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Rettungskreuzer Ikarus Band 009 - Seer'Tak City-Blues

Rettungskreuzer Ikarus Band 009 - Seer'Tak City-Blues

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 009 - Seer'Tak City-Blues
Autoren: Dirk van den Boom
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sich und schlug die Beine übereinander. »Wir
haben einen Gesprächstermin mit Kefir Hammet vereinbart. Die Kirche mag
hier keinen dominierenden Einfluss haben, aber Hammet ist nicht so dumm, ein
offizielles Ersuchen unsererseits zu ignorieren. Ich nehme Sie gerne mit, Captain,
wenn Sie daran Interesse haben!«
    »Großes Interesse«, bekräftigte Sentenza. »Auch wir
haben mit gewissen Untersuchungen begonnen. Ich werde unsere Erkenntnisse beizeiten
mit Ihnen teilen.«
    »Erfreulich, erfreulich«, meinte nun Denim und faltete die Hände
über dem Bauch. »Ich werde Sie dann in Ruhe lassen, damit Sie die
Einzelheiten besprechen können. Zungar wird mich hier vertreten und ist
Ihr Ansprechpartner, sollten Sie etwas benötigen. Ich muss mich den Nachmittagsriten
widmen und bitte um Ihr Verständnis!«
    Siridan Dante und Roderick Sentenza sahen dem davoneilenden Rimundi mit leicht
amüsiertem Gesichtsausdruck nach. Dann wurden sie unvermittelt wieder ernst.
    »Nun, wie gehen wir im einzelnen vor ...«, hob Sentenza an, als sein
Kommunikator sich meldete. Mit einem entschuldigenden Blick aktivierte er das
Gerät und erblickte das Gesicht von An'ta, die einen aufgeregten Eindruck
machte. Unwillkürlich beschlich Sentenza das Gefühl einer herannahenden
Gefahr. »Was gibt es?«, fragte er knapp.
    »Schlechte Nachrichten«, erwiderte An'ta. »Vor zwei Minuten sind
Truppen der TakForce auf dem Raumhafen aufgetaucht und haben die Ikarus umstellt. Wir wurden aufgefordert, das Schiff binnen dreißig Minuten zu
verlassen, ansonsten werde man das Feuer eröffnen. Die TakForce hat mobile
Haubitzen aufgestellt, die sehr beeindruckend aussehen. Die meinen es ernst.«
    »Status?«
    »Wir haben das Schiff versiegelt und die Schirme aktiviert. Trooid sitzt
an den Kontrollen und ich beschäftige mich ... mit dem Zentralrechner ...«
    Sentenza verstand.
    »... und auch da gibt es Neuigkeiten!«
    »Später mehr. Ich befürchte, auch diese Leitung ist nicht sicher.
Sie behalten die Schirme aktiviert bis ich mich melde.« Sentenza schaltete
den Kommunikator aus und wirkte blass.
    Siridan Dante hatte natürlich alles mitbekommen. »Es scheint, als
würde jemand ahnen, weswegen Sie hier sind«, murmelte sie.
    »Dann weiß jemand auch, warum Sie hier sind«, konterte Sentenza.
    Dante nickte. »Nicht auszuschließen. Wir gehen zum Raumhafen, alles
andere würde uns nur noch verdächtiger machen. Hammet wird nichts
wagen, was den Zorn des Raumcorps und der Kirche auf ihn laden wird!«,
erklärte die Kommandantin.
    Sentenza erhob sich. »Da bin ich mir nicht sicher, Raumprior. Ich habe
das Gefühl, dass es hier um mehr geht als um ein paar gute Geschäfte
oder das Image der Stadt als Wirtschaftsstandort. Um viel mehr!«
    Dante runzelte die Stirn. »Vielleicht haben Sie Recht. Was schlagen sie
vor?«
    »Erst zum Raumhafen, damit wir die Lage analysieren können. Vielleicht
gibt es eine Chance, meine Leute herauszuholen – aber dann bleibt uns in
jedem Falle nur eines: zu Hammet vordringen. Das dürfte die einzige Möglichkeit
sein. Er ist die Nummer Eins in der Stadt. Alles andere ist Zeitverschwendung.
Ich hole meine Leute, und wir machen uns auf den Weg. Früher oder später
wird uns die TakForce finden und inhaftieren – aus welchen Gründen
auch immer. Wir müssen die Initiative behalten oder wir sind verloren.
Hammet weiß noch nichts von unserem Bündnis, also haben wir einen
Vorteil – und den sollten wir nutzen!«
    Siridan Dante lächelte. »Es stimmt, was man sich so über Sie
erzählt, Sentenza.«
    »Und das wäre?«
    Die Frau winkte ab. »Nicht so wichtig. Ich benachrichtige meine Leute.
Wir werden für den Erfolg beten.«
    Sentenza grinste grimmig. »Das kann nicht schaden, Raumprior. Das kann
es sicher nicht.«

    »Das steht Ihnen aber gaaaanz exquisit!«, näselte der Mann und
scharwenzelte noch einmal um Sonja DiMersi herum.
    Diese runzelte die Stirn und schaute sich das rosablaue Nichts an, das von dem
Verkäufer als der letzte Schrei , absolut hip und schmeichelt
Ihnen angepriesen worden war – in steter und unablässiger Schleimerei
seit nunmehr fast zwanzig Minuten. Eigentlich warteten sie hier auf den Geschäftsführer
des renommierten Modegeschäfts, dessen Stellvertreter offenbar ebenfalls
ein Opfer der seltsamen Vorfälle in letzter Zeit geworden war.
    Die Wartezeit hatte Sonja genutzt, um sich einmal etwas umzusehen – sie
ging
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