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Rettungskreuzer Ikarus Band 029 - Tod den Unsterblichen

Rettungskreuzer Ikarus Band 029 - Tod den Unsterblichen

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 029 - Tod den Unsterblichen
Autoren: Irene Salzmann
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sendet ein Zeichen, damit wir schneller gefunden
werden.«
    Pakcheon nickte. »Gut. Dass wir hier unten mit Dr. Wiland allein sind,
erleichtert mir die Suche etwas. Ich habe einen schwachen Impuls aufgefangen.
Das dürfte sie sein. Wir müssen uns weiter links halten.«
    »Können Sie in ihren Gedanken lesen, was sie unternehmen wird?«
    »Leider nicht. Ihr Denken ist zu konfus. Vielleicht empfange ich deutlichere
Bilder, wenn wir etwas näher sind.«
    Schweigend setzten sie ihren Weg fort. Pakcheon führte sie vorbei an Maschinen,
die hunderte von Metern hoch sein mussten und deren bizarre Formen keinen Aufschluss
über ihre Funktion zuließen. Ein permanentes Summen und Grollen erfüllte
die Halle. Immer wieder passierten sie Arbeitsroboter, die ihnen auswichen oder
stoppten, bis sie an ihnen vorüber gezogen waren. Einige waren winzig,
andere von titanischer Größe. Über den Computer von Sumire-A
waren sie alle miteinander verbunden und fungierten als Augen der zentralen
Leitstelle. Bislang war es Dr. Wiland jedoch gelungen, im Verborgenen zu bleiben.
    »Die Muster werden deutlicher«, sagte Pakcheon und zog seinen Strahler.
»Sie kann nicht mehr weit sein. Allerdings bietet dieses Labyrinth unzählige
Verstecke. Bleiben Sie dicht bei mir, und halten Sie die Augen offen.«
    »Natürlich.« Cornelius prüfte, ob seine Waffe auf Betäubung
geschaltet war. Bevor er die Frage auch nur formulieren konnte, ergänzte
Pakcheon:
    »Nach Möglichkeit werde ich die Frau paralysieren.«
    Schließlich erreichten sie ein lang gestrecktes Aggregat, das in unregelmäßigen
Abständen wabenartige Nischen aufwies. Einige schienen nicht allzu tief
zu sein, andere hingegen bohrten sich weit ins Innere hinein.
    Cornelius wies die Roboter an auszuschwärmen und die Öffnungen zu
überprüfen. »Wo fangen wir an?«
    Unschlüssig ließ Pakcheon seinen Blick über das entfernt an
einen Schwamm erinnernde Gebilde schweifen, dann entschied er sich und schritt
auf ein gähnendes Loch zu.
    Die ersten Nischen, die sie prüften, endeten bereits nach wenigen Metern.
Nirgends fand sich eine Spur von Dr. Wiland. Schließlich entdeckten sie
einen längeren Tunnel, der sich gabelte. Sollten sie sich trennen?
    »Das führt zu nichts«, meinte Cornelius. »Wir können
ewig suchen, ohne einen konkreten Hinweis zu entdecken. Vielleicht verbirgt
sich die Frau in einer Nische, die wir bereits gecheckt haben – oder ganz
woanders.«
    »Sie haben Recht. Es würde mich nicht wundern, wenn uns die Dame schon
wieder einen, wenn nicht gar zwei Schritte voraus ist. Warum nur bin ich nicht
gleich darauf gekommen? Bestimmt hat sie damit gerechnet, dass durch die Explosion
nicht alle Verfolger aufgehalten wurden. Sie ging ferner davon aus, dass ich
dem Suchtrupp angehören werde. Da sie mich schon einmal täuschen konnte,
setzt sie darauf, dass es ihr erneut gelingen würde. Sie präsentiert
uns daher das ideale Versteck, und ich führe uns prompt in die Richtung,
in der ich sie spüre – dabei hat sie die Maschine erklommen und befindet
sich auf der anderen Seite bereits auf dem Abstieg. Das hat ihr wieder etwas
Zeit verschafft.«
    Erneut erschütterte eine Detonation den Asteroiden.
    »Und jetzt wissen wir es mit Sicherheit.« Cornelius stöhnte.
»Wie viele Bomben hat sie denn noch? Zweifellos hat sie einen schmalen
Durchgang hinter sich blockiert, damit wir ihr nicht folgen können. Ich
verstehe nur nicht, warum sie den Sprengsatz nicht so deponierte, dass es uns
mit erwischte.«
    »Sie konnte nicht wissen, wo wir unsere Suche beginnen würden, und
Warten war ihr zu riskant. Es gibt übrigens andere Verbindungstunnels.
Kommen Sie.«
    »Zu dumm, dass alle Roboter fort sind.«
    »Das spielt keine Rolle. Bisher waren sie uns keine große Hilfe.
Früher oder später stoßen wir sicher wieder auf welche.«

    Die Roboter hatten gute und schnelle Arbeit geleistet und einen bewusstlosen,
aber lebenden Captain Sentenza aus dem Schutt befreit. Sonja DiMersi war überglücklich.
Sie hoffte, dass niemand ihre feuchten Augen bemerkt hatte, als sie kurz die
zerschrammte Hand ihres Mannes drückte, bevor Anande ihn auf einer schwebenden
Trage fortbringen ließ.
    Sentenza hatte unglaubliches Glück gehabt: Die Einheiten, die bei ihm gewesen
waren, hatten ihn vor der Zerstörungskraft der Bombe abgeschirmt. Die Wucht
der Explosion und das Gewicht der größeren Trümmerstücke
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