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Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 02

Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 02

Titel: Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 02
Autoren: Alfred Bekker
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gewaltiger Kegelraumer erschien plötzlich unmittelbar vor der 002. Die Grundfläche durchmaß annähernd 200 Meter. Im Vergleich zum Beiboot der POINT OF handelte es sich um einen wahren Koloß. Urplötzlich hatte sich der Kegelraumer in Bewegung gesetzt und drohte nun den Flash zu rammen. Ein Umschalten auf Intervallflug hätte es dem Beiboot zwar erlaubt, durch die feste Materie des Buccaneer-Raumers hindurchzufliegen. Aber der Brennkreis hätte aller Wahrscheinlichkeit nach für Aufsehen gesorgt, und sie wären entdeckt worden.
    Im letzten Moment schaffte Dhark eine Kurskorrektur und beschleunigte kurzzeitig wieder auf 15 Prozent der Lichtgeschwindigkeit, so daß Flash 002 knapp an der Außenwand des Kegelraumers vorbeischnellte.
    »Hoffen wir, daß da nicht gerade jemand aus dem Fenster geschaut hat!« meinte Riker aufatmend, nachdem die Gefahr vorbei war.
    »Das ist eben die Kehrseite der Medaille, daß offenbar niemand uns bemerkt!« erwiderte Dhark. »Es weicht uns leider auch niemand aus. Warum auch? Auf den Ortungsanzeigen der Buccaneer-Schiffe existieren wir nicht.«
    Dhark steuerte den Flash jetzt in einen Sektor, in dem die Raumschiffsdichte etwas geringer war. Doch auch hier mußte man höllisch aufpassen, wenn sich Teile dieser Riesenflotte plötzlich in Bewegung setzten, weil sie offenbar endlich eine Landeerlaubnis erhalten hatten.
    »Ich werde versuchen, Terra und Eden per To-Richtfunk zu erreichen«, kündigte Dan Riker an. »Wie mir scheint, könnten wir Unterstützung nämlich gut gebrauchen – wie auch immer sich die Dinge hier entwickeln mögen.«
    Dhark war damit einverstanden.
    Aber Rikers Versuche blieben erfolglos. »Sämtliche Hyperfunkfrequenzen scheinen gestört zu sein«, stellte er ratlos fest. »Dasselbe gilt für das normale Funkband.«
    »Wodurch?« fragte Dhark.
    Riker zuckte die Achseln. »Irgendein Störimpuls der Buccaneers, würde ich sagen. Er überlagert jedes Hyperfunksignal, das ich abzusenden versuche! Ich fürchte, weitere Versuche haben nicht viel Sinn.«
    Dieses Phänomen war bereits seit dem Überfall auf die TERENCE bekannt, bei dem die Buccaneers Störfelder mit dieser Wirkung benutzt hatten, um die Kommunikation des Gegners lahmzulegen. Wenn man versuchte, fremde Schiffe zu kapern, war das sicherlich eine sinnvolle Taktik. Weshalb jedoch auch hier, im Heimatsystem der Buccaneers, jeder Funkkontakt unterbunden wurde, war Dhark in Rätsel.
    »Ich habe inzwischen ein Gebiet ausgeguckt, in dem wir landen können«, eröffnete Dhark. »Es ist ziemlich dünn besiedelt, so daß wir dort wohl unbehelligt bleiben werden.«
    »Wir sollen mit der Landung warten, bis es im Zielgebiet Nacht ist«, schlug Riker vor.
    »Daran habe ich auch schon gedacht. Ich gehe jetzt etwas hinunter, so daß wir die obersten Schichten der Tortuga-Atmosphäre durchfliegen. Von dort aus können wir erstens die Oberfläche besser beobachten, und zweitens ist dort die Raumschiffsdichte geringer.«
    »Einverstanden, Ren.«
    Dhark bremste die Fluggeschwindigkeit des Flash weiter ab und ließ das Beiboot in die Atmosphäre Tortugas eindringen, die im Wesentlichen jener der Erde entsprach. Mit 1,05 g war auch die Schwerkraft auf der Oberfläche der Buccaneer-Heimatwelt nur geringfügig höher als auf Terra. Ein Unterschied, der für einen einigermaßen gut trainierten Menschen praktisch nicht spürbar war.
    Schnell sank Flash 002 tiefer in die Atmosphäre von Tortuga ein, blieb aber an der Grenze zur Troposphäre. Die optischen Ortungssysteme erfaßten immer mehr Einzelheiten der Oberfläche. Große Städte, dazwischen weite grüne Waldflächen und Meere. Hin und wieder auch grasbewachsene Ebenen und Hügellandschaften, die nur ab und zu von kleineren Siedlungen unterbrochen wurden. Dichtbebaute Gebiete wechselten mit solchen dünnerer Besiedelung ab. Die größeren Städte wirkten wie Bienenstöcke, so rege war der Flugverkehr. Flugkörper jeder Größe schwirrten um sie herum. Ein steter Strom von bis zu 400 m langen, zylinderförmigen Wohnschiffen flog auf diese Städte zu und landete auf den dafür vorgesehenen Landefeldern der Raumhäfen. Von dort aus wurden die Insassen mit einer Unzahl von kleineren und größeren Atmosphärengleitern und zu den umliegenden Wohngebieten oder auch weiter entfernt liegenden Siedlungen transportiert.
    »Eigenartig – ein so koordiniertes Vorgehen hätte ich diesen Freibeutern des Alls nach unserer ersten Begegnung gar nicht zugetraut!« meinte Ren Dhark.
    »Sie zu
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