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Rockstar - Teil 2 | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)

Rockstar - Teil 2 | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)

Titel: Rockstar - Teil 2 | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)
Autoren: Helen Carter
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ganze Branche redet davon. Zu viele Tabletten, zu viel Alk.«
    Woodrow brauchte keine allseits bekannte Tatsache zu bestätigen. »Er ist ein Genie ... Weißt du ... als ich ihn damals zum ersten Mal gehört habe ... Das Demo, das er mir eingeworfen hatte ... Eine billige Kassette ...« Er schmunzelte. »Da war das eine Offenbarung. Diese Stimme ... Unfassbar! Und als er dann ins Büro von ›MMM‹ kam, da dachte ich: Das kann nicht sein! Er sang so schön, so melancholisch. Und dann wieder dieser fantastische Humor. Und dabei mit beiden Beinen auf der Erde. Herrgott, Mike. Ich dachte: Terry Woodrow – du hast einen Goldklumpen aufgetan!«
    Mike schmunzelte.
    »Wenn es einer schafft, eine lange Karriere hinzukriegen, ohne dabei draufzugehen, dann er ... Aber ich habe mich geirrt. Schrecklich geirrt. Ganze zwei Jahre hat er durchgehalten ... Und dann ging die Scheiße los. Und jetzt ... Manchmal denke ich, vor mir steht nur noch der Körper von Bones. Das was mal in ihm war, ist ...« Er zog die Schultern hoch und blickte sich wie suchend um. »... ist – keine Ahnung, wo.«
    »Ach komm, Ashes. Das hast du doch nicht zum ersten Mal erlebt. Das passiert. Manche schaffen es. Andere gehen vor die Hunde.«
    »Aber bei ihm WILL ich es nicht!« Woodrow, mit dem Spitznamen Ashes, ließ seine Faust dröhnend auf das Mischpult krachen. »Ich will nicht, dass er sich abschießt! Verstehst du? Da war noch so viel in ihm ... Ich will den alten Bones wieder!«
    »Und wenn du ihn mal für ein paar Wochen in ’ne Klinik verfrachtest?«
    Woodrow kratzte sich seine haarige Wange. »Im Moment ist das echt nicht drin. Die nächsten sechs Monate sind ausgebucht. Ich muss sogar überlegen, wann ich die Jungs scheißen gehen lassen kann ...«
    Mike lachte auf, sodass sein dünnes Ziegenbärtchen wippte. »Aber es nutzt dir alles nix, wenn er – statt zu scheißen – vor die Hunde geht.«
    »Mike, du weißt doch, wie es läuft. Wir haben Verträge ... Und wenn wir nicht liefern, dann brummen sie uns Konventionalstrafen auf ... Und die kann sich weder die Band noch ich leisten.« Woodrow verschränkte die Hände auf dem Rücken und lief im Zimmer auf und ab. »Wenn ich ihn heil durch dieses halbe Jahr bringe, dann haben wir Zeit für alles.«
    »Boah, Ashes, du bist echt ’ne geldgeile Sau.«
    Woodrow zog eine Seite seiner Oberlippe hoch und machte dabei einen zischenden Laut. Dann boxte er dem Tontechniker gegen den Oberarm. »Aber wehe du verrätst es Bones!« Damit zwinkerte er und verließ den Raum.

Kapitel 17
    Er fand alle Bandmitglieder, außer Bones, in einem kleinen Raucherzimmer. »Wo ist er?«, fragte Woodrow in die Runde.
    Declan deutete mit einem Nicken in Richtung Wand.
    Und im gleichen Moment gab es ein krachendes Geräusch, begleitet von einem animalischen Schrei.
    »Entweder fickt er grad ’ner Tussi die Seele aus dem Leib oder er zertrümmert das Zimmer ...«, sagte Tommy grinsend.
    »Ich seh mal nach ihm«, sagte Woodrow.
    Wieder ein Schrei und ein Knall.
    »Warte doch wenigstens, bis das Schlimmste vorbei ist«, sagte Declan. Wie immer der Besonnenste von allen. »Im Moment kannst du eh nicht mit ihm reden.«
    »Stimmt. Er hat sich diese Dinger reingepfiffen, die ihm diese Ärztin gegeben hat.«
    Woodrow, schon an der Tür, flog förmlich herum. »Was für Dinger?«
    »Na, so’n Tabletten-Kram eben ...«, sagte Declan.
    »Verdammte Scheiße!«, brüllte Woodrow und schlug mit der flachen Hand gegen die Tür. Deswegen hatte Bones die Ärztin also zum Konzert kommen lassen. Sie war sein neuer Dealer. Wahrscheinlich fickte er sie und bekam zum Dank alles an Tabletten, was deren Schränkchen so hergab. »Die Dame kaufe ich mir!«, verkündete er mit zornbebender Stimme.
    Im gleichen Moment krachte ein großer Gegenstand an die Wand.
    »Das war ein Stuhl ...«, bemerkte Tommy lakonisch.
    »Oder der Schrank«, fügte Dave an.
    Woodrow beeilte sich, nach draußen zu kommen, um seinen Schützling zur Vernunft zu rufen. Im Flur traf er auf den Tontechniker Mike.
    »Brems dieses Arschloch!«, rief Mike ihm zu.
    Woodrow nickte müde und brummte: »Schick mir die Rechnung!«
    »Worauf du dich verlassen kannst!« Mike lehnte abwartend mit der Schulter gegen die Wand und beobachtete den Manager, der an die Tür klopfte, hinter der das Inferno seinen Lauf nahm.
    »Bones ... Ich bin’s. Ashes. Kann ich reinkommen?«
    Heftiges Rumpeln, dann splitterte Glas.
    »Lass mich rein! Komm schon ...«, brüllte er, die Lippen
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