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Robin Hood

Titel: Robin Hood
Autoren: Christina Cara Wagner
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und Little John auch nur ein Haar krümmt, warte ich bis er schläft und dann stoße ich ihm einen Dolch ins Herz.“

59
    Dorf
    Ungläubig schaute Margret Dan in die Augen.
    „Du erwartest nicht im Ernst, dass ich dir das glaube?“ „So wahr mir Gott helfe, ich sage die Wahrheit“, verteidigte sich Dan entrüstet. „Mit eigenen Augen habe ich es gesehen, sie kamen aus dem Nichts!“
    „Und sie sind jetzt in Nottingham Castle?“
    „Sie wollen den Pakt des Sheriffs stehlen.“
    „Ich kann es kaum erwarten diese Frauen kennenzulernen.“
    „So heiße Feger siehst du in unserer Zeit...“ Dan verstummte, als Allan die Tür öffnete. Ein Lächeln zauberte sich in sein Gesicht, als er Margret erblickte.
    „Deinem Gesichtsausdruck zufolge, hast du wohl soeben auch die Geschichte von den Superfrauen aus der Zukunft gehört.“
    Allan schloss die Tür und stellte einen Korb mit Äpfeln auf den Tisch.
    „Bediene dich!“
    Margret griff nach einen der roten Äpfel und biss herzhaft hinein. Sie konnte kaum erwarten, die Frau zu sehen, die ihrem stolzen Lord das Herz stehlen konnte.

60
    Nottingham Castle
    Wehmütig blickte Grace aus dem Fenster.
    „Guy, warum kann ich nicht Euch gehören?“, seufzte sie. Ihr Blick ging in die Ferne. War der Mann der dort auf sie wartete, der Mann, dem sie ihr Herz schenken konnte? Nichts fürchtete Grace mehr, als ein Leben ohne Liebe führen zu müssen.
    Grace spürte einen Stich im Herz und faltete ihre Hände: “Lieber Gott, bitte mach, dass ich ihn liebe“, flüsterte sie sehnsüchtig.

61
    Huntington Castle
    „Robin lebt mit einer Frau im Sherwood Forest, die nicht adliger Herkunft ist.“ Marian war außer sich. „Mir hat Robin verboten jemanden nicht adliger Herkunft zu lieben!“
    Margret lächelte, sie erinnerte sich an Gorden, den Stallburschen, den Robin aus der Burg jagte. „Jetzt bist du frei Marian, du kannst jetzt lieben, wen du willst. Deinem Bruder dürften in Zukunft die Argumente fehlen.“
    Ein strahlendes Lächeln fand seinen Weg in Marians Gesicht. „Ich kann nun lieben, wen ich will. Ich werde dieser Frau danken, wenn ich ihr begegne.“
    „Du weißt erst die Hälfte“, spannte Margret Marian auf die Folter.
    „Was noch?“, fragte Marian erstaunt.
    „Setze dich lieber“, erwiderte Margret und zeigte auf Marians Bett.
    Ungeduldig nahm Marian Platz. „Nun sag schon!“ Margret atmete tief durch: „ Laut Dan kommt Isabella aus der Zukunft, aus dem Jahr 2012 und sie kam nicht allein. Sie hat zwei Freundinnen, die mit Will und Much zusammen sind.“
    Marian schnappte nach Luft, bevor sie in lautes Gelächter ausbrach.
    „Oh mein Gott, Margret, Much und eine Frau“, japste sie.
    „Und ich dachte schon, dich würde irritieren, dass Isabella aus der Zukunft kommt“, murmelte Margret vor sich hin.

62
    Nottingham Castle
    „Mein ganzer Körper ist grün und blau“, beschwerte sich Tabea lauthals, als sie sich von ihrem Holzbett erhob.
    „Mir tut auch alles weh“, stöhnte Alina, als sie ihr Bett verließ.
    „Wir dürfen nicht auffallen und Clara ist in der Küche nebenan. Also merkt euch, wir sind Mägde und harte Betten gewöhnt“, tadelte Isabella.
    „Wie du meinst“, maulte Tabea.
    „Zieht eure Kleider an und bindet die Schürzen um, die uns Clara gab und nicht vergessen, dass Haar wird geschlossen getragen“, mahnte Isabella.
    Aus der Küche drangen schon Geräusche, offensichtlich war Clara schon dabei das Frühstück vorzubereiten. Hastig zogen sich Isabella, Tabea und Alina ihre Kleider an, banden die Schürzen um, und banden ihr Haar mit den Bändern, die sie von Clara bekommen hatten, zusammen.
    Isabella hielt die Tür auf. „Nach euch, Ladys.“
    Tabea schenkte Isabella einen „Du-kannst-mich-mal“-Blick und zwang sich zu lächeln, als sie die Küche betrat. „Guten Morgen Clara.“
    Auch Alina, die Tabea folgte, bemühte sich zu lächeln: „Guten Morgen Clara.“
    Isabella schloss die Tür hinter sich. „Guten Morgen Clara, was können wir tun?“ „Schneidet das Brot und das Obst. Ich kümmere mich um das Rührei. Wir müssen uns beeilen, die Gäste des Sheriffs wollen früh aufbrechen“, erklärte Clara mit strengem Blick auf die Mädchen.
    „Wo wollen sie hin?“, fragte Tabea neugierig.
    „Sie reisen ab“, erwiderte Clara und griff nach einem Krug. „Isabella, kümmere dich um das Rührei, ich habe die Milch vergessen.“ Clara eilte aus der Küche.
    „Sie reisen ab, das heißt weniger Gegner für Robin“,
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