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Richtig verbunden

Richtig verbunden

Titel: Richtig verbunden
Autoren: Alison Grey
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verrückt, es ist verrückt. Aber ich liebe dich auch.«
    Ihre Gesichter kamen sich immer näher, bis sich ihre Lippen in einem federleichten Kuss berührten. Das hier fühlte sich so richtig an. Linda wollte nicht, dass der Kuss jemals endete.
    Als Christinas Handy klingelte, ignorierte diese das Geräusch völlig.
    »Möchtest du nicht drangehen? Es könnte wichtig sein«, sagte Linda.
    Christina schüttelte den Kopf. »Du hast mich angerufen. Das war wichtig.« Sie lächelte und holte das immer noch klingelnde Handy aus ihrer Tasche. Sie schaltete es aus und verstaute es wieder. »Wer immer es war, kann bis morgen warten. Oder übermorgen.« Sie zog Linda zum Auto. »Lass uns gehen. Ich hab was vor heute Nacht.«

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Von der gleichen Autorin im Ylva-Verlag erschienen:

    Zwei Seiten
    Themen: Liebesroman, lesbisch, coming out.
    ISBN: 978-3-9815127-0-0 (mobi), 978-3-9815127-1-7 (epub), 978-3-9815127-2-4 (pdf)
    Wörter: 77.051
    Seiten: ca. 363
    Preis: 8,98 €
    Scarlett Winter hat für Lesben und Schwule so gar nichts übrig. Das wird zum Problem, als sie Julia, die lesbische Schwester ihres neuen Freundes, kennenlernt. Diese stellt ganz schnell Scarletts Weltbild auf den Kopf. Die Grenzen von Richtig und Falsch beginnen, sich zu verschieben, bis Scarlett am Ende die Bekanntschaft eines ihr bisher unbekannten Menschen macht: sich selbst. „Zwei Seiten“ ist eine Geschichte über Vorurteile, Selbstbetrug und die große Liebe.

Leseprobe
    Da stand ich nun mit meinem leeren Becher und niemandem, der mit mir reden wollte. Also beschloss ich, das Badezimmer aufzusuchen. Das Bad war in dem, wie ich fand, ziemlich engen Gang neben der Eingangstür. Ich schlängelte mich durch die Menge und stellte irgendwo den Plastikbecher ab. Endlich am Badezimmer angekommen, musste ich leider feststellen, dass es besetzt war. Ich wartete geduldig.
    Nach einer ganzen Weile ging die Tür auf und ich sah in ein verweintes Gesicht. Es war Julias.
    Ich wich einen Schritt zurück.
    »Keine Sorge, ich fass dich schon nicht an«, sagte die dunkelhaarige Schönheit und rollte mit den Augen.
    Schönheit? Wo kam das denn jetzt her? Egal. Mir entging das Duzen nicht, trotz meines leicht angetrunkenen Zustandes. »Ich habe keine Angst. Ich wollte dir nur genug Platz lassen.« Nach einer kurzen Pause fragte ich leise: »Hast du wegen mir geweint?«
    Julia lachte humorlos. »Ich habe zwar noch nie etwas so Krankes gehört wie von dir, aber du hast nichts damit zu tun.« Sie schaute mich einen langen Moment an, bevor sie erneut den Mund öffnete. Doch ohne etwas zu sagen, schloss sie ihn wieder.
    Eigentlich hätte es mir egal sein können. Ich wollte doch bloß mal kurz das Bad benutzen. Aber ich war neugierig, warum eine Lesbe auf dem Geburtstag ihres Bruders im Bad saß und weinte. »Warum hast du dann geweint?«
    Julia betrachtete mich mit einem merkwürdigen Gesichtsausdruck, und ich trat einen weiteren Schritt zurück. Nur um sicherzugehen. Vielleicht reichte ein freundliches Wort schon und sie würde …
    »Nicht, dass es dich etwas angeht, aber mein Hund ist heute Morgen gestorben.«
    Erfolglos versuchte ich, den plötzlichen Kloß im Hals runterzuschlucken.
    Julia biss sich auf die Unterlippe. »Sag es nicht Daniel. Er mochte Dido sehr.«
    »Dido? Dein Hund hieß Dido?«
    In diesem Augenblick schlängelte sich jemand zwischen uns ins Bad und schloss die Tür. Hoffentlich würde er nicht so lange brauchen.
    »Hast du ein Problem damit?« Julia klang verletzt und ärgerlich zugleich.
    Ich hob verteidigend die Arme. »Nein. Kein Problem. Jemand, der seinen Hund Popeye nennt, hat wohl kein Recht, die Namensgebung anderer zu kritisieren.«
    Das verweinte Gesicht hellte sich etwas auf, und für den Bruchteil einer Sekunde glaubte ich, bei Julia den Anflug eines Lächelns zu erkennen. »Boxer oder Bulldogge?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Popeye ist ein Beagle. Er ist unser Familienhund. Wir hatten ihn erst wenige Tage, als meiner Mutter der Kochtopf mit Spinat runterfiel. Sie fing an, den Boden aufzuwischen, da kam Popeye und schleckte auf, was er kriegen konnte. Und so wurde aus Chester, Popeye.«
    Julias Mundwinkel schoben sich nach oben.
    Sie hatte wirklich ein schönes Lächeln. Ähm … schön im Sinne von besser als weinen, natürlich. Na ja, wie dem auch sei, ich lächelte zurück.
    Die Badezimmertür
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