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Robin Hood

Titel: Robin Hood
Autoren: Christina Cara Wagner
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des Sheriffs heran. Tabea zitterte am ganzen Körper. „Lieber Gott, lass mich nicht versagen“, flüsterte sie.
    Auch Isabellas Herz schlug bis zum Hals, als sie auf den schlafenden Sheriff blickte.
    „Bringen wir es hinter uns“, hauchte Isabella. Tabea, die neben Isabella stand, nickte. „Auf drei“, flüsterte sie. „Eins, Zwei, Drei.“
    Fest packten Isabella und Alina den Sheriff, der schlagartig erwachte, an den Armen.
    „Was zum Teufel...“, schimpfte er verwirrt.
    Ohne zu zögern nutzte Tabea ihre Chance dem Sheriff, der sich versuchte heftig zu wehren, zum Schweigen zu bringen.
    Tabea legte zwei Streifen des Tuchs auf das Kopfkissen des Sheriffs und spannte den Stoffstreifen in ihren Händen.
    Schmerzhaft zog sich das weiße Tuch über seine Lippen und presste gegen seine Zähne. Mit aller Kraft verknotete Tabea den Streifen am Hinterkopf des Sheriffs.
    „Ich habe bald keine Kraft mehr, er zappelt so“, Alina erklang verzweifelt.
    „Los, Arme auf den Rücken“, wies Tabea an und griff sich den zweiten Stoffstreifen, den sie aufs Bett gelegt hatte. Tabea kroch auf das Bett des Sheriffs und platzierte sich hinter seinen Rücken. Isabella und Alina mussten viel Kraft aufbringen, um den Sheriff zu bändigen. Mit letzter Kraft zogen sie seine Arme auf den Rücken.
    Hastig schlug Tabea den Stofffetzen um die Handgelenke des Sheriffs und machte einen festen Knoten.
    „Geschafft“, stellte sie erleichtert fest. „Jetzt noch die Füße, nicht das er uns davon läuft.“
    Das Gesicht des Sheriffs war zornesrot, unverständliche Worte drangen aus seiner Kehle.
    „Kommt mit Mädels, holen wir den Pakt“, höhnte Tabea und empfing einen todbringenden Blick des Sheriffs.
    ***
    Huntington Castle
    Nervös zupfte Guy of Gisbourne an seiner schwarzen Kleidung.
    „Ob ich Marian gefalle?“, fragte er Bruder Tuck verunsichert.
    „Das Schwert würde ich ablegen, Sir Guy. Wollt Ihr heiraten oder kämpfen?“
    Guy zog sein Schwert aus der Scheide. „Die Macht der Gewohnheit“, erklärte er heiser und legte das Schwert auf dem Bett ab.
    „Ich bin gekommen, um mit Euch auf die Hochzeit anzustoßen. Seid so freundlich und erfüllt mir diesen Wunsch“, schmeichelte Bruder Tuck und zeigte auf die Weinflasche und die zwei Krüge die er auf dem Tisch abgestellt hatte. Bruder Tuck öffnete die Weinflasche und füllte ein Glas, das er halbvoll umstieß.
    Guy wandte sich ab. Bruder Tuck nutzte die Gelegenheit, um ein weißes Pulver, dass er in einen winzigen Beutel unter seiner Kutte hervorzog, in das Glas zu schütten und es schnell mit Wein zu füllen.
    „Hier“, Guy warf ein Tuch auf den Tisch.
    Lächelnd reichte Bruder Tuck ihm das Weinglas, bevor er mit dem Tuch den Tisch trocknete.
    Guy, dem das Herz bis zum Hals schlug beim Gedanken, das Marian bald ihm gehörte, leerte das Glas in einen Zug.
    Gespannt betrachtete Bruder Tuck sein Opfer.
    „Was habt ihr...“, zischte Guy, bevor er zu Boden fiel und zu Bruder Tucks Erleichterung das Bewusstsein verlor.
    ***
    Nottingham Castle
    Abgehetzt kam Dan, vor dem Burgtor von Nottingham Castle an. Mit aller Kraft hämmerte Dan dagegen. „Macht das Tor auf!“, keuchte er.
    Knarrend öffnete sich das Tor. „Mach, dass du weiter kommst, Bürschlein!“, polterte die Wache und baute sich vor Dan auf.
    „Ich bitte Euch, ich muss in die Burg. Es gibt schlechte Nachrichten für die neuen Mägde. Ihre Mutter liegt auf dem Sterbebett, sie wünscht ihre Töchter zu sehen“, Dan versuchte verzweifelt zu klingen.
    „Beeile dich, Tölpel!“, brummte die Wache und trat zur Seite.
    Erleichtert rannte Dan über den Burghof, die Treppen hinauf und lief Richtung Küche.
    „Hallo Ladys!“, begrüßte er Isabella, Tabea und Alina, die am Tisch saßen und sich angeregt unterhielten und sofort aufsprangen.
    Sie stürmten sofort auf Dan zu. „Gott sei Dank bist du hier“, plapperte Tabea drauflos. Wir haben den Sheriff gefesselt und den Pakt gestohlen. Wir müssen so schnell wie möglich hier raus.“ „Ihr habt den Sheriff gefesselt“, in Dans Stimme lag Bewunderung.
    „Bring uns raus, bevor die Wachen ihn finden", flehte Tabea. „Wir sind starr vor Angst.“
    „Ich sagte der Wache am Tor eure Mutter liegt auf dem Sterbebett. Haltet den Kopf gesenkt und tut so, als würdet ihr weinen. Folgt mir Ladys.“
    Als sie ins Blickfeld der Wache gerieten, senkten Isabella, Tabea und Alina die Köpfe. „Lieber Gott steh‘ uns bei“, flüsterte Alina ängstlich, als sie sich der
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