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Robbins, Harold - Träume

Titel: Robbins, Harold - Träume
Autoren: Unbekannter Autor
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gegen
    illegalen Rauschgifthandel bekannt. Womöglich die
    erfolgreichste in der Geschichte dieses Ministeriums. In einer großangelegten kriegsähnlichen Operation wurden in drei Großstädten der Vereinigten Staaten sowie in zwei anderen Ländern Razzien durchgeführt. Das FBI und die Rauschgiftabteilung des Finanzministeriums hatten den Zeitpunkt für die Razzien in Zusammenarbeit mit Scotland Yard und der neu gebildeten Operation-Condor-Gruppe der nationalen mexikanischen Polizei für elf Uhr festgesetzt. Die Razzien wurden durchgeführt in den Lifestyle Clubs in New York, Chicago, Los Angeles und London, im Lifestyle Hotel in Mazatlán, Mexiko, in der sogenannten Klause, einer religiösen Mission in Mazatlán, und auf dem Privatbesitz von Señor Esteban Carillo, einem Cousin des Gouverneurs von Mazatlán. Die Lifestyle Clubs und das Lifestyle Hotel sind Eigentum der Gareth Brendan Publications, Verleger von Macho und anderen Magazinen. Zahlreiche Verhaftungen sind erfolgt, und weitere werden erwartet. Die beschlagnahmten Drogen sind große Mengen von Heroin, Kokain, Marihuana, Amphetaminen und Meskalin mit einem Straßenverkaufswert von zweihundert bis dreihundert Millionen Dollar. In allen betreffenden Großstädten hat die Polizei die Lifestyle Clubs zwecks weiterer Ermittlungen schließen lassen.
    + + +
    Fortsetzung + + + Mexiko City
    Die mexikanische Polizei meldet drei Tote und zwei Verwundete bei Schießerei während Rauschgiftrazzia. Ein erbittertes Feuergefecht, bei dem über 200 Schüsse abgegeben wurden, endete mit dem Tod von zwei Privatwächtern des Señor Carillo und von Bruder Jonathan, einem Missionar in der Klause. Zwei mexikanische Polizisten wurden verwundet. Bruder Jonathan konnte identifiziert werden als John Singer, ehemals Sergeant bei der Polizei von Los Angeles. Singer quittierte den Dienst, als amtliche Ermittlungen gegen ihn eingeleitet wurden wegen des Verdachts der Erpressung von kleinen Rauschgifthändlern. Die Ermittlungen wurden später eingestellt.
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    Fortsetzung + + + New York und Washington Beamte des Justizministeriums versprechen baldige Anklageerhebung gegen die Manager der Lifestyle Clubs sowie weitere bei den Rauschgiftrazzien verhaftete Personen. Ein hoher Ministerialbeamter vertrat die Auffassung, daß der sogenannten Mexican Connection vielleicht endgültig das Rückgrat gebrochen worden sei. Die Mexican Connection ersetzte die French Connection, die vor über drei Jahren zerschlagen worden war durch Blitzaktionen in Frankreich, der Hauptnachschubbasis für den Drogenschmuggel in die Vereinigten Staaten.
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    Fortsetzung + + + New York
    Gareth Brendan Publications Ltd., Eigentümer der Lifestyle Clubs und des Lifestyle Hotels, die nach großangelegten Rauschgiftrazzien geschlossen wurden, hat mit einer der erfolgreichsten Anleihen in jüngerer Zeit für 100 Millionen Dollar zwei Millionen Aktien abgesetzt. Mr. Brendan, der noch drei Millionen Aktien der Gesellschaft in seinem persönlichen Besitz hat, ist Präsident und Hauptgeschäftsführer der Gesellschaft. Die Aktien werden am kommenden Montag zum ersten Mal an der Börse notiert.
    Ich riß das Papier mit den Meldungen aus dem Fernschreiber und fuhr mit dem Fahrstuhl wieder hinauf. Als ich die Suite betrat, sah ich, daß Eileen inzwischen aufgewacht war. »Was ist bloß los?« fragte sie. »Das Telefon klingelt ja wie verrückt. Alle Welt scheint dich unbedingt sprechen zu wollen.«
    Ich reichte ihr die Meldungen aus dem Fernschreiber. »Lies das.«
    »Verita möchte, daß du sofort zurückrufst«, sagte sie. »Es ist dringend.«
    Ich nickte, nahm den Hörer ab, war wenig später mit Verita verbunden. »Gareth«, sagte ich.
    »Du weißt, was passiert ist?« Zum ersten Mal seit langer Zeit schlug ihr Akzent wieder durch.
    »Ja. Ich hab’s gerade herausgefunden.«
    »Dann komm schnell zurück. Hier ist der Teufel los!«
    »Ich komme mit der nächsten Maschine.« Ich überlegte einen Augenblick. Bevor er Richter geworden war, hatte ihr Verlobter zu den besten Strafverteidigern in Kalifornien gehört. »Dein Freund, der Richter - meinst du, es ließe sich machen, daß er zur Stelle ist, wenn ich auf dem Flughafen ankomme?« fragte ich.
    »Ja, bin ich eigentlich sicher.«
    »Gut. Sobald ich Plätze reserviert habe, gebe ich dir die Flugnummer durch.« Unwillkürlich klang in meiner Stimme Bitterkeit durch. »Julio hat uns von oben bis unten voll Scheiße geschmiert.«
    »Du hast das letzte noch nicht gehört?«
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