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Republic Commando 01 - Feindkontakt

Republic Commando 01 - Feindkontakt

Titel: Republic Commando 01 - Feindkontakt
Autoren: Karen Traviss
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irgendjemand anders hätte tun können, der auf seiner Seite sein sollte. Zey schüttelte den Kopf. »Ihr seid die Ersten, die es hierher geschafft haben.«
    »Sie werden hier sein, Sir«, sagte Darman. Er schaltete sein Helm zu Helm-Komlink ein. Wenn der ARC mithörte – sei’s drum. »Sarge? Fi? Ihr müsst langsam Tempo machen.«
    In seinem Kopfhörer war kein Geräusch zu hören, nicht einmal statisches Rauschen. Er schaltete auf eine andere Frequenz, empfing aber immer noch nichts. »Niner, Fi, empfangt ihr mich?« Er schaltete sein H U D auf Diagnosemodus: Sein Helm funktionierte einwandfrei. Plötzlich sah er sich wieder in der Höhle auf Geonosis, hinter dem abkühlenden, knisternden E-Netz stehend, beim Versuch, Taler, Vin und Jay zu erreichen. Die biometrischen Daten ihrer Anzüge waren von seinem H U D verschwunden.
    Nein, nicht noch einmal. Nicht noch einmal, bitte…
    »Ma’am, ich bekomme keine Antwort.«
    »Was heißt das?«
    Er brachte es kaum über die Lippen. »Ihre Helme sind ausgeschaltet. Ich glaube nicht, dass sie es geschafft haben.«
    »Sie sind tot?«, fragte Zey.
    »Sie sind nicht tot « , sagte Etain bestimmt.
    »Ma’am, ich bekomme sie einfach nicht rein.«
    »Das ist mir egal. Sie sind noch am Leben, ich weiß es.«
    »Du musst jetzt gehen«, sagte Zey. »Wenn du dich jetzt nicht auf den Weg machst, könntest du direkt in einen Kampf mit Schiffen der Handelsföderation fliegen. Wir haben jede Menge Aufmerksamkeit auf uns gezogen.« Der General wandte sich an die beiden Ärzte, die Uthan versorgten. »Wird sie überleben?«
    »Sie ist in einem üblen Zustand, Sir. Wir müssen sie fortbringen.«
    »Versucht alles, um sie am Leben zu erhalten. Macht alles startklar. Etatin – «
    »Meister, es sind noch zwei Männer da draußen.«
    »Sie sind tot.«
    »Nein, ich kann sie fühlen. Ich kenne sie, Sir! Ich weiß, wo sie sind. Sie sind nicht einmal verletzt. Wir müssen auf sie warten.«
    »Wir müssen aber auch Uthan und euch beide von hier fortbringen.«
    »Aber das Virus wurde zerstört. War es nicht das, worauf es ankam? Ihr könnt sie jetzt nicht im Stich lassen.«
    Darman konnte sehen, dass sie den Punkt erreicht hatte, an dem sie entweder zusammenbrechen, oder etwas Radikales tun würde. Ihr Gesicht hatte sich verengt und ihre Pupillen waren geweitet. Er hatte diesen Ausdruck in den letzten Tagen häufiger gesehen und er machte ihm Angst.
    Die Antriebe des Kanonenbootes hämmerten los. Etain hatte noch immer einen Fuß auf der Plattform und einen fest auf Qiiluras Boden.
    Sie schluckte schwer. Oh, dachte Darman. Verkneifen Sie sich’s, Ma’am. Gehen Sie gar nicht drauf ein. Aber er konnte spüren, was sie fühlte. All der Schweiß, die Angst und der Schmerz für nichts? All das, wo sie doch einfach die Anlage bombardieren und nach Hause hätten fliegen können? All das – und Atin kämpfte um sein Leben und Niner und Fi waren entweder tot oder verschollen.
    »Ich werde nicht ohne sie gehen«, sagte Etain. »Ich bedaure, dass ich Euch nicht gehorchen kann, Meister, aber ich muss.«
    Zey war sichtlich verärgert. »Du gefährdest diese Mission.«
    »Wir brauchen diese Männer. Sie sind nicht entbehrlich.«
    »Wir alle sind entbehrlich.«
    »Wenn das so ist, Sir, dann bin ich auch entbehrlich.« Sie senkte ihren Kopf ein wenig und sah Zey eher herausfordernd denn eingeschüchtert an. »Die Pflicht eines Offiziers ist das Wohlergehen seiner Männer.«
    »Wie ich sehe, hat Meister Fulier dich zu wenig über Gehorsam und zu viel über Sentimentalität gelehrt – «
    Darman wagte es, zu unterbrechen. Zwei Jedi im Streit zu sehen, war ihm unerträglich. Es war einfach schrecklich peinlich. »Hören Sie, Ma’am. Ich werde bleiben«, sagte er. »Gehen Sie mit Atin. Geben Sie auf ihn Acht.«
    Trotz Skiratas andauernder Beteuerung, dass ihr Leben einen Sinn hatte, fügte sich Darman in die Hierarchie der Entbehrlichkeit: In der Großen Armee war das nicht nur natürlich, es war sogar notwendig und unvermeidbar. Sein Leben war mehr wert, als das eines Klontroopers; das Leben eines ARCs war mehr wert als seines. Aber der Spiegel, der ihm Etains Loyalität und Sorge vorhielt, hatte ihn dazu gebracht, sich selbst als Menschen zu sehen. Ja, Niner und Fi verdienten Besseres. Das taten sie alle.
    Zey ignorierte Darman. »Du musst gehen. Weitere Schiffe der Separatisten sind unterwegs. Ich weiß, welchen Schmerz du verspürst, aber – «
    Etain sprang mit einem Satz in den Truppenladeraum. Für
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