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Rettungskreuzer Ikarus Band 015 - Die abwartende Dominanz

Rettungskreuzer Ikarus Band 015 - Die abwartende Dominanz

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 015 - Die abwartende Dominanz
Autoren: Dirk van den Boom
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sinnlos herausgestellt, als wir alle
befürchtet haben.«
    »Vor allem An'ta. Sie war sichtlich erleichtert«, fügte Sentenza
hinzu.
    Im exakt gleichen Moment bemerkte er seinen Fehler.
    Zu spät.
    »Da wir gerade von An'ta sprechen ...« Sonja drehte sich gänzlich
Sentenza zu und maß ihn mit einem vorwurfsvollen Blick. »Ich habe
ganz genau gemerkt, wie du sie gestern Abend angestarrt hat.«
    Das war eine Sünde, die sicher jeder ähnlich empfindende humanoide
Mann begangen hatte. An'ta hatte die versammelten Gäste mit einem atemberaubenden
Nichts von einem Abendkleid bezaubert. Es hatte ihren perfekten Körper
völlig umhüllt, gleichzeitig aber bei jeder Bewegung Einblicke gewährt,
die fast schon an der Grenze jedes sittlichen Empfindens angelangt waren –
aber eben nur fast. Die Männer hatten sich darum gerissen, ihre Nähe
zu suchen, mit ihr zu tanzen oder nur zu plaudern. Auch Sentenza hatte sich
nicht nehmen lassen, sie zum Tanz aufzufordern, und im Gedränge war es
kaum aufgefallen, als sie ihre großen, straffen Brüste enger an seinen
Körper gepresst hatte als notwendig und der Schwung ihres ausladenden,
perfekt proportionierten Beckens dieses mehr als einmal gegen das seine geführt
hatte. Sentenza hatte sich mustergültig beherrscht, aber er war bei aller
Disziplin nur ein Mann und hatte seine körperlichen Reaktionen nur schwerlich
verleugnen können. Er war sich nicht sicher, ob diese Anmache An'tas nur
Spielerei oder ernsthaft gewesen war und hatte den Tanz in einem Zustand hochgradiger
Verwirrung beendet.
    Und jetzt kam noch Sonja. Sentenza beschloss, die Gelegenheit zur Gegenoffensive
zu nutzen.
    »Nun, ihr Kleid war bezaubernd, mein Schatz«, erwiderte er. »Du
hättest darin ebenfalls alle Blicke auf dich gelenkt!«
    »Es war obszön!«
    »Na, und ob das schön war«, sagte Sentenza mit träumerischem
Blick, was ihm einen heftigen Hieb in den Unterleib einbrachte. Er stöhnte
auf, dann schüttelte er vorwurfsvoll den Kopf.
    »Sonja, wie soll ich dir meine Liebe beweisen, wenn du meine diesbezügliche
Ausstattung in Mitleidenschaft ziehst?«
    Die Frau trat zurück, warf ihm einen abschätzenden Blick zu, dann
ließ sie das feine Negligé, das sie trug, mit einem Handgriff zu
Boden fließen.
    Ein Augenblick verging.
    »Aha, funktioniert noch!«, kommentierte sie schließlich trocken.
    »Ach, ich weiß nicht, es tut ziemlich weh«, jammerte Sentenza.
    DiMersi schritt wieder nach vorne, griff mit der rechten Hand zu und begann,
die schmerzende Stelle sanft zu massieren.
    »Ist es so besser?«, flüsterte sie in Sentenzas Ohr.
    Offensichtlich.
    Das Stöhnen, das sie diesmal vernahm, hatte jedenfalls mit Schmerzen nichts
mehr zu tun.
     
ENDE
     
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