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Rockstar - Teil 2 | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)

Rockstar - Teil 2 | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)

Titel: Rockstar - Teil 2 | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)
Autoren: Helen Carter
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einem anderen Blatt. Ihr Verstand riet ihr, ihn in seine Schranken zu weisen, ihr Körper und ihr Herz jedoch verzehrten sich vor Sehnsucht nach ihm.
    Ivy versuchte den Mittelweg, unsicher, ob es diesen überhaupt gab: Langsam zog sie ihren Kopf zurück und senkte ihr Gesicht gegen seine Brust. Ihr Herz pochte laut in ihrem Brustkorb.
    Sie spürte, wie er ihr Haar küsste ...kurz, sanft ... und dann über ihrem Scheitel verharrte und den Duft einatmete.
    »Wieso warst du so spät noch bei deinem Management?«, fragte Ivy, denn sie wollte diese merkwürdig schwebende Stimmung unterbrechen, mit der sie nicht umgehen konnte.
    Sein Kopf ruckte spürbar nach oben. »Wieso? ... Ach, ich habe ein bisschen an dem neuen Album gearbeitet. Ein paar Songs brauchten noch den letzten Schliff sozusagen. Und bei mir zu Hause kann ich so spät nicht mehr Gitarre spielen.«
    Er schniefte leise und Ivy wurde klar, dass die Kälte inzwischen seinen Körper ebenfalls in Besitz genommen hatte.
    »Wir sollten gehen, sonst holen wir uns den Tod«, sagte sie und stand auf. Sie spürte, wie widerstrebend er sie losließ, und das gefiel ihr.
    »Einverstanden. Zu dir oder zu mir?«
    Ihr Herz setzte einen Schlag lang aus. »Ich fürchte, das ist ein Missverständnis ...«, sagte sie ernst.
    Seine Augen öffneten sich ein winziges Stück weiter. Damit hatte er wohl nicht gerechnet. Das Lächeln war aus seinen Zügen gewichen. »Ich wollte nicht ...«, hob er an, doch Ivy konnte man die Enttäuschung sicherlich anhören, als sie sagte: »Du irrst dich, wenn du denkst, ich sei eines deiner Groupies. Es ist nicht mein Lebensziel, mit Bones Armstrong im Bett zu landen.«
    »Das habe ich nicht gemeint ... Tut mir leid, ich dachte ...«
    Ivy war zufrieden mit ihrer Zurückweisung ihm gegenüber und gleichzeitig wollte sie sich dafür in den Hintern treten. Natürlich wollte sie mit ihm schlafen, mehr als alles andere sogar, sie wollte es seit ihrer ersten Begegnung, aber nicht so ... Nicht als Fallobst!
    Und wie er jetzt so vor ihr stand – ratlos, perplex – da war sie drauf und dran, ihre Meinung zu ändern und zu sagen: »Ja gut. Lass uns ins Bett gehen, denn ich will dich auch!«
    Aber da hatte er sich schon umgedreht und strebte dem Ausgang des Parks zu. Schweigend holte sie ihn ein und ging neben ihm her. Er brachte sie noch bis zu ihrem Auto.
    Als einzige Geste nickte er ihr kurz zu, als sie noch einmal aus dem Fenster sah, während sie bereits aus der Parklücke zurücksetzte. Langsam wurde seine hochgewachsene Gestalt kleiner, bis er ganz aus ihrem Sichtfeld verschwunden war.
    Sie kam genau bis zur nächsten Ampel. Dann rannen die Tränen über ihr Gesicht. Es war ihr unmöglich zu vergessen, wie er dort in der Dunkelheit gestanden hatte, um ihr nachzusehen ... Warum hatte sie ihm nicht einfach nur mit einem Lächeln erklärt, dass sie es noch zu früh fand, mit ihm ins Bett zu gehen? Vielleicht, weil sie sich selbst misstraute und dachte, dass sie keine zehn Minuten mehr an seiner Seite hätte bleiben können, ohne von sich aus diesen Vorschlag zu machen: »Zu dir oder zu mir?«
    Dennoch hätte sie ihn nicht so vor den Kopf stoßen dürfen. Und ein noch schlimmerer Gedanke kam ihr: Sie würde ihn nie mehr wiedersehen. Es war zu Ende, bevor es begonnen hatte. Sie musste links an den Straßenrand fahren und anhalten. Vor lauter Tränen sah sie kaum noch etwas. Verzweifelt presste sie ihre Hände vors Gesicht und schluchzte mit bebenden Schultern.
    Nie mehr ... nie mehr ... , hallte es in Ivys Kopf.
    Als sie sich wieder einigermaßen gefangen hatte, gab sie Gas und fuhr, die Nase hochziehend, nach Hause.
    Als sie die Wohnungstür hinter sich geschlossen hatte, steckte sie den Schlüssel von innen ins Schloss. Es war eine etwas sinnlose Vorsichtsmaßnahme, die sie sich vor Jahren angewöhnt hatte. Dann drehte sie sich um, doch anstatt direkt in ihr Wohnzimmer zu gehen, den Fernseher gegen die Stille anzuschalten und dann in die Küche, um sich Essen zu wärmen, blieb sie zum ersten Mal, seit sie hier wohnte, einfach stehen, mit dem Rücken gegen die Tür gelehnt und betrachtete die beinahe sterile Ordnung. Alles war an seinem Platz. Es gab keine noch so winzige chaotische Ecke.
    »Wie es in deinem Zimmer aussieht, so sieht es auch in deinem Kopf aus«, hatte ihre Mutter immer gesagt.
    Aber jetzt hatte sich etwas geändert. Jetzt empfand sie die Wohnung zum ersten Mal als kalt und steril. Vielleicht war es auch bloß, weil das Erlebnis mit
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