Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 08

Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 08

Titel: Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 08
Autoren: Conrad Shepherd
Vom Netzwerk:
Amerikaner, ihre Mutter Deutsche. Sie hatte blonde Haare und blaue Augen, war schlank, muskulös und kräftig. Eine sehr schöne Frau – und Dharks Freundin und Geliebte.
    Ren Dhark lächelte kurz.
    »Du hast recht«, bekannte er. »Wir müssen einen anderen Weg finden. Und zwar rasch.«
    »Da hätte ich einen Vorschlag, Ren!«
    Dhark wandte sich Dan Riker zu, seinem Freund und Begleiter. 176 Zentimeter groß, schwarze Haare, blaue Augen, breiter Mund, kleine Nase, kantiges, markant vorstehendes Kinn. Hervorragendes Gedächtnis, hervorragender Taktiker. Und immer gut für ausgefallene Ideen.
    »Du hast eine Idee? Einen Plan?«
    Riker nickte.
    »Laß hören?«
    »Wir könnten das Wrack aus der Gefahrenzone bringen, ohne daß wir unsere Tarnung aufgeben müßten.«
    Ren musterte seinen Freund, der seit seiner Demission als Chef der Terranischen Flotte an Bord der POINT OF die Position eines Vizekommandanten einnahm, mit nicht genau definierten Aufgaben.
    »Und wie? Erzähl schon?«
    »Wir könnten das Schiff …« begann Dan Riker, um dann rasch und präzise in kurzen Worten zu erläutern, wie er sich die Rettungsaktion dachte. Als er geendet hatte, herrschte für einen Moment verblüfftes Schweigen. Dann sagte Hen Falluta mit Bewunderung in der Stimme: »Das ist, mit Verlaub, eine ausgefallene Methode, Sir, die meines Wissens noch niemals ausprobiert worden ist.«
    »Die aber durchaus funktionieren könnte«, bekräftigte Ren Dhark. »Vielen Dank, alter Freund. Du hast was gut.«
    »Keine Ursache, alter Knabe. Ich erwarte im Gegenzug lediglich von dir, daß ich an der Rettungsaktion teilnehme.«
    Ren hielt eine Handfläche hoch. »Nichts da, mein Lieber«, sagte er ohne Bedauern und mit einem abwehrenden Winken.
    »Das meinst du nicht …«
    »Doch, das meine ich wirklich«, versetzte Dhark. »Ich brauche dich hier an Bord. Du mußt die Stellung halten, um uns gegebenenfalls herauszuhauen, falls etwas schiefgehen sollte.«
    Dan Riker runzelte die Brauen und biß sich auf die Lippen; der kleine rote Fleck zeigte sich auf seinem Kinn, der immer dann erschien, wenn er erregt, zornig oder anderweitig aufgebracht war. Man merkte ihm an, daß er Widerspruch gegen diese Anordnung erwog. Doch dann hatte er sich wieder gefaßt, hatte eingesehen, daß Ren Dhark und die anderen ihn tatsächlich in der Zentrale brauchten.
    »Einverstanden«, nickte er. »Wie viele Flash willst du einsetzen?«
    Ren Dhark zeigte sich verwundert. »Alle 25 natürlich – wenn es klappen soll.«
    »Natürlich«, brummte Dan Riker und wandte sich an Hen Falluta. »Nummer Eins, beordern Sie die Piloten in die Hangars und denken Sie daran, auch die zehn Kadetten auf die Flash zu verteilen. Wir wollen uns doch nicht von Terra vorwerfen lassen, wir würden für die zwei Millionen Dollar, die man für ihren Mitflug zahlt, nicht für eine adäquate Ausbildung der jungen Leute sorgen. Ach ja, und instruieren Sie die Piloten über das, was sie zu tun haben. Verstanden?«
    »Jawohl, Sir.«
    »Hoffen wir nur, daß wir die Besatzung beziehungsweise Schiffsführung des Havaristen von der Lauterkeit unserer Absichten überzeugen können«, meinte Ren, »und man unser Erscheinen nicht als einen kriegerischen Akt auffaßt … was die Situation komplizieren würde.«
    »Es hängt alles von deiner Überzeugungskraft ab«, nickte Dan Riker, »und davon, wie schnell es dir gelingt, einer uns noch unbekannten Spezies das Gefühl zu vermitteln, daß wir keine Feinde sind.«
    »Solange sie uns nicht sehen«, meinte Falluta mit gerunzelter Stirn. »Vergeßt nicht, daß auch wir einen Ringraumer haben, der denen der Angreifer zum Verwechseln ähnlich sieht.«
    »Hoffen wir das beste.« Ren wartete keine Sekunde länger. »Kommst du?« sagte er zu Amy.
     
    *
     
    Dhark betrat das Gleitfeld, das die Steuerzentrale mit dem zentralen Hauptkorridor von Deck vier verband und von dort aus zu den Flashhangars auf der gegenüberliegenden Seite des Ringraumers führte.
    Amy Stewart folgte ihm auf dem Fuß.
    Als sie Hangartor zwei erreichten, hielt sie ihn einen Augenblick zurück; sie standen alleine auf dem Korridor. »Sekunde«, sagte sie und küßte ihn.
    Er sah überrascht aus. »Wofür war das denn?«
    »Nachher haben wir keine Gelegenheit mehr«, meinte sie.
    »Was meinst du mit nachher?«
    »Du bist ein Dummkopf«, sagte sie. »Erstens fragt man keine Frau, weshalb sie einen küßt, wenn sie einen küßt …«
    »Ach nein!«
    »Ach ja. Und zweitens sitzen wir in der
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher