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Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 02

Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 02

Titel: Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 02
Autoren: Alfred Bekker
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verloren hast!«
    »Galgenhumor, Dan. Sonst nichts. Der Gedanke daran, daß Ion etwas zugestoßen sein könnte …« Ren Dhark sprach nicht weiter, sondern schüttelte nur stumm den Kopf. Dan Riker verstand sehr gut, was jetzt in seinem langjährigen Freund und Weggefährten vor sich ging.
    Ich werde aufpassen müssen, daß ihm bei dieser Mission nicht die Gäule durchgehen! ging es ihm durch den Kopf.
    Tausende von Raumschiffen sammelten sich einerseits im Orbit von Tortuga und andererseits an der Peripherie des Systems, einige Lichtminuten jenseits der Umlaufbahn von Planet XV, einem pockennarbigen Eisklumpen von doppelter Erdgröße, der von zwei bläulich leuchtenden Monden umkreist wurde und daher gut zu erkennen war. Er schien auch den eintreffenden Buccaneer-Flotten als Orientierungspunkt zu dienen.
    Fast konnte man den Eindruck gewinnen, daß die Rückkehrerschiffe jeweils am Rand des Systems und im planetaren Orbit der erdähnlichen Nummer IV eine Wartezeit überbrücken mußten, ehe es ihnen gestattet wurde, auf der Planetenoberfläche zu landen.
    »Gehen wir näher heran und testen, wie gut unser Tarnschutz ist«, meinte Dhark.
    »Sei trotzdem vorsichtig, Ren!« forderte Riker. »Wenn wir entdeckt werden, hilft das deinem Sohn am allerwenigsten!«
    »Du kennst mich doch!«
    »Eben!«
    Der Tarnschutz bedeutete nämlich keineswegs, daß der Flash 002 unsichtbar war. Es wurden zwar sämtliche Abstrahlungen, Emissionen und physikalischen Parameter unterdrückt, die eine Fernortung ermöglichten, aber für optische Ortungssysteme war das zylinderförmige Kleinraumschiff weiterhin erfaßbar.
    Ohne Risiko war der Weg durch die Buccaneer-Armada daher keineswegs.
    Andererseits war die Wahrscheinlichkeit, daß ein derart kleines Objekt tatsächlich von den Buccaneer-Einheiten aus gesehen wurde, verschwindend gering.
    Ren Dhark steuerte den Flash mitten durch die Ansammlung der Kegel- und Zylinderraumer hindurch, die sich am Rand des Tortuga-Systems gebildet hatte und zu der aus den Tiefen des Alls immer weitere Einheiten stießen. Manchmal in kleineren Verbänden, hin und wieder aber in gewaltigen Flotten, die jeweils Hunderte oder gar Tausende von Einheiten zählten. Sie tauchten aus dem Hyperraum ins Normalkontinuum, steuerten im Unterlichtflug die Umlaufbahn von Planet XV an und sammelten sich anschließend zu kugelförmigen, schwarmartigen Formationen. Eine kleinere Anzahl von Schiffen brach von dort aus in mehreren Strömen Richtung Planet IV auf.
    Das Ganze wirkte außerordentlich gut koordiniert.
    Dhark suchte mit Hilfe der Ortung nach einer kleinen Kaperflotte oder einzelnen Schiffen mit Gefechtsspuren, die möglicherweise für den Angriff auf die SHADO verantwortlich waren. Aber das war in dieser unüberschaubaren Armada einfach unmöglich.
    Die Verantwortlichen für das Schicksal der SHADO würde er so nicht finden, das wurde ihm schnell klar.
    Gleichzeitig machte sich ein Gefühl der Verzweiflung in ihm breit.
    Auf jedem dieser unzähligen Schiffe könnten Joan und mein Sohn jetzt sein! ging es ihm durch den Kopf. Und natürlich auf dem Heimatplaneten der Buccaneers selbst! Mochten die Chancen etwas zu finden auch schlecht stehen – die Suche wurde fortgesetzt.
    Dhark und Riker drangen schließlich in den inneren Bereich des Systems vor. Hier schaltete Dhark auf SLE um und drosselte langsam die Geschwindigkeit.
    In dem Gebiet, das Dhark und Riker nun durchflogen, war die Schiffsdichte sehr viel kleiner als am Rand. Abseits der offenbar genau festgelegten Flugrouten zwischen den Flotten im Randbereich und dem Orbit von Planet IV waren so gut wie keine Schiffe unterwegs. Und selbst auf den vorgeschrieben Flugrouten herrschte nur mäßiger Verkehr. Verbände von maximal zwanzig bis dreißig Raumern lösten sich in regelmäßigen Abständen aus der gewaltigen Armada am Systemrand und machten sich auf den Weg zur Heimatwelt der Buccaneers, in deren Orbit sie abermals zu warten hatten. Das geschah mit der Präzision eines Uhrwerks.
    Dhark verlangsamte weiter den Flug, je näher er der Umlaufbahn von Tortuga kam, und ging schließlich auf unter ein Drittel der Lichtgeschwindigkeit.
    Die Ortungsinstrumente liefen noch immer auf Hochtouren. Sie sollten insbesondere nach statistischen Gesichtspunkten aus der Masse der Buccaneer-Raumschiffe Verbände herausfiltern, die jener kleinen Flotte ähnelten, die den Raumer TERENCE überfallen hatte. Der flog unter der Flagge von Wallis’ neu errichtetem Staat auf dem
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