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Richtig verbunden

Richtig verbunden

Titel: Richtig verbunden
Autoren: Alison Grey
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Luft und begann, sich auszuziehen. Danach streifte sie das vermutlich ein halbes Vermögen kostende Kleid über.
    * * *
    Die Badezimmertür öffnete sich nach einer gefühlten Ewigkeit. Das Erste, was Linda sah, war einer der roten High Heels. Als Nächstes erschien Christina in voller Pracht. Linda stockte der Atem. Gott, sie ist umwerfend.
    Christina trug die von Linda gekaufte, feuerrote Ralph Lauren Kreation. Sie endete knapp über dem Knie und unterstrich ihre sanften Kurven. Leicht muskulöse Arme und Beine ließen Christina weiblich und zugleich sportlich erscheinen.
    Linda lief ein Schauer den Rücken herunter. »Du siehst atemberaubend aus«, hauchte sie.
    Christina verlagerte das Gewicht von einem Bein auf das andere. Anschließend zupfte sie an ihrem eng anliegenden Kleid herum. »Danke.« Sie schaute für einen Sekundenbruchteil zu Linda. »Du auch.« Christinas Stimme war kaum hörbar.
    Regungslos standen sie voreinander im Flur.
    Dann fiel Lindas Blick auf das Glas Wasser auf der Kommode. Sie schnappte es sich und murmelte einen leisen Fluch, als etwas Wasser über den Rand des Glases schwappte.
    Christina kam einen zaghaften Schritt auf sie zu und ergriff das Glas. Dabei berührten sich ihre Fingerspitzen und Christina stoppte in ihrer Bewegung.
    Linda wurde es ganz heiß. Sie rang sich ein Lächeln ab und zog die Hand weg. »Tschuldigung.« Als Christina sie mit gerunzelter Stirn ansah, erklärte sie: »Wegen dem verschütteten Wasser.« Linda starrte auf ihre Schuhe. »Ich bin ziemlich nervös.« Eine gefühlte Ewigkeit hörte Linda nichts außer dem zu lauten Fernseher von Frau Riegler nebenan.
    Schließlich trat Christina auf sie zu und blieb ganz dicht vor ihr stehen. Mit ihrer freien Hand hob sie sanft Lindas Kinn, bis sich ihre Blicke trafen. »Wir sind beide nervös.« Christinas Mundwinkel zuckten, als versuche sie zu lächeln.
    Ganz ruhig. Es wird schon alles gut gehen. Linda räusperte sich und deutete ebenfalls ein Lächeln an. »Äh, ich wische am besten erst mal die Sauerei weg.« Sie schaute flüchtig zur kleinen Wasserpfütze am Boden. »Und dann können wir los.« In Richtung Küche huschend rief sie zurück: »Ich hoffe, du magst italienisches Essen.« Kurz darauf stürmte Linda mit einem Lappen bewaffnet in den Flur zurück. »Ja?«
    Christina blinzelte. »Ja, was?«
    Linda ging in die Hocke und wischte das Wasser auf. Dabei lugte sie nach oben zu Christina. Was für Beine. Lindas Wangen brannten. Sie richtete den Blick auf Christinas Gesicht. »Italienisches Essen?«
    »Oh, ja. Klar.« Christina führte das Glas zu ihren Lippen und leerte es in einem Zug.
    »Sehr gut.« Linda erhob sich, legte den Lappen über den Schirmständer und nahm ihre Handtasche von der Kommode. »Wollen wir?«
    Christina beugte sich vor und stellte das Glas wieder auf der Kommode ab. Dabei berührte sie flüchtig Lindas Arm.
    Ihr Atem beschleunigte sich und ihr Herz raste. Doch bevor sie irgendwie reagieren konnte, trat Christina wieder einen Schritt zurück. Lindas Mund war trocken wie die Sahara. Im Restaurant muss ich erst mal was trinken. Mit diesem Gedanken öffnete sie die Tür.
    * * *
    Christina folgte Linda zu einem schwarzen BMW Coupé. Sie hatte keine Ahnung von Autos, aber sie wusste genug, um sagen zu können, dass der Wagen unglaublich teuer war.
    Statt die Fahrertür zu öffnen, blieb Linda dicht neben ihr stehen.
    Was will sie?
    Linda drückte einen Knopf am Schlüssel in ihrer Hand, öffnete die Beifahrertür und hielt sie für Christina auf.
    Wow. So zuvorkommend war Christina bisher noch nie behandelt worden. Und jetzt tut es jemand und es ist die Frau, mit der ich für Geld schlafe. Der Gedanke traf Christina wie ein Schlag in den Magen. Sie sank in den schwarzen Ledersitz.
    Linda schloss unterdessen die Beifahrertür und lief mit zügigen Schritten zur Fahrerseite.
    Christina starrte auf das Armaturenbrett vor ihr. Es sah aus wie frisch poliert. Alles an Linda scheint perfekt zu sein. Tolle Wohnung, tolles Auto, tolle Figur und Aussehen, toller Job … und doch hat sie mit den Tränen kämpfend an ihrem Geburtstag bei einer Sexhotline angerufen, um nicht allein zu sein.
    Mit einer fließenden Bewegung nahm Linda im Fahrersitz Platz. Dabei war sie gezwungen, ihr knappes Outfit etwas höher zu schieben.
    Beim Anblick von Lindas gut geformten Beinen befeuchtete Christinas Zunge ihre Lippen. Als sie ein Räuspern hörte, schaute sie auf und begegnete dunkelblauen Augen, die sie eindringlich
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