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Rettungskreuzer Ikarus Band 022 - Die letzten Movatoren

Rettungskreuzer Ikarus Band 022 - Die letzten Movatoren

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 022 - Die letzten Movatoren
Autoren: Sylke Brandt
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Rettungsabteilung mit der ersten Ikarus damals aus irgendwelchen
Resten zusammengeklaubt worden war, erschien es unglaublich, welche Mittel McLennane
jetzt beschaffen konnte. So wie es aussah, würden in nächster Zeit
einige sehr interessante Leute nach Vortex Outpost kommen: Hochkarätige
Forscher aus dem Raumcorps, von den Grey und anderen Mitgliedern der neuen Allianz.
Und natürlich zahlreiche Planer der Movatoren.
    Die Sphäre selbst würde aus taktischen Gründen nicht bei der
Station bleiben. Sie war bei weitem zu auffällig, und man musste die Spione
des Multimperiums nicht mit der Nase darauf stoßen, dass hier etwas Sonderbares
vorging. Sie würde ganz in der Nähe im Asteroidengürtel untertauchen
und jederzeit zur Verfügung stehen. Es war nur eine Frage der Zeit, bis
es ihnen gelingen würde, die Geheimnisse des neuen Sprungantriebes zu entschlüsseln.
    Sonja erreichte das Appartement, das sie zusammen mit Roderick bewohnte, und
spürte, wie alle großen und die Galaxis verändernden Probleme
hinter den schlichten Wunsch nach einer Dusche, einer heißen Schokolade
und einer Umarmung ihres Geliebten zurück traten. Sie öffnete die
Tür, trat ein – und blieb erstarrt stehen.
    Mitten in dem Wohnzimmer ragte ein Baum auf. Er ging genau bis zur Decke und
breitete von dort einen symmetrischen Schirm dicht belaubter Äste aus.
Die Zweige waren bedeckt von kleinen blassrosa Blüten, die einen feinen
und betörenden Duft verströmten. Gleichzeitig hingen im hellen Blattwerk
kirschgroße dunkelblaue Früchte. Der Kübel, aus dem der Baum
aufragte, war erstaunlich klein im Verhältnis zu der Pflanze und geschmackvoll
verziert. Eine sehr große rote Schleife war darum gewunden.
    Sonja stand noch immer da und starrte, als Roderick aus einem Nebenzimmer eintrat.
Er lächelte, schien sich aber nicht sicher zu sein, ob er als nächstes
Lachen oder Schreien wollte.
    »Thorpa?«, flüsterte Sonja schließlich kraftlos.
    Roderick nickte.
    »Ja. Seine Blumen von Pentak. Ich schätze, wir konnten nicht wirklich
glauben, dass es sich um einen kleinen Strauß handeln würde, oder?
Pentakka denken da in etwas größeren Maßstäben.«
Er griff in die Zweige und pflückte ein paar der Früchte, brachte
sie zu Sonja und schob ihr eine in den Mund.
    »Sie sind köstlich«, brachte sie heraus, dann wandte sie zum
ersten Mal ihre Augen von dem Baum und sah Roderick an.
    »Gute Güte, was machen wir mit diesem riesigen Ding?«
    »Wir könnten es fällen und Feuerholz machen für ein schönes
Kaminfeuer.«
    »Roderick!«
    »Oder aber«, fuhr er lachend fort, legte einen Arm um Sonja und zog
sie an sich, »wir schieben unser Bett hierher, dimmen das Licht und verbringen
eine verspätete Geburtstagsnacht im frühlingshaften Wald.«
    »Das«, meinte Sonja und lehnte sich mit einem Seufzen an ihn, »klingt
schon viel besser.«
     
ENDE
     
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