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Riskante Enthüllung (German Edition)

Riskante Enthüllung (German Edition)

Titel: Riskante Enthüllung (German Edition)
Autoren: Joy Fraser
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mich dennoch zum Lachen. „Aber Sie müssen zugeben, dass es sehr verlockend ist. Wie kommt man bloß zu so einem N a men?“
    Er ließ meine Hand los und verzog den Mund. „In Amerika ein sehr häufiger Name, wie etwa Thomas Müller in Deutschland.“
    „Ach so, das wusste ich nicht.“
    „Kommen Sie, gehen wir nach oben. Ich wollte hier nur noch die Scheinwe r fer abschalten und etwas essen gehen.“
    Essen? Jetzt? Sehr bedauerlich. Erstens war es hier unten ang e nehm kühl, und zweitens wollte ich so schnell wie möglich in das Gebäude hinein, um zu sehen was sie im Innern freigelegt hatten. Ich versuchte noch einmal , in der Dunkelheit des Raumes etwas ausz u machen, konnte aber im undurchdringlichen Schwarz nichts erke n nen. Zögerlich folgte ich schließlich den beiden Männern, die unbegreiflicher Weise die alltägliche Banalität des Essens vora n stellten.
     
    Wir gingen über den Platz ins Küchenzelt und als ich es betrat, verstummten etwa zwanzig Männer. Kirk sah sich kurz um, räu s perte sich und schob mir den nächstbesten Klappstuhl in die Kniekehlen. Erst als ich mich neben ihn setzte, aßen und sprachen alle weiter. Ich unterdrückte ein Lachen und Smith, der mir geg e nübersaß, grinste breit.
    „Sie sind die einzige Frau hier. Die Arbeiter aus dieser Gegend kennen Frauen wie Sie wahrscheinlich nur aus dem Satellitenferns e hen.“
    Ich nickte. Es war doch immer das Gleiche in arabischen Lä n dern. Meine mitgebrachte Kleidung respektierte die hiesige Relig i on und Sitten, indem ich lange Hosen eingepackt hatte, doch m o mentan steckte ich noch immer in den Shorts der Reise, die kurz über den Knien endete. Sobald mein Zelt errichtet war, wollte ich mich umzi e hen.
    Smith machte uns offiziell mit Kirk bekannt, der nur kurz nickte. Skeptisch wanderte sein Blick über die neuen Gesichter. Er schien nicht begeistert über die Neuankömmlinge.
    Zu seinem Team gehörte, außer den Arbeitern, nur noch ein großer dunke l haariger Landsmann von ihm, der den ägyptischen Arbeitern sagte was sie zu tun hatten. Er wurde als Mr. Carl Jac k son vorgestellt. Der Mann nannte außer einem einnehmenden Lächeln einen sich hervorwölbenden Bierbauch sein eigen.
    Nach dem Essen verließen die Arbeiter das Zelt bis auf zwei Mann, die für die Küche zuständig waren. Sie räumten auf und machten sich daran, das Geschirr zu spülen. Ich erkundigte mich nach der Organisation des Camps und man e r klärte, dass man durch ein Dorf ganz in der Nähe mit frischen Nahrungsmitteln versorgt wurde, und so hauptsächlich einheimisches Essen serviert bekam. Ich begrüßte das, denn ich liebte die ägyptische Küche und war froh dem Büchsenessen entkommen zu sein, das mir bei me i ner letzten Reise in Mexiko zugemutet wurde. Das dortige Team hatte Angst vor Montezumas Rache und verzichtete daher auf frische Speisen. Nach drei Tagen litt ich unter Verstopfungen und akuten Salatmangelerscheinungen. Nie wieder würde ich Ravioli oder Gulasc h suppe aus der Dose anrühren.
     
    Das große, im Moment an drei Seiten offene schwarze Zelt, spe n dete in den schutzlosen Weiten der Wüste den begehrten Schatten, in dessen Kühle die erste Lagebesprechung abgehalten wurde. Das S.E.T.I. - Team klärte Kirk in kurzen Worten über die Mission auf. Er war lediglich über deren Ankunft informiert wo r den und hatte keine Ahnung was dieser Überfall sollte, was wahrscheinlich der Grund für sein verschlossenes Verhalten war.
    Wir wollten aufrichtig mit ihm sein, denn wir wussten nicht was uns erwartete und es hätte zu Komplikationen führen können, hätte der Mann nicht gewusst wonach wir suchten.
    Ich beobachtete die Reaktion des Archäologen als es hieß, wir hätten es mö g licherweise mit etwas zu tun, das nicht von dieser Welt war. James Kirk machte seinem berühmten Namensvetter keine Ehre. Zuerst schnellten seine Auge n brauen in die Höhe und dann brach er in schallendes Gelächter aus. Betreten sahen sich alle an, denn mit offener Ablehnung hatte niemand gerechnet. Gesu n de Skepsis war angebracht, aber Spott nicht. Kirk wollte sich nicht mehr beruhigen, er klopfte sich auf die Schenkel und wischte Tränen aus seinen A u genwinkeln, als habe er seit Jahren nicht mehr so viel Spaß gehabt.
    „Und Sie glauben das wirklich?“
    Zunächst zögerte ich und suchte nach Worten, was er für Uns i cherheit hielt. Ehe ich reagieren konnte wandte er sich an Smith, der schlagfertiger war. Ich ärgerte mich über mich
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