedanke versetzte ihr einen Stich. Wieso hatte sie auch nur so dämlich gehandelt? Gegen ihre eigenen Wünsche ...
    Es waren zu unterschiedliche Wege, denen sie beide folgten. Sie, die kleine Allgemeinärztin mit Praxis im Eastend und er, der Star. Das passte einfach nicht. Es einzusehen, war das Allerbeste!
    ***

Kapitel 16
    »Wieso kommst du überhaupt ins Studio, wenn du das Riff nicht drauf hast?«, fuhr Bones Tommy an. Sein Gesicht war gerötet und er trank einen Schluck Rotwein, um sich zu beruhigen.
    »Was für eine scheiß Frage soll denn das sein, hä?«, brüllte Tommy durch den Raum.
    Sie saßen unter den herabhängenden Mikrofonen wie eine Meute blutdurstiger Hunde, die nur darauf warteten, übereinander herfallen zu können.
    »Die scheiß Frage, die man sich stellt, wenn man über tausend Pfund pro Tag für das Studio bezahlt und der Gitarrist sein Zeug nicht drauf hat!«
    Tommy warf seine lockige Mähne zurück und hatte plötzlich Ähnlichkeit mit einem bockigen Kind. »Ich hab das Riff drauf! Aber du schaffst es nicht, deinen Einsatz hinzukriegen. So sieht’s aus, Meister!«
    Bones sprang von seinem Hocker auf und warf die Weinflasche gegen die Wand. Sie zerbarst in hunderte Splitter und ihr Inhalt spritzte herum. Die anderen Bandmitglieder zogen die Köpfe ein.
    »Hey, du Arsch!«, schrie Alan, der von dem Rotwein abbekommen hatte.
    Woodrow stand jenseits der gläsernen Wand, neben den Tontechnikern. »So wird das nix«, murmelte einer von ihnen.
    Woodrow hatte das Ganze kommen sehen. Es war ihm in dem Moment klar geworden, als Bones hereingekommen war. Ganz in schwarz, die Haare offen. So sah er entweder auf der Bühne aus oder wenn er auf Krawall gebürstet war.
    Tommy schaute zu Woodrow hin, achtete aber darauf, ins Mikro zu sprechen. »Ich kann das Riff ... Du hast es gehört.«
    Woodrow nickte müde, wie ein Vater, der der Querelen seiner Kinder überdrüssig ist. »Und wenn wir sie einzeln aufnehmen und dann zusammenmischen?«, fragte er zu dem Techniker gebeugt.
    »Können wir machen. Klar. Aber der Chef wollte ja dieses Live-Feeling ...«
    Woodrow schnaubte und streckte dabei seinen Bauch noch weiter vor. »Scheiß auf das Live-Feeling. Ich will nur noch dieses gottverdammte Album in der Kiste haben.«
    »Er hat noch nicht mal alle Lieder fertig, also soll er sich mal nicht so aufblasen.« Es war Declan, der andere Gitarrist. Sie hatten allesamt ihre Plätze im Aufnahmeraum verlassen und waren zu Woodrow gekommen. Instinktiv spürte wohl jeder, dass sie an einem kritischen Punkt angekommen waren.
    »Was machen wir?«, wollte Dave nüchtern wissen.
    »Wir nehmen euch einzeln auf. Bones zum Schluss. Der muss sich erst wieder einkriegen.« Woodrow verschränkte die Arme vor der Brust und drückte seinen Bart nach unten.
    »Wart aber nicht zu lange«, meinte Dave, »sonst ist er wieder voll wie ’ne Haubitze und du kannst nix mehr mit ihm anfangen.«
    »Jetzt machen wir erst mal eine Pause. Geht ihr eine rauchen, ich bespreche, wie wir vorgehen ...« Woodrow machte sich Sorgen um Bones. Wirkliche Sorgen.
    »Ich mag den Burschen ...«, sagte er zu Mike, dem federführenden Tontechniker, mit dem er seit Jahren zusammenarbeitete. Sie kannten und schätzten sich. »Aber er ist in ernsten Schwierigkeiten.«
    Mike, ein dünner Typ mit ebenso dünnen Haaren und Ziegenbärtchen, nickte mit geschlossenen Augen. »Die
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