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Rhys By Night 02 - 4 Farben platin

Rhys By Night 02 - 4 Farben platin

Titel: Rhys By Night 02 - 4 Farben platin
Autoren: Kajsa Arnold
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Flair. Hier haben Liz Taylor, Marlene Dietrich und Cary Grant residiert. Truman Capote, Jackie Onassis und die Beatles sind hier ein- und ausgegangen.«
    Neben den normalen Zimmern gibt es eine siebzehn Meter lange Kunstgalerie, in der bereits einige tolle Bilder hängen.
    »Du hast einen wundervollen Kunstgeschmack«, bewundere ich seine Sammlung.
    »Vielen Dank! Es gibt hier ein besonderes Luftbefeuchtungssystem, das die Bilder schont. Bei den vier Meter hohen Decken ist das auch nötig.«
    Ich wandele kopfschüttelnd durch die Räume. Viele Zimmer sind noch leer.
    »Ich habe die Wohnung gerade erst gekauft, aber der Blick auf den Central Park und die Grand Army Plaza haben es mir angetan, ich konnte einfach nicht Nein sagen.«
    »Verdient man als Musiker denn so viel?« Die Frage rutscht mir raus, ohne dass ich sie zurückhalten kann.
    Doch wenn man denkt, dass Paul sauer darauf reagiert, kennt man ihn schlecht. Er grinst frech. »Ich konnte einige gute Werbeverträge ergattern. Ein Schmucklable ...« er zeigt auf den Schmuck, den der a n Hals und Armen trägt.
    Völlig erschlagen lasse ich mich auf das Sofa fallen.
    » Der Blick aus den Wohnzimmerfenstern ist wirklich einmalig.«
    Paul setzt sich neben mich und reicht mir eine Tasse Kaffee. Wie er die so schnell herbeigezaubert hat, ist mir unerklärlich.
    »Das hier ist mein Arbeitszimmer.«
    »Oh, das ist schwer zu erkennen.«
    Paul nickt. »Es fehlen noch viele Möbel, aber der Innenarchitekt kommt nächste Woche. Hättest du Lust, mir behilflich zu sein und die Farben auszusuchen?«
    Lust hätte ich auf jeden Fall, doch es gibt Gründe, warum das nicht geht.
    »Wie viele Schlafzimmer hat diese Wohnung?«
    »Fünf Schlafzimmer, sieben Bäder, eine Bibliothek, einen Salon, Ankleidezimmer und zwei Küchen.«
    » Wozu brauchst du zwei Küchen?«, rutscht es mir erstaunt heraus.
    » Die waren schon drin«, grinst Paul. »Ich koche übrigens sehr gerne und auch ganz gut, denke ich. Aber wenn ich hier in New York bin, habe ich eine Haushälterin, die mich umsorgt.« Er hält die Tasse Kaffee in die Höhe. »Also was sagst du? Hilfst du mir?«
    »Paul, ich weiß es nicht genau ...«
    »Du denkst an Rhys.«
    »Ich will dich nicht belügen, ja. Ich liebe Rhys und will ihn nicht hintergehen . Wenn ich ihm offen sage, dass ich Zeit mit dir verbringen will, wird es ihm nicht gefallen und das weißt du. Es ist nicht fair, dass du mich in diese Zwickmühle bringst.«
    Aufmerksam beobachtet er mich, während ich spreche.
    »Eine Zwickmühle ist es nur, wenn du die Zeit eigentlich mit mir verbringen willst.«
    Ich stelle demonstrativ die Tasse auf dem niedrigen Tisch ab und schaue mich nach meinen Sachen um.
    »Bitte , Jaz, geh noch nicht. Wie ist es auf Hawaii gelaufen?«
    »Paul, ich bin dir wirklich dankbar für deine Hilfe. Ich werde sofort veranlassen, dass man dir das Geld überweist, aber ich bin wieder mit Rhys zusammen. Er will mich heiraten.
    »Du ihn auch?«
    »Vermutlich, aber nicht sofort. Das heißt aber nicht, dass mir unsere Beziehung egal wäre und ich sie damit aufs Spiel setze, dass ich seine Eifersucht unnötig schüre. Ich kann mich nicht mit dir treffen und meine Zeit mit dir verbringen, als wäre ich deine Freundin.«
    Er nimmt meine Hand und verschränkt unsere Finger. »Du bist meine Freundin, mehr nicht, denn an mehr würden wir uns ja wohl beide erinnern, meinst du nicht? Und vergiss das Geld. Im Moment biete ich dir meine Freundschaft, mach damit, was du willst. Ich nehme das, was ich kriegen kann. Aber bitte vergiss nie, dass du auf mich zählen kannst, ich werde immer für dich da sein.«
    Er zieht mich an sich und küsst mich. Schon wieder! Und ich genieße diesen Kuss – auch schon wieder! Stimmt irgendetwas nicht mit mir? Bin ich verrückt? Verdammt, ich komme mir vor, als würde ich Rhys betrügen und habe jetzt schon Angst, ihm später unter die Augen zu treten.
     
    Ich komme total erschöpft nach Hause. Die Suite ist leer, zum Glück. Rhys jetzt sofort unter die Augen zu treten, dazu wäre ich nicht in der Lage gewesen.
    Ich atme erleichtert aus und blicke auf die Uhr.
    Wir haben schon nach sechs, eigentlich müsste Rhys bereits da sein, und jetzt mache ich mir plötzlich doch Sorgen. Mein Blick geht nach oben und der blauschimmernde Pool über meinem Kopf glitzert verführerisch. An Ort und Stelle lasse ich alles fallen, ziehe mich im Gehen aus.
    Als das warme Wasser des Swimmingpools mich umgibt, schließe ich meine Augen und lasse mich
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