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Rettungskreuzer Ikarus Band 041 - Sturmangriff der Ts!gna

Rettungskreuzer Ikarus Band 041 - Sturmangriff der Ts!gna

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 041 - Sturmangriff der Ts!gna
Autoren: Erik Schreiber
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noch nicht infizierten Jugendlichen ohne Erfahrung.
Ich sehe, wir erhalten gerade neue Bilder. Ein Militärraumschiff stellt sich der aufsteigenden Rimbauld entgegen, um sie aufzuhalten, und feuert einen Schuss in die Fahrtrichtung des Frachters. Das ist sehr gefährlich, denn in der Masse der gestarteten Raumfahrzeuge könnte durchaus ein Unbeteiligter getroffen werden. Weitere militärische Einheiten steigen von der Planetenoberfläche auf, anscheinend sollen sie die seit Monaten im Weltraum operierenden Kreuzer unterstützen. Mir scheint, als würden die militärischen Raumschiffe jetzt auf ihre eigenen Kameraden feuern! Die Nova , so hören wir gerade, zieht sich zurück, gegen die eigenen Leuten scheinen sie nicht kämpfen zu wollen, und die gerade gestarteten Raumer geben der kleinen Armada, die den Planeten jetzt verlässt, militärisches Geleit. Ein letzter Versuch, der Nova ...
Wir bedauern sehr, Ihnen nicht mehr zeigen zu können. Der Satellit, der eben noch die Bilder lieferte, wurde zerstört.
Wir machen jetzt weiter mit unseren Nachrichten und verweisen Sie auf unsere Sondersendung zu diesem Thema im Anschluss.«

    Bra!tse fand sich von einer Minute auf die andere auf dem Schiff wieder, das er beim Betreten noch nicht als solches erkannt hatte. Mit dem Durchschreiten der Schleuse wurden er und alle weiteren Angehörigen seines Volkes automatisch erkannt, auf Intelligenz und Begriffsvermögen getestet und weiter geleitet. Eine Zeit lang begleitete ihn noch N!aag, doch wurden sie bald darauf getrennt. Navigator Bra!tse setzte sich, senkte den Schädel und stülpte sich die Netzkappe über, mit der er eine verstärkte Telepathiekontrolle auf den Computer ausüben konnte. Er betrachtete das Tastfeld vor sich und schob dann beide Hände auf die Kontrollen.
Langsam startete das Schulungsprogramm.
Bra!tse verstand die ihm gestellten Aufgaben zuerst gar nicht. Erst nach und nach gelang es ihm, sich darauf zu konzentrieren und zu lernen. Innerhalb eines Drei-Tages, nur kurz unterbrochen von der Nahrungsaufnahme und einer Schlafpause, lernte er die Grundlagen der Astro-Navigation. In weiteren Schulungseinheiten wurde seine Schnelligkeit gefördert, die Begrifflichkeiten erweitert und der erfolgreiche Test zu einem Navigator ersten Grades durchgeführt.
Dennoch, Bra!tse hatte keine Ahnung, worum es ging, warum er seinen Planeten verlassen musste, weshalb die Große Königin zurück blieb und sich lediglich die Kleine Königin, die er nicht mochte, als Herrscherin der Rakete an Bord befand. Er hatte die dumpfe Ahnung, dass ihr das Ziel ebenfalls unbekannt war oder es noch nicht bekannt gegeben worden war.
Ein Aufruf erging an alle Besatzungsmitglieder, sich an ihren vorgesehenen Positionen einzufinden. Bra!tse streckte seinen müden Beine und machte sich auf den Weg in die Kommandozentrale. Hier hatte To!park das Kommando, direkt der Kleinen Königin unterstellt. Man hatte ein Sonnensystem ausgemacht, in dem sie sich orientieren wollten. Das System sollte keine Bedrohung darstellen. Die Datenscans, die über Langstreckensonden geliefert wurden, berichteten von unbewohnten Welten und Monden. Laut To!park würden sie hier kurze Zeit verweilen, Informationen aus dem galaktischen Sternendschungel aufnehmen und die Kleine Königin mit weiteren Hinweisen füttern.
Navigator Bra!tse überprüfte ein letztes Mal seine Instrumente, auch wenn hier mit keinerlei Gefährdungen durch Fremde zu rechnen war. Für ihn war es eine Sache der Ehre, auf alles vorbereitet zu sein und seinen Stamm zu schützen.
Bra!tse starrte auf seine Anzeigen. Am Rand des Anzeigenbereiches bewegte sich ein Lichtreflex. Auf der schematischen Darstellung des Sonnensystems schob er sich auf einen Planeten zu. Bra!tse erkannte in dem Reflex ein fremdes Fahrzeug. So etwas war doch gar nicht vorgesehen! Seine Überraschung legte sich, als er weitere Daten abrief und in einen größeren Zusammenhang stellte. Für die Schiffe der Ts!gna stellte es keine Bedrohung dar, dennoch war es unberechtigt hier und stellte somit einen Gegner dar. Ihm blieb nicht mehr viel Zeit, bis der Feind in der Lage sein würde, das Feuer eröffnen zu können. Er kam in Gefechtsentfernung, wie Bra!tse dem Schulungsprogramm entnahm, und gab den Alarm an seinen Schiffsführer weiter.
Er verstand von alledem nichts.

    Der paradiesisch anmutende Agrarplanet Argon-Kanath verwandelte sich in eine armselige Welt. Die reichhaltige Pracht blühender Felder schien zusehends zu schwinden.
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