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Robin Hood

Titel: Robin Hood
Autoren: Christina Cara Wagner
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ängstlich, so erregt ihr keinen Verdacht. Seid ihr bereit?“
    Isabella, Tabea und Alina nickten, fest entschlossen, die Männer, die sie liebten nicht zu enttäuschen.
    Heftig klopfte Bianca an das hölzerne Burgtor.
    „Öffnet, ich muss mit den Sheriff sprechen“, rief sie. Das Tor wurde unter Knarren aufgezogen. Eine Wache erschien.
    „Was schreist du hier herum Weib! Verschwinde!“ „Ich bitte Euch, lasst uns zum Sheriff. Ich bin alt und krank. Meine Töchter brauchen Arbeit“, flehte Bianca.
    Die Wache musterte Isabella, Tabea und Alina mit süffisantem Blick.
    „Richard! Bring sie zum Sheriff. Sie sucht Arbeit für ihre Töchter!“, rief er einer anderen Wache auf dem Burghof zu.
    Tabea ballte die Fäuste, als die Wache ihr beim Betreten des Burghofes auf ihr Hinterteil schlug. Sie verkniff sich den Reflex ihn zu schlagen und folgte wie die anderen der Wache, die sie in die Burg führte.
    „Wartet hier!“, befahl die Wache, „ ich frage, ob der Sheriff euch empfängt.“
    Kraftvoll klopfte er an die Tür.
    „Herein!“, rief eine gereizte Stimme.
    Isabella entging nicht, dass die Hand der Wache zitterte, als er die Tür öffnete.
    Da er die Tür nicht hinter sich schloss, konnten Isabella, Tabea und Alina sehen, dass er sich vor einen glatzköpfigen Mann verneigte.
    „Ist das der Sheriff?“, flüsterte Isabella Bianca zu.
    „Das ist er, der leibhaftige Teufel“, flüsterte Bianca zurück.
    Die Wache wandte sich um. „Kommt rein!“
    Zögernd folgten Isabella, Tabea und Alina Bianca, die auf den Sheriff zuging und sich verneigte. Instinktiv taten sie es Bianca nach.
    „Du suchst also Arbeit für deine Töchter?“, fragte der Sheriff hochnäsig nach und lächelte gönnerhaft.
    „Mylord, Ihr würdet mir einen großen Gefallen tun“, heuchelte Bianca überzeugend.
    „Von mir aus. Macht euch nützlich und räumt den Tisch ab.“
    Hastig sammelten Isabella, Tabea und Alina die leeren Teller ein.
    Der Sheriff wandte sich an die Wache. „Geh zu Clara in die Küche, sie soll die Mädchen einweisen.“
    Die Wache verneigte sich und eilte aus dem Raum. Zügig folgten ihm Isabella, Tabea und Alina. Bianca verneigte sich und hauchte ein „Danke, Mylord“, bevor sie ebenfalls schnell den Raum verließ.
    Vor der Küchentür angekommen, hörten sie das Fluchen einer Frau, der offensichtlich ein Kuchen angebrannt war.
    Die Wache stieß die Tür auf und das Fluchen hörte auf. „Ich bringe dir hier neue Mägde. Mach mit ihnen was du willst“, erklärte die Wache und verschwand. „Ich bin Clara“, verkündete die Frau um die sechzig und wischte sich ihre verschmutzten Hände an der Schürze ab. „Steht nicht da wie angewurzelt, tretet ein!“ Zögernd betraten Isabella, Tabea und Alina die Küche und stellten die Teller auf dem großen Holztisch in der Mitte des Raumes ab.
    Claras Blick hing an Bianca, die lächelnd erklärte: “Das sind meine Töchter Isabella, Tabea und Alina. Ich hoffe, sie sind dir eine große Hilfe.“
    „Das hoffe ich auch!“, erwiderte Clara und musterte die drei jungen Frauen vor ihr misstrauisch. Ihre Hände verrieten, dass sie nicht wussten was harte Arbeit ist.
    „Meine Mädchen, ich muss ins Dorf zurück. Bitte tut, was man euch sagt“, mahnte Bianca.
    „Verlass dich auf uns, Mutter“, erwiderte Isabella lächelnd.
    Mit einem tiefen Atemzug wandte sich Bianca ab und hoffte inständig, dass sie fanden was sie in den Mauern des Grauen suchten.

57
    Huntington Castle
    „Ich verabschiede mich“, tief verneigte sich André vor Marian und folgte den Wachen, die seine Truhe aus Marians Schlafgemach trugen.
    „Zum Glück hat dieser schreckliche Mensch nicht mit uns gegessen“, seufzte Marian.
    „Dafür hat er mir in der Küche Gesellschaft geleistet“, jammerte Margret, „ich weiß jetzt alles über die Pariser Mode und die Frauen die sie tragen.“
    „Ich wäre jetzt gerne in Paris“, erwiderte Marian verträumt und warf einen wehmütigen Blick auf das Brautkleid, das neben ihr auf dem Bett lag. „Was nützt es einer Frau wie eine Prinzessin auszusehen, wenn man den Teufel heiratet“, ging es ihr durch den Kopf. Ihr Leben würde die Hölle sein, wenn Robin versagte. Margret musterte Marian, die mit gesenktem Kopf auf ihrem Bett saß und setzte sich neben sie.
    „Jetzt mach dir nicht zu viele Sorgen, vor zehn Minuten warst du noch überzeugt diesem Mann zu entkommen“, versuchte Margret Marian zu trösten.
    „Ich weiß, Meggi. Mal bin ich optimistisch und
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